Die Psychologie des Gelingens
Die Psychologen haben sich eine eigene Bezeichnung für das Glücksgefühl einfallen lassen, welches sich einstellt, wenn ein Vorhaben gelingt. Hier kommt die „Psychologie des Gelingens“ um Tragen. Damit sind die Glückgefühle gemeint, die auftreten, wenn ein guter Vorsatz oder ein festes Vorhaben wirklich in die Tat umgesetzt wird. Wer seine Pläne auch erfüllen kann, stärkt sein Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen. Es tritt ein Hochgefühl auf, was sicherlich gerade in der aktuellen Zeit nicht unwichtig sein dürfte.
Meist stellen sich aber Hürden in den Weg: Es fehlt an Zeit, Geld oder Energie. Doch zumindest der Faktor des fehlenden Kleingelds kann aus dem Weg geräumt werden, wenn konsequent gespart wird. Dabei muss die Zeit des Sparens keine entbehrungsreiche Zeit sein, sondern es geht vielmehr darum, an den richtigen Stellen zu sparen und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Zuerst einen Überblick verschaffen
Wer sparen oder investieren möchte, muss erst einmal wissen, wie viel Geld überhaupt zur Verfügung steht. Dabei sind diese Punkte wichtig:
- Welche laufenden Ausgaben sind zu berücksichtigen?
- Was kosten Versicherungen?
- Sind Kredite zurückzuzahlen?
- Wie gut sind die Konditionen für den eigenen Kredit und für vergleichbare Darlehen?
- Wie hoch sind die monatlichen Ausgaben für Kleinigkeiten (Bücher, Konzertbesuche, Mitbringsel usw.)?
- Welche Ausgaben habe ich für Geburtstage und ähnliche Verpflichtungen?
Nur wer genau weiss, wie viel Geld im Monat benötigt wird, sieht, was noch zum Sparen übrig bleibt. In den meisten Fällen übersteigen die Einkünfte die Ausgaben und dennoch ist am Ende des Monats das Geld weg. Hier hilft nur, ein Haushaltsbuch zu führen, um die versteckten Ausgaben zu finden. Dabei bitte auch die nicht monatlich, sondern quartalsweise oder jährlich anfallenden Kosten berücksichtigen!
Mögliche Ausgaben für Sparer
Allein der Vorsatz, sparen zu wollen, ist meist nicht erfolgreich. Vielmehr muss ein Ziel gesetzt werden. Vielleicht soll im Urlaub eine bestimmte Destination besucht werden, der Kauf eines neuen Autos steht an oder Reparaturarbeiten am Haus sind nötig. Vielleicht ist auch eine Zahnkorrektur gewünscht, die längst überfällig ist, die die Krankenkasse aber nicht bezahlt. Egal was: Wichtig ist nur, dass ein konkretes Ziel festgemacht wird und dass für dieses gespart wird.
Wie lange gespart werden muss, ergibt sich aus der vorherigen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Dabei sollte nie der gesamte Betrag, der theoretisch übrig bleibt, als Sparbetrag angesetzt werden. Zu schnell machen Sonderausgaben sowohl das Ersparte als auch die Motivation zunichte!
Häufige Gründe, um Geld beiseitezulegen oder gar einen Kredit aufzunehmen, sind die eigene Weiterbildung oder die Renovierung der Wohnung. Gerade die Weiterbildung kann mehrere Tausend Franken kosten und muss als Sparmassnahme meist sehr lange geplant und durchgeführt werden. Oft ist die Massnahme selbst längst abgeschlossen, eine finanzielle Rehabilitation ist dennoch nicht greifbar. Auch hier gilt: Konsequentes Sparen ist angesagt! Gleichzeitig verschafft die Investition in die eigene Bildung oder in Wertgüter das oben beschriebene Hochgefühl.
Fazit: Sparen und Investieren sorgen für Glückshormone
Niemand muss gleich kaufsüchtig sein, um zu wissen, dass das Investieren für Glückshormone sorgt. Dabei geht es vor allem darum, dass das Umsetzen eines guten Vorsatzes erfüllt wird. Wer sich zum Beispiel zur Jahreswende etwas vornimmt, darauf konsequent hinarbeitet und sich einen Wunsch erfüllt, folgt der „Psychologie des Gelingens“ und fühlt sich angespornt, auch weitere gute Vorsätze umzusetzen.