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Hypotheken: Die 10 wichtigsten Tipps

Die Aufnahme einer Hypothek ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Ein kleiner Fehler kann jedoch für grosse Probleme sorgen, denn es geht meist um Summen von mehreren Hunderttausend Franken. Damit bei Ihnen möglichst alles glatt läuft, haben wir hier die zehn wichtigsten Tipps rund um Hypotheken:

1. Nicht nur auf die Hausbank setzen

Leider ein weit verbreiteter Fehler: Viele Hypothekarkunden gehen zur Hausbank und lassen sich ein Angebot unterbreiten, das sie ohne weitere Vergleiche annehmen. Statt auf Vergleichsseiten wie neotralo.ch zurückzugreifen, wird das erstbeste Angebote gewählt, das seitens des Beraters sicherlich gut verkauft wurde. Doch der Kontostand wird dies negativ bemerken, denn nur selten ist die Hausbank wirklich so günstig, wie sie vorgibt zu sein. 

Berücksichtigen Sie immer alternative Offerten und suchen Sie nach der Möglichkeit zur Nachverhandlung. Dabei lassen sich oft noch Nachlässe aushandeln, die sich zum Beispiel auf die Zinshöhe oder auf mit der Hypothek verbundene Gebühren auswirken.

2. Zinsen vergleichen

Vergleichen Sie vor allem die Zinsen, doch nicht nur! Auch die übrigen Konditionen wollen näher unter die Lupe genommen werden, denn sie sind ausschlaggebend für die Einschätzung der Offerte als wirklich gutes Angebot oder nur als augenscheinlich gut. Nutzen Sie unsere Vergleichsseite und finden Sie den besten Anbieter mit den niedrigsten Zinsen. Die wichtigen Richtzinsen werden täglich aktualisiert, achten Sie bei einem Vergleich daher auch auf das Datum, von dem die jeweiligen Zahlen stammen.

3. Online-Anbieter einbeziehen

Sie sollten in jedem Fall Online-Banken und Versicherungen einbeziehen. Online-Anbieter haben selbst geringere Kosten als Filialbanken und geben diese Einsparungen gern an ihre Kunden weiter. Hiermit lassen sich bei den Zinssätzen deutlich bessere Offerten finden. Allerdings ist die Beratung oft nicht persönlich möglich oder sie wird nur per Chat oder E-Mail angeboten. 

Wer Wert darauf legt, seinem Berater direkt gegenübersitzen zu können, kann die Onlinebanken getrost ausser Acht lassen. Alle anderen sollten sich die nötigen Informationen zu den Online-Anbietern einholen und diese in die Suche einbeziehen. Nur dann lassen sich wirkliche Vergleiche zu den Angeboten machen, die von der Hausbank vor Ort oder anderen Filialbanken vorliegen.

4. Verhandlungsgeschick zeigen

Wenn Sie darauf setzen, dass Sie die Hypothek besonders günstig bekommen wollen, sollten Sie Verhandlungsgeschick zeigen. Das heisst, dass Sie die gebotenen Zinsen, Gebühren und weiteren Konditionen nicht einfach hinnehmen dürfen. Verhandeln Sie geschickt und drohen Sie eventuell sogar damit, sich von diesem Anbieter abzuwenden und die Konkurrenz zu wählen. Sie sollten dann allerdings nicht blind pokern, sondern wissen, von welcher Bank ein anderes, realistisches Angebot vorliegt.

5. Auf die richtige Hypothek setzen

Variable Hypotheken sind in der Schweiz sehr teuer, daher ist die Festhypothek oder die Libor-Hypothek die bessere Wahl. Überlegen Sie, welche Laufzeit einer Festhypothek für Sie am besten geeignet ist und binden Sie sich nicht unnötig lange. 

Sind die Zinsen bei Abschluss der Hypothek sehr niedrig, ist die langfristige Bindung jedoch unbedingt empfehlenswert, denn so sichern Sie sich diese Zinsen für die genannte Zeit von zehn oder teilweise sogar zwanzig Jahren. Wenn Sie es allerdings flexibler mögen, bleiben Sie bei der Libor-Hypothek. 

Diese ist für einen oder drei Monate, für sechs Monate oder für ein ganzes Jahr festzulegen. Sie profitieren dadurch von sich ändernden Zinsen, was allerdings auch für Sie negativ sein kann, wenn die Zinssätze auf dem Geldmarkt steigen. Sie können bei der Verlängerung der Hypothek jedoch auch auf eine Festhypothek wechseln.

6. Vorzeitiger Ausstieg
Der vorzeitige

Ausstieg aus der Hypothek ist nur unter bestimmten Voraussetzungen wirklich zu empfehlen. Diese liegen vor, wenn die Vorfälligkeitsentschädigung eher gering ist und wenn diese durch die eingesparten Zinsen aufgehoben wird. 

Sie benötigen dazu im Vorfeld ein gutes Angebot einer anderen Bank oder Versicherung, worüber Sie sich auf neotralo.ch informieren können. Kündigen Sie die bestehende Hypothek aber nur, wenn sich dieses Vorgehen tatsächlich für Sie lohnt, andernfalls zahlen Sie teilweise mehrere Zehntausend Franken drauf.

7. Vorsicht vor Vermittlern

Professionelle Hypotheken-Vermittler schildern eine Hypothek in den leuchtendsten Farben und beleuchten nur noch deren Vorteile. Hier scheint alles toll, super und günstig zu sein. Werden Sie hellhörig, wenn Ihnen jemand ein Produkt verkaufen will, das nur zu Ihrem Vorteil sein soll. 

