Günstige Kredite für Ausländer: Schweiz bietet Privatkredit bei schlechter Bonität

Die Schweiz hat schon seit jeher den, Ruf, ein besonderes Händchen für Finanzen zu haben. Auch in puncto Kredit sind die Schweizer Banken Anlaufstelle Nummer eins, wenn zum Beispiel ein Deutscher in seinem Heimatland aufgrund mangelnder Bonität keinen Kredit erhält.

Schweizer Kredit als Ausweichmöglichkeit

Wird die Bonität als schwach eingestuft, verweigern die Banken mitunter einen Kredit. Der Antragsteller bekommt zusätzlich einen negativen Eintrag in der Auskunftei, sodass auch weitere Kreditbeantragungen nur mit Problemen einhergehen und meist abgelehnt werden. Die Lösung wird nicht selten in einem Kredit in der Schweiz gesucht.

Hier sind sogenannte Schufa-freie Kredite erhältlich, bei denen andere Nachweise eines ausreichenden Einkommens erbracht werden müssen. Der Grund für diesen Weg: Die Schweizer interessieren sich nicht für die deutsche Schufa und legen andere Massstäbe an die Beurteilung der Zahlungsfähigkeit eines Antragstellers.

Dennoch müssen die Antragsteller aus dem Ausland einige Nachweise erbringen, denn „ins Blaue hinein“ wird auch keine Schweizer Bank ein Darlehen vergeben. Sie möchte ebenfalls sichergehen, dass sie ihr Geld wiedererhält, und wird dementsprechend nach dem Einkommen fragen. Wichtig ist daher das geregelte Einkommen, das je nach Kredithöhe für mindestens drei Monate nachgewiesen werden muss. Teilweise wird ein Nachweis einer unbefristeten Anstellung verlangt, denn was bringt ein Einkommensbeleg, wenn das Einkommen in den kommenden Monaten wegfallen wird?

Die Bonität wäre nicht gegeben und mit einem Kreditausfall ist zu rechnen. Um sich zusätzlich abzusichern, wird sich die Bank das Pfändungsrecht einräumen lassen. Das heisst, dass der Kreditnehmer einwilligen muss, dass im Falle der Zahlungsunfähigkeit das Einkommen gepfändet werden darf.

Nicht immer gute Konditionen für ausländische Kreditnehmer

Wer aufgrund einer schlechten Bonität einen Kredit in der Schweiz aufnimmt, muss damit rechnen, dass die Konditionen nicht so gut sind wie bei sehr guter Bonität. Das bedeutet, dass die Zinsen in der Regel sehr hoch sein werden, was in Zeiten der andauernden Niedrigzinsen fast schon nicht mehr erwartet wird. Dennoch sollte verständlich sein, dass sich auch die Banken gegen einen Zahlungsausfall absichern wollen und sich das höhere Risiko in Form höherer Zinsen bezahlen lassen.

Gleichzeitig wird die Darlehenssumme teilweise beschränkt, was aber auch vom Einkommen und von den gebotenen Sicherheiten des Kreditnehmers abhängig ist. Teilweise liegen die Kredithöhen bei wenigen Tausend Euro, sodass zum Beispiel der Kauf eines neuen Autos nicht mit diesem Kredit finanziert werden könnte.

Viele Kreditnehmer bemängeln, dass Laufzeit und Raten bei einem Schweizer Kredit nicht verhandelbar sind und dass diese fest vorgegeben seien. Doch auch hier liegt der Wunsch der Bank, sich gegen einen Zahlungsausfall abzusichern, auf der Hand.

Fazit: Schweizer Kredit für Ausländer ist nicht kostengünstig

Wer sich für den Schweizer Kredit entscheidet, weil zum Beispiel in Deutschland kein Darlehen für die gewünschte Finanzierung zu bekommen ist, muss damit leben, dass die Konditionen nicht die besten sind. Die Zinsen sind hoch, Laufzeiten und Höhe der Raten ist meist vorgegeben.

Für die Schweizer Banken und Kreditgeber ist es wichtig, sich gegen einen möglichen Zahlungsausfall abzusichern, zumal kein Einblick in die Schufa oder ähnliche Auskunfteien genommen wird. Vielmehr muss sich die Bank auf die Angaben des Kreditantragstellers sowie auf dessen Einkommens- und Sicherheitsnachweise verlassen. Dass dies mit teilweise ungünstigen Konditionen einhergeht, dürfte verständlich sein.

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