Preise für Einfamilienhäuser steigen um mehr als zwei Prozent

Die Preise für Einfamilienhäuser sind in den letzten Monaten in der Schweiz stark gestiegen. Mittlerweile hat der Preisanstieg die Marke von 2,3 Prozent überschritten, wobei nur die Monate von Juni bis Dezember 2020 betrachtet wurden.

Beliebte Festzinshypotheken auf mindestens zehn Jahre festgelegt

Immer noch sind es die auf zehn Jahre festgelegten Festzinshypotheken, die von den Schweizern am häufigsten zum Immobilienkauf abgeschlossen werden. Sie bieten den Vorteil, dass die neuen Immobilienbesitzer genau wissen, mit welchen Kosten sie für die Hypothek in der kommenden Dekade rechnen müssen. Bemerkenswert dabei ist, dass die Westschweizer meist langfristigere Hypotheken abschliessen als die Deutschschweizer. Erstere sind zu rund 85 Prozent für langfristige Verträge und damit für solche, die auf mindestens zehn Jahre festgelegt sind. Letztere hingegen schliessen diese nur zu rund 73 Prozent auf eine solche Dauer ab. Nur noch rund 20 Prozent der Hypotheken wurden im zweiten Halbjahr 2020 für eine sehr lange Frist abgeschlossen und damit für elf Jahre oder länger. Die Laufzeiten zwischen fünf und zehn Jahren sind damit die beliebtesten.

Banken als wichtigste Partner in Sachen Hypothek

Geht es um die Hypothek, erweisen sich die Banken als wichtigste Partner für die Kunden. Rund 70 Prozent der Hypothekarabschlüsse in der Schweiz wurden an eine Bank vermittelt. Die alternativen Kreditgeber haben damit immer noch keine Vormachtstellung erhalten, rund 20 Prozent der Schweizer wenden sich statt an eine Bank eher an die Pensionskasse, um eine Immobilie zu finanzieren. Der Anteil der Banken ist damit im zweiten Halbjahr 2020 deutlich gestiegen und liegt nun bei rund 10 Prozentpunkten mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Ausbau der Vormachtstellung der Banken geht zulasten anderer Kreditgeber, die im gleichen Masse weniger beliebt gewesen sind.
Tipp für Hypothekarnehmer: Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter ist unbedingt empfehlenswert!

Anstieg bei den Preisen für Einfamilienhäuser in der ganzen Schweiz

Dass die Preise für Einfamilienhäuser steigen, ist in der ganzen Schweiz zu bemerken. Dabei steigen auch Eigentumswohnungen weiter an, wenngleich sie weniger stark angezogen haben. Sie sind im gleichen Zeitraum (Juni bis Dezember 2020) nur um rund 1,5 Prozentpunkte gestiegen, während es bei den Einfamilienhäusern die bereits erwähnten 2,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren. Es gibt allerdings Unterschiede: In der Westschweiz stiegen die Preise zwar auch, doch nur um rund 1,9 Prozent. In der Ostschweiz hingegen waren es 2,2 Prozent.
Bei Wohnungen lässt sich generell ein positiver Trend für alle Immobilienverkäufer entdecken, wobei auch hier die Ostschweiz eine deutlich stärkere Nachfrage zu verzeichnen hat. In der Romandie hingegen flaut der Trend ab, die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist hier deutlich gesunken.

Fazit: Immobilienpreise steigen trotz Corona-Krise weiter an

Auch wenn die landläufige Meinung vorsieht, dass die Anzahl der Immobilieninteressenten dank der unsicheren wirtschaftlichen Lage aufgrund der Corona-Pandemie sinkt, so zeigen doch die Immobilienpreise, dass die Nachfrage sogar steigt. Denn nur die steigende Nachfrage würde die wachsenden Preise erklären, die sich mit rund 2,3 Prozent in der ganzen Schweiz bemerkbar machen. Die höheren Immobilienpreise sind auch bei Eigentumswohnungen erkennbar, wenngleich diese nicht im gleichen Masse anziehen wie die Preise bei den Einfamilienhäusern.

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