Machen wir uns nichts vor: Eine Bank verdient an der Hypothek, somit hat sie selbst durchaus selbst einen Vorteil davon. Wer das im Beratungsgespräch negiert, lügt offensichtlich und ist kein Berater, sondern nur ein mehr oder weniger guter Verkäufer. Viele Vermittler sind nicht neutral, daher sollten Sie unbedingt auch selbst Nachforschungen anstellen und Offerten zu Hypotheken einholen.

8. Keine Tranchierung

Die Tranchierung ist erst ab einer Hypothekarsumme von CHF 250´000 sinnvoll, vorgeschrieben ist sie, wenn der Betrag der benötigen Fremdmittel einen Anteil von 65 Prozent des Kaufpreises der Liegenschaft übersteigt. 

Auch wenn Bankberater Tranchen oft als sehr sinnvoll beschreiben, so sind sie dies doch nur, wenn sie dicht beieinanderliegen und innerhalb von 24 Monaten auslaufen. Ansonsten ist die Verlängerung der Hypothek nur bei dieser einen Bank möglich, denn eine andere Bank tritt nicht in den zweiten Rang der Finanzierung. Im schlimmsten Fall müssen Sie die Tranche zu schlechten Konditionen fortführen.

9. Verschiedene Quellen für das Eigenkapital nutzen

Sie benötigen mindestens 20 Prozent der Kaufsumme als Eigenkapital, um eine Hypothek zu bekommen. Nutzen Sie dafür verschiedene Geldquellen und achten Sie darauf, dennoch genügend liquide Mittel für unvorhergesehene Ausgaben bereitzuhalten. 

Als Eigenkapital können Sie Ersparnisse ebenso nutzen wie Geld aus dem Verkauf von Wertpapieren, Erbvorbezüge, Darlehen von Verwandten, Schenkungen oder nicht belehntes Bauland. Mindestens zehn Prozent des Belehnungswertes müssen aus sogenanntem harten Eigenkapital bestehen. Ausgeschlossen von der Anrechnung als Eigenkapital sind Guthaben aus der zweiten Säule.

10. Bis zur Pensionierung abbezahlen

Ein gängiges Problem bei Hypotheken ist, dass sie mit dem Eintritt in die Pension nicht mehr tragfähig sind. Dann sinkt in den meisten Fällen das Einkommen und damit die Tragbarkeit. Darum prüfen die Finanzinstitute auch so genau alle Anfragen zu einer Hypothek, wenn der Antragsteller das 50. Lebensjahr bereits erreicht oder überschritten hat. 

Die Belehnung sollte bestenfalls mit dem Alter reduziert werden. Als Faustregel gilt hier, dass 120 minus das Alter die empfohlene maximale Höhe des Belehnungswertes in Prozent ergibt.

Was ist eine Hypothek?

Meist ist das Eigenkapital nicht ausreichend für den Kauf einer eigenen Immobilie. Das heisst: Fremdkapital muss her! Diese Fremdfinanzierung wird in der Schweiz als Hypothek bezeichnet. Es handelt sich dabei aber nicht um den Kredit selbst, auch wenn der Begriff oft synonym verwendet wird. 

Es geht zuerst aber um das Pfandrecht, das der Hypothekengeber an der Immobilie erwirbt. Damit wird das Darlehen, das für den Kauf des Grundstücks oder Gebäudes nötig war, abgesichert. Sollte der neue Eigentümer also zahlungsunfähig werden und seine Kreditraten nicht mehr regelmässig tragen können, wird die Immobilie verpfändet. Experten sprechen hier vom „Grundpfandrecht“.

Wie funktioniert die Hypothek?

Wer eine Hypothek aufnehmen möchte, muss zwei Mindestanforderungen erfüllen können:

Belehnung

Mit dem Begriff „Belehnung“ wird das Verhältnis zwischen Verkehrswert und Hypothek bezeichnet. Hierbei dürfen 80 Prozent nicht überschritten werden. Mindestens 20 Prozent des Verkehrswertes müssen daher als Eigenkapital aufgebracht werden. Das Eigenkapital kann in Form von Barvermögen, über einen Erbvorzug oder über ein privates Darlehen eingebracht werden. Es ist auch möglich, die Pensionsgelder aus der zweiten oder dritten Säule der Sozialversicherung vorzuziehen oder sie zu verpfänden. Damit lässt sich der Eigenkapitalanteil erhöhen.

Tragbarkeit

Sie ist die zweite Anforderung, die mindestens erfüllt werden muss, um eine Hypothek zu bekommen. Gemeint ist damit die Belastbarkeit des Einkommens, wozu das Bruttoeinkommen herangezogen wird. Dieses wird durch die Zinsen sowie durch alle anderen Ausgaben (auch den Lebensunterhalt) belastet. Die Tragbarkeit sollte ein Drittel des Brutto-Einkommens nicht überschreiten. Im Umkehrschluss heisst das, dass höchstens zwei Drittel des Einkommens für die Hypothek aufgebracht werden dürfen.

Sind beide Anforderungen erfüllt, wird der Hypothekarbetrag bestimmt. Dabei handelt es sich um die Geldsumme, die neben den Eigenmitteln für die Finanzierung der gewünschten Immobilie aufgebracht werden muss. Hierbei gibt es drei Hypothekarmodelle: Die Festzins- oder die variablen Hypotheken sowie die Libor-Hypotheken. 

Alle Modelle unterscheiden sich in Bezug auf die Entwicklung der Zinsen und sie besitzen sowohl Vor- als auch Nachteile. Diese müssen im Einzelfall genauer betrachtet werden, ehe eine Wahl bezüglich des jeweiligen Modells zu treffen ist. Sind alle Voraussetzungen geklärt, können sich Kreditwillige Angebote von Banken und Versicherungen zukommen lassen. 

Wichtig: Alle Hypothekarmodelle haben einige Punkte gemeinsam. 

Es wird hier von Basishypotheken gesprochen, auf denen andere Modelle (Mix- oder Kombihypotheken) aufbauen. 

Die Gemeinsamkeiten bei allen Modellen sind:

    • Überprüfung der Bonität des Antragstellers
    • Vorhandensein von mindestens 20 Prozent Eigenkapital
    • Belehnung des Objekts mit bis zu 80 Prozent des Verkehrswertes, wobei bis zu 65 Prozent als erste Hypothek möglich sind, der Rest erfolgt über die zweite Hypothek

Das Modell der ersten und der zweiten Hypothek

Der persönliche Finanzierungsbedarf ist ausschlaggebend dafür, ob eine erste oder zweite Hypothek benötigt wird. Die erste Hypothek ist bis zu einem Beleihungswert von 65 Prozent möglich, die zweite Hypothek wird auf die Belehnung zwischen 65 und 80 Prozent des Verkehrswertes vergeben. Fazit: Je höher die Belehnung einer Immobilie ist, desto mehr Fremdkapital war für die Finanzierung nötig.

Wichtig: Wenn mehr als 65 Prozent Fremdkapital benötigt werden, ist der Kreditnehmer an eine Bank gebunden. Die zweite Hypothek muss damit immer dort aufgenommen werden, wo auch die erste Hypothek vergeben wurde. 

Anders als in vielen anderen Ländern finanzieren die Schweizer Banken Immobilien nicht oder kaum über den zweiten Rang. Das heisst, sie treten nicht zugunsten anderer Gläubiger im Rang zurück, sondern sie bestehen auf den ersten Rang und stehen somit in erster Reihe, wenn es um die Bedienung der Gläubiger geht.

Mehrere Tranchen sinnvoll

Es ist möglich, die Hypothekarschuld in mehrere Tranchen aufzuteilen. Damit haben Kreditnehmer die Wahl, welches Produkt sie für die einzelnen Tranchen wählen. Sofern die Immobilie zu mehr als 65 Prozent durch Fremdkapital finanziert werden muss, werden automatisch mindestens zwei Tranchen fällig. 

Der Grund: Die erste und die zweite Hypothek werden meist zu verschiedenen Konditionen vergeben. Zu kombinieren sind hier zum Beispiel Libor- und Festhypotheken. Kreditnehmer sollten unbedingt darauf achten, dass sie sich nicht zu fest an einen Anbieter binden, weil sie zum Beispiel die Laufzeiten schlecht gewählt haben. 

Gut zu wissen: Die Tranchierung ist auch möglich, wenn nur im ersten Rang finanziert wird, wenn also weniger als 65 Prozent Fremdkapital zur Finanzierung der Immobilie benötigt werden.

Vorbereitung ist das A und O

Die Finanzierung der eigenen Immobilie ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die im Leben getroffen werden. Die finanziellen Auswirkungen dieser Entscheidung sind gravierend. Es ist daher zu empfehlen, sich so gut wie möglich auf das Gespräch mit dem Bankberater vorzubereiten und vor allem einen Vergleich der verschiedenen Angebote vorzunehmen. 

Dafür ist es empfehlenswert, einen unabhängigen Vergleichsanbieter wie neotralo.ch zu wählen. Für ein persönliches Beratungsgespräch wichtig: Bitte alle Fragen notieren, die Sie stellen wollen! Im Laufe eines Beratungsgesprächs gehen diese Fragen sonst unter, weil die Fülle an Informationen einfach zu gross ist. 

Ausserdem sollten Sie alle Informationen zusammentragen, die zu Ihrer eigenen finanziellen Situation vorliegen. So können Sie im Beratungsgespräch direkt darauf zugreifen. Noch einfacher ist es freilich, wenn der Onlinevergleich der Angebote genutzt wird und Sie in Ruhe zu Hause entscheiden können, von welchem Anbieter Sie nähere Informationen wünschen.

Die Hypothekarmodelle in der Schweiz

In der Schweiz gibt es drei verschiedene Hypothekarmodelle. Dabei fällt auf, dass eines dieser Modelle am häufigsten abgeschlossen wird. Es handelt sich hierbei um die Festhypothek, die zur Finanzierung von Wohneigentum verwendet wird. Sie ist für die Finanzierung aller Liegenschaften geeignet und kann sowohl für kurz-, mittel- als auch langfristige Finanzierungen eingesetzt werden.

Die Festhypothek

Der Zinssatz, der dabei vereinbart wird, bleibt über die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn die Laufzeit des Kredits sehr lang ist und es möglich ist, dass sich die Zinsen ändern. Bei der Festhypothek ist das nicht möglich.

Die Festhypothek kann grundsätzlich nicht während der Laufzeit aufgelöst werden, doch es gibt wie immer Ausnahmen. Der Hypothekennehmer muss in dem Fall allerdings mit einer Vorfälligkeitsentschädigung rechnen, die er zahlen muss und die ihn teuer zu stehen kommen wird. 

Der Kunde, der eine Festhypothek abschliesst, geht einen langen Vertrag mit der Bank ein. Diese sichert sich den Zinssatz und damit ihre Einnahmen über die vereinbarte Laufzeit. Wenn nun der Kreditnehmer der Meinung ist, er müsse die Hypothek ablösen, ist das zum Nachteil für die Bank. Sie lässt sich diesen Nachteil auszahlen und legt dafür eine Vorfälligkeitsentschädigung fest. 

Die Bank wird nie als Verlierer aus einer solchen Situation herausgehen! Massgeblich für die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung sind die folgenden Punkte:

    • Höhe des bisher vereinbarten Zinssatzes
    • aktuelles Zinsniveau
    • Restlaufzeit der Hypothek

Eine Festhypothek kann auf verschiedene Laufzeiten festgelegt werden, wobei diese Laufzeiten zwischen zwei und 25 Jahren liegen können. Viele Banken begrenzen die Laufzeiten allerdings auf maximal zehn Jahre. Im Gegensatz dazu haben viele Versicherungen deutlich längere Laufzeiten im Angebot und offerieren darüber hinaus oft auch bessere Konditionen. Ihre Laufzeiten betragen bis zu 25 Jahren.

Vor dem Abschluss der Festhypothek sollten Kreditwillige unbedingt das Kleingedruckte lesen. Es regelt zum Beispiel das Kündigungsrecht, das von Bank zu Bank verschieden sein kann. Manche Banken kündigen die Hypothek, wenn der Hypothekennehmer plötzlich ein niedrigeres Einkommen hat. 

Ausserdem wird nicht selten eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangt, auch wenn die Kündigung durch die Bank erfolgt. Der Kreditnehmer muss dann eine neue Hypothek aufnehmen und die aktuellen Zinsen akzeptieren. Das kann aber mit sich bringen, dass die Zinsen viel höher als bei der ursprünglichen Kreditaufnahme sind.

Wichtig ist des Weiteren, dass unerwartete Ereignisse einberechnet werden. Eine Bank kann eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, wenn der Hypothekennehmer stirbt und die Immobilie nicht auf dessen Erben übergeht. Die Bank urteilt dann, dass der Vertrag vorzeitig aufgelöst wurde und dementsprechend eine Entschädigung fällig sei.

Teuer kann es zudem werden, wenn die Liegenschaft wegen Scheidung oder Trennung verkauft werden muss. Daher gilt, dass nicht nur die Zinsentwicklung zu beachten ist, sondern dass es auch darauf ankommt, wie lange die Bindung an die Hypothek gewählt wird. Sehr lange Hypothekenbindungen bitte mit Bedacht wählen!

Im Endeffekt müssen Hypothekennehmer bzw. solche, die es werden wollen, die Positionen Sicherheit und Flexibilität gegeneinander abwägen. Sicherheit über die Zinsen auf der einen Seite, eine geringe Flexibilität auf der anderen Seite. Beides ist mit der Festhypothek nicht in Einklang zu bringen. Zu beachten ist ebenso, dass die Liegenschaft während der Laufzeit nicht verkauft werden kann, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung zu zahlen ist.

Die variable Hypothek

Lange Zeit waren die variablen Hypotheken sehr beliebt, doch die scheinbar ewig dauernde Phase der sehr niedrigen Zinsen hat dieser Beliebtheit ein Ende bereitet. Heute sind Festhypotheken oder Libor-Hypotheken deutlich interessanter und bieten bessere Konditionen. 

Die variable Hypothek zeichnet sich dadurch aus, dass sie über veränderbare Zinsen verfügt, daher auch der Name. Die Laufzeit ist nicht festgeschrieben und die Kündigungsfrist kann zwischen drei und sechs Monaten liegen. Die Bank legt den Zinssatz im Einzelfall und nach eigenem Ermessen fest. Dabei orientiert sie sich am allgemeinen Zinsniveau und nutzt die Angebote anderer Finanzinstitute zum Vergleich. 

Es ist damit sogar möglich, dass sich der Zinssatz zwei- oder dreimal im Jahr ändert, je nachdem, wie beweglich der Markt gerade ist. Dies kann für den Kreditnehmer vorteilhaft sein, kann sich aber auch sehr negativ auswirken.

Die variable Hypothek bietet ein sehr grosses Risiko, und dieses liegt genau in der eben angesprochenen Zinsänderung. Dies ist wohl auch der Grund, warum die Festhypothek deutlich beliebter ist, denn sie bietet einfach mehr Sicherheit. Wer eine variable Hypothek abschliessen möchte, sollte daher genau prüfen, ob das Risiko der plötzlichen Zinserhöhung zu tragen ist oder nicht. 

Natürlich kann es sein, dass Sie von fallenden Zinsen profitieren. Schliessen Sie den Vertrag allerdings in einer Zeit, in der die Zinsen schon sehr niedrig sind, ist es unwahrscheinlich, dass diese noch weiter sinken. Hier hingegen wird sich die Hypothek in erster Linie nach oben entwickeln und damit teurer werden.

Die Libor-Hypothek

Die Abkürzung Libor steht für London Interbank Offered Rate. Wenn sich Banken untereinander kurzfristig Geld ausleihen, bezeichnen sie den Zinssatz als Libor. Die Angebote, die zu solchen Hypotheken erhältlich sind, belaufen sich auf Laufzeiten zwischen 30 Tagen und 12 Monaten. 

Die Bank verwendet immer den aktuellen Libor-Zinssatz, er bildet die Basis für alle weiteren Berechnungen. Dazu kommt eine Marge, welche durch die Bank definiert wird. Ein Beispiel: Die Marge beträgt 2 %, der Libor-Satz liegt bei 0,50 %. Daraus ergibt sich ein Hypothekarzins von 2,50 %.

Die Marge ändert sich nicht, der Libor-Satz aber kann täglich schwanken. Der Hypothekarzins wird freilich nicht ständig neu berechnet, meist erfolgt die Anpassung dann quartalsweise. 
Die Libor-Hypothek wird auch unter anderen Namen vertrieben. 

Dann ist es beispielsweise die Flex-Rollover-Hypothek oder eine Geldmarkt-Hypothek. Die Funktionsweise der Hypotheken ist aber immer die gleiche, es wird lediglich der Name geändert. 
Der Kreditnehmer muss einen Rahmenvertrag unterschreiben, wenn er eine Libor-Hypothek abschliesst. Dieser Rahmenvertrag läuft meist zwischen drei und fünf Jahren. Innerhalb dieser Zeit kann die Hypothek in eine Festhypothek umgewandelt werden. 

Dies ist aber nur möglich, wenn der Hypothekennehmer beim gleichen Anbieter bleibt, ein Wechsel der Bank ist innerhalb der sogenannten Grundlaufzeit des Rahmenvertrags nicht möglich. Doch auch hier gibt es wieder eine Ausnahme: Wenn Sie bereit sind, viel Geld dafür zu bezahlen und eine Vorfälligkeitsentschädigung hinnehmen, ist es wiederum möglich, die Bank zu wechseln.

Hypothekarmodelle: Vor- und Nachteile

Umfragen unter Schweizer Banken zufolge schliessen Schweizer am liebsten die Festhypothek ab. Kein Wunder, hier gehen sie auf Nummer sicher und legen Laufzeit und Zinssatz schon bei Vertragsschluss fest. Die Laufzeiten sind mit bis zu zehn Jahren üblicherweise sehr lang, teilweise können sie sogar auf bis zu zwanzig Jahre festgelegt werden. 

Die mittleren Laufzeiten von vier bis sechs Jahren sind besonders häufig. Sie geben Planungssicherheit, lassen aber dennoch das gewünschte Mass an Flexibilität zu. Alle Hypothekarmodelle haben ihre Vor- und Nachteile, daher sollte sich jeder, der einen Kredit aufnehmen möchte, mit den entsprechenden Eigenschaften der Hypothek befassen. 

So kann individuell festgestellt werden, ob die Flexibilität zugunsten der Sicherheit zurückstehen kann oder ob eine Deckelung der Zinssätze sinnvoll ist. Das aktuell niedrige Zinsniveau wird aller Voraussicht nach in den kommenden zehn Jahren nicht mehr bestehen, daher ist es sinnvoll, sich diese Zinsen zu sichern. 

Das wiederum ist über eine Festhypothek möglich, die aber teuer als eine Libor-Hypothek ist. 

Ein Blick auf die Vor- und Nachteile, die bei den einzelnen Hypothekarmodellen zu erwarten sind, ist somit empfehlenswert:

Hypothekarmodell
Vorteile
Nachteile
Festhypothek
Wie bereits gesagt wurde, liegen die Vorteile dieser Hypothekarart vor allem in den sicheren Zinsen, die auf absehbare Zeit festgeschrieben sind. Hypothekennehmer schützen sich vor unliebsamen Überraschungen durch steigende Zinsen und zahlen bis zum Ablauf der Hypothek den immer gleichen Zinssatz. Sie wissen genau, wie hoch ihre Schulden zu einem beliebigen Zeitpunkt sind, und können ihr Budget sicher planen. Gerade diese Planungssicherheit ist vielen Schweizern wichtig. Es ist zudem möglich, sich mit der Festzinshypothek die aktuell niedrigen Zinsen zu sichern. Wer weiss, dass die Zinssätze demnächst steigen werden, sichert sich die niedrigen Zinsen für eine festgelegte Zeit und kann sich entspannt zurücklehnen. Die Festhypothek wird daher auch gern als Versicherung gegen steigende Zinsen bezeichnet.
Der grösste Vorteil der Festhypothek ist zugleich ihr grösster Nachteil. Denn ein Kreditnehmer profitiert durch die festgeschriebenen Zinsen auch nicht von sinkenden Zinssätzen. Fallen die Zinsen, zahlt er weiterhin den höheren Betrag, der bei Vertragsschluss vereinbart worden war. Ein weiterer Nachteil betrifft die Festhypothek, wenn diese fällig ist. Dann nämlich muss eine neue Hypothek aufgenommen werden, die eventuell zu schlechteren Zinsen möglich ist. Die Tragbarkeitsrechnung kann damit infrage gestellt werden. Wer die Festhypothek in eine variable Hypothek umwandeln oder gar ganz auflösen möchte, muss mit einer Vorfälligkeitsentschädigung bzw. einer Strafgebühr rechnen. Teilweise sind vorzeitige Ablösungen auch direkt vertraglich untersagt. Die Nachteile lassen sich minimieren, was vor allem dann gilt, wenn Wohneigentum finanziert wird. Die Tragbarkeit sollte dann mit 5 % des Kreditbetrags und nicht mit den aktuell niedrigen Zinsen berechnet werden. Ausserdem sollte der Kreditbetrag in unterschiedliche Tranchen mit verschiedenen Laufzeiten unterteilt werden. Dies lässt Sie von aktuellen Zinsschwankungen unabhängiger werden und es wird das Risiko gemindert, in Zeiten hoher Zinsen eine neue Hypothek abschliessen zu müssen.
Variable Hypothek
Der Marktanteil der variablen Hypothek ist heute nur noch gering, denn der Zinssatz unterliegt der Willkür der Banken. Wer flexibel bleiben will, profitiert von der nicht festgelegten Laufzeit und von den kurzen Kündigungsfristen von drei bis sechs Monaten. Der grösste Vorteil der variablen Hypothek liegt also darin, dass Immobilienbesitzer von sinkenden Zinsen profitieren können, denn ihr Zinssatz ist nicht festgeschrieben. Die Umwandlung in eine Festhypothek ist jederzeit möglich, wenn die genannte Kündigungsfrist von drei oder sechs Monaten eingehalten wird. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund sich wandelnder Zinsen wichtig. Der Hypothekennehmer kann auf einen Zinskurs direkt reagieren.
Nicht umsonst sind variable Hypotheken in jüngster Zeit fast vom Schweizer Markt verschwunden. Sie haben enorme Nachteile, denn die Anpassung der Zinssätze ist sowohl nach unten als auch nach oben möglich. Für einen Wohnungseigentümer heisst das, dass er den Zinsmarkt genau beobachten muss, um nicht eine unliebsame Überraschung zu erleben. Dies kann anstrengend und gewagt sein, denn nicht immer ist der richtige Zeitpunkt für die Kündigung und einen Neuabschluss der Hypothek abzupassen. Ein weiterer Nachteil sind die höheren Zinsen, denn eine variable Hypothek ist um einiges schlechter verzinst als eine Festhypothek. Vor allem in Zeiten sehr niedriger Zinssätze ist der Aufschlag gross. Teilweise sprechen wir hier von doppelten Zinssätzen im Vergleich zu einer Festhypothek und bei einer Laufzeit zwischen zwei oder drei Jahren. Selbst Festzinshypotheken, die auf zehn Jahre festgelegt sind, sind meist günstiger als variable Hypotheken. Spätestens dann, wenn die Zinssätze auf dem Markt zu steigen beginnen, sollte die variable Hypothek gekündigt und in eine Festhypothek umgewandelt werden.
Die Libor-Hypothek
Dieses Modell der Hypothek hat sich in den vergangenen Jahren immer stärker etabliert, während die variable Hypothek stetig weiter an Boden verloren hat. Der Abschluss dieser Hypothek erfolgt zu einer festen Laufzeit, die Marge bleibt dabei unverändert. Was sich jedoch anpasst, ist der Zinssatz. Je nach gewählter Basis passt sich Libor quartalsweise, monatlich oder jährlich an, teilweise sind auch halbjährliche Anpassungen möglich. Wer Schwankungen nach oben gut verkraften kann, ist mit der Libor-Hypothek gut beraten, wenn die aktuell niedrigen Zinssätze ausgenutzt werden sollen. Der grösste Vorteil der Libor-Hypothek liegt darin, dass die Zinsen marktgerecht und transparent gestaltet sind. Sie richten sich nach dem Geldmarkt. Libor ist daher vor allem für kurzfristige Finanzierungen geeignet, die Zinssätze liegen meist niedriger als für variable Hypotheken oder Festhypotheken.
Auch die Libor-Hypothek hat Nachteile, wenngleich diese Art der Hypothek in der Vergangenheit stark im Kommen war. Die Zinsen können stark schwanken, was ein hohes Zinsrisiko bedeutet. Dabei hat der Kunde die Wahl, ob er die Hypothek mit oder ohne Cap in Anspruch nehmen möchte. Als Cap wird in der Finanzwelt eine Art Deckelung bezeichnet, damit ist dies die Zinsobergrenze, die zu der gesamten Laufzeit der Hypothek nicht überschritten werden darf. Damit der Kunde diese Sicherheit bekommen kann, muss er etwas bezahlen. Der entsprechende Betrag wird am Anfang der Kreditlaufzeit fällig. Der Cap ist umso weniger sinnvoll, je kürzer die Laufzeit für die Hypothek ist. Solange nicht mit grösseren Schwankungen auf dem Geldmarkt zu rechnen ist, lohnt sich der Cap in der Regel nicht. Trotz Cap ist die Libor-Hypothek aber in der Regel immer noch günstiger als eine variable oder feste Hypothek.

Hypotheken-Anbieter in der Schweiz

In der Schweiz gibt es zahlreiche Anbieter für Hypotheken und die aktuellen Konditionen ändern sich ständig. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Auswahl an verschiedenen Anbietern, deren Kredite sich je nach Dauer der Zinsfestschreibung unterscheiden. Die genannten Zinssätze sind „ab-Zinsen“, das heisst, dass diese auch höher sein können, ab dem genannten Satz aber bei guter Bonität möglich sind:

AnbieterVariable Hypothek (in %)Libor-Hypothek (fest auf 3 Monate, in %)Festhypothek auf 3 Jahre (in %)Festhypothek auf 5 Jahre (in %)Festhypothek auf 10 Jahre (in %)
MoneyPark2,350,490,520,540,71
Zurich2,50,670,690,92
Homegate2,50,650,660,7081,288
Crédit Agricole0,660,710,89
Baloise Bank SoBa2,6250,950,790,830,95
Swiss Life2,750,850,850,85
Migros Bank2,250,80,880,921,08
Graunbündner Kantonalbank2,750,970,980,991,17
Bank EKI2,350,951,051,3
AXA Winterthur0,941,071,41
BPS Suisse2,51,051,081,22
Clientis Zürcher Regionalbank2,51,041,091,25
Bank in Zuzwil2,751,091,09
Glarner Kantonalbank2,8751,081,11,25
Generali2,751,11,11,1
Bank SLM2,351,051,11,25
Allianz Suisse2,51,11,11,3
Bank EEK2,51,051,11,3
Valiant2,951,061,11,4
Hypothekarbank Lenzburg2,8751,01,081,111,3
Zürcher Kantonalbank1,081,131,31
Raiffeisen2,3751,061,111,151,35
PostFinance2,51,151,11,151,3
Bank BSU2,750,91,081,151,7
Basler Kantonalbank2,51,141,211,71
Bank CLER2,6251,131,221,53
WIR Bank2,751,071,181,231,75

Um einen konkreten Einblick in die tatsächlichen Zinssätze der Hypothekenanbieter zu bekommen, haben wir einmal angenommen, dass wir eine Hypothek in Höhe von CHF 150´000 aufnehmen und eine sehr gute Bonität geniessen. 

Unser fiktiver Hypothekennehmer setzt die Zinsen auf zehn Jahre fest, er nimmt also eine Festhypothek auf. Die Unterschiede sind enorm und zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter liegen 855 Schweizer Franken. Und das jeden Monat! 

Die einzelnen Anbieter schlossen dabei wie folgt ab:

AnbieterZinssatz in %Monatlicher Zahlbetrag in CHF
HEV Hypothek0,791´185
AXA0,821´230
Homegate 0,891´332
Swiss Life0,911´365
e-hypo0,921´380
Hypomat0,921´380
Zürich Versicherungen0,921´380
BVK0,951´425
Baloise Online Hypothek0,961´440
Swissquote0,961´440
Appenzeller Kantonalbank1,051´575
Generali1,101´650
Banque Cantonale Vaudoise1,207´800
Baloise Bank SoBa1,211´815
Graubündner Kantonalbank1,211´815
Migros Bank1,221´830
Allianz Suisse1,301´950
Glarner Kantonalbank1,301´950
Hypothekarbank Lenzburg1,301´950
PostFinance1,301´950
Valiant Bank1,311´965
Bank avera1,321´980
Credit Suisse1,321´980
Zürcher Kantonalbank1,331´995
Banca Popolare di Sondrio1,342´010
Raiffeisen1,342´010
Lienhardt & Partner AG1,352´025
St. Galler Kantonalbank1,352´025
Zuger Kantonalbank1,362´040

Wie finde ich die richtige Hypothek?

Die Vielfalt auf dem Geldmarkt ist gross und so mancher künftiger Haus- oder Wohnungsbesitzer fragt sich, welche Hypothek denn wohl die passende für ihn sei. Verschiedene Faktoren spielen bei der Auswahl der Hypothek mit hinein. 

Dabei sollten Sie bedenken, dass es nicht allein auf die günstigste Hypothek ankommt, sondern die gesamten Umstände müssen passen. Dazu gehören auch Laufzeit und Konditionen des Hypothekenangebotes.

So viel Risiko ist erlaubt

Ehe Sie sich für eine Hypothek entscheiden, sollten Sie festlegen, wie viel Risiko Sie sich leisten können. Stellen Sie sich diese Fragen:

    • Welches Risiko möchte ich eingehen und fühle mich noch wohl dabei?
    • Welches Risiko kann ich überhaupt tragen/abfangen?
    • Wie flexibel möchte ich bleiben?

Nach der Beantwortung dieser Fragen stellt sich heraus, dass es verschiedene Risikotypen gibt, die wir im Folgenden gern erläutern. Zusammengefasst kann man sagen, dass es sehr risikoscheue Menschen gibt, die immer auf der sicheren Seite sein wollen und dafür auch bereit sind, mehr zu zahlen. 

Auf der anderen Seite stehen die Menschen, die sehr risikofreudig sind und regelrecht Spass daran haben, ihr Geld einzusetzen und damit zu jonglieren. Diese Menschen sind auch bereit, mehr Aufwand zu betreiben und verfolgen den aktuellen Geldmarkt stets wachsam. 

Wieder andere Menschen würden zwar gern ein Risiko eingehen, können sich das aber nicht leisten. Ihre Tragfähigkeit einer Hypothek ist eng bemessen und sie müssen zwangsweise auf Sicherheit setzen, um auch steigende Zinsen abfangen zu können. Das Gegenstück dazu stellen die Menschen dar, die steigende Zinsen vielleicht nicht gutheissen, die diese aber dennoch jederzeit abfangen können.

Ähnlich wie die Frage nach dem Risiko ist die Frage nach der Flexibilität. Wer seine Immobilie jederzeit wieder verkaufen können möchte, darf sich auch in Bezug auf die Hypothek nicht fest binden. Eine Festhypothek über zwanzig Jahre abzuschliessen wäre in dem Fall die falsche Wahl. Wer nur wenig flexibel sein möchte oder muss, kann auch längere Kreditverträge schliessen und somit von den Vorteilen der Festhypothek profitieren.

Teilen wir die Menschen einmal in acht Risikogruppen ein, danach können wir die passende Hypothek empfehlen. 

Nutzen Sie die neotralo.ch-Einstufungen und finden Sie die passende Hypothek für sich:

1. “Ich möchte lieber kein Risiko eingehen, obwohl ich es könnte!“

Der Risikotyp 1 mag kein Risiko, obwohl er über genügend finanzielle Reserven verfügt. Er möchte ausserdem bis zu einem gewissen Mass flexibel bleiben. Die ideale Hypothek ist die Festhypothek oder die Libor-Hypothek.

2. “Ich mag kein Risiko und brauche auch keine Flexibilität.“

Risikotyp 2 mag kein Risiko, verfügt aber über ein ausreichendes finanzielles Polster und könnte sich das Risiko durchaus leisten. Das spielt aber keine Rolle, denn dieser Typ will Sicherheit. Er plant, sein Eigenheim lange zu bewohnen und braucht daher keine Flexibilität bei der Finanzierung. Er kann sich langfristig verschulden und wählt am besten die Festzinshypothek.

3. “Ich mag kein Risiko und habe keine Reserven!“

Risikotyp 3 mag das Risiko nicht und hat auch keine finanziellen Reserven, um ein solches aufzufangen. Ginge bei der Finanzierung etwas schief, würde dieser Typ auf keinerlei Polster zurückgreifen können. Er braucht daher eine Festhypothek, aus der er zur Not aussteigen kann, und setzt somit auf die nötige Flexibilität. Eine andere Variante kommt nicht infrage, es bliebe lediglich noch das Mieten eines Hauses oder einer Wohnung.

4. “Ich mag kein Risiko, kann es mir nicht leisten und will auch nicht flexibel sein!“

Risikotyp 4 mag kein Risiko und will auch keines eingehen. Er braucht nicht flexibel zu sein, weil er seine Immobilie nicht wieder verkaufen möchte. Die langfristig angelegte Festhypothek ist die richtige Wahl für diesen Typ.

5. “Ich liebe das Risiko, kann es mir aber nicht leisten.“

Risikotyp 5 ist der geborene Spieler, denn er liebt das Risiko auch bei Geldanlagen. Leider ist das finanzielle Polster nur dünn bis nicht vorhanden, daher kann sich dieser Typ kein Risiko leisten. Er möchte dazu auch noch flexibel bleiben. Deshalb wählt Typ Nr. 5 am besten die Festhypothek, die eine Ausstiegsmöglichkeit vorsieht. Kommt das nicht infrage, bleibt nur noch das Mieten.

6. “Ich muss nicht flexibel sein und liebe das Risiko! Leisten kann ich mir das aber nicht.“

Risikotyp 6 braucht die nötige Sicherheit, obwohl er eigentlich risikofreudig wäre. Er möchte seine Immobilie langfristig bewohnen und plant nicht, diese wieder zu veräussern. Er braucht daher keine Flexibilität bei der Finanzierung und kann auf eine langfristige Festhypothek setzen.

7. “Ich liebe das Risiko und habe ein ausreichendes finanzielles Polster!“

Risikotyp 7 besitzt ein gutes finanzielles Polster und kann es sich leisten, wenn sich die Planung verschiebt. Das nötige finanzielle Polster ist vorhanden, um ein höheres Risiko abzufangen. Eine kurzfristige Festhypothek oder die Libor-Hypothek ist für ihn ideal, denn er braucht gleichzeitig ein gewisses Mass an Flexibilität.

8. “Ich will flexibel bleiben und habe genügend Geld, um ein Risiko einzugehen.“

Für Risikotyp 8 sind alle Hypothekararten denkbar gut geeignet. Er kann zwischen der Festhypothek, der Libor-Hypothek und der variablen Hypothek wählen und ein höheres Risiko eingehen, denn das nötige finanzielle Polster ist vorhanden. Typ Nr. 8 möchte langfristig in seiner Immobilie bleiben und muss daher nicht flexibel sein. Er wählt seine beste Hypothek am besten in Bezug auf die Zinsen, die aktuell festgelegt wurden und die noch zu erwarten sind. Typ 8 hat tatsächlich alle Freiheiten bei der Wahl der Hypothek.

Die beste Hypothek nach den Zinsvoraussagen wählen

Immer wieder werden Zinsprognosen herausgegeben, die entscheidend für die Wahl der besten Hypothek sind. Sind langfristig gesehen steigende Zinsen zu erwarten, sollte eine Festhypothek aufgenommen werden. Dann sichern Sie sich die aktuell niedrigen Zinsen und können den steigenden Zinssätzen und damit den schlechteren Konditionen gelassen ins Auge sehen. 

Diese betreffen Sie nicht. Zeigt die Prognose aber, dass die Zinsen demnächst sinken werden, sollten Sie eher eine kurzfristige Hypothek abschliessen, damit Sie sich bei Gelegenheit die niedrigeren Zinsen sichern können. Auch die Libor-Hypothek kann hier sinnvoll sein. Wichtig ist aber, dass Sie nicht nur auf die kurzfristigen Zinsprognosen schauen, ehe Sie sich entscheiden, sondern dass Sie die grosse Gesamtheit über einen längeren Zeitraum überblicken. 

Kurzfristige Schwankungen sind immer denkbar, Sie sollten aber die Zinsentwicklung über mindestens ein Jahr verfolgen. Im Zweifelsfall gehen Sie immer auf Nummer sicher und bleiben Sie bei der Hypothekenvariante, die Ihnen Flexibilität und Sicherheit im ausgewogenen Masse bietet. 
Vergleichen Sie hier auf neotralo.ch die verschiedenen Anbieter und finden Sie „Ihre“ Hypothek!

Mit der richtigen Strategie zur günstigsten Hypothek

Wie teuer Sie die Hypothek zu stehen kommt, ist auch eine Sache der Verhandlung. Auf der einen Seite stehen die festgelegten Zinsen seitens der Bank, auf der anderen Seite ein Entgegenkommen seitens des Beraters. Mit der richtigen Strategie sichern Sie sich die für Sie günstigste Hypothek!

Langfristige Finanzierung planen

Die Finanzierung einer Immobilie ist keine Sache, die heute getätigt und morgen schon abgehakt wird. Vielmehr ist es so, dass Sie sich auf zehn oder sogar zwanzig Jahre verpflichten, die Zahlungen regelmässig vorzunehmen und damit die Immobilie in Ihr endgültiges Eigentum übertragen. Das erklärt auch, warum die Finanzierung langfristig geplant werden muss. 

Nehmen Sie sich genügend Zeit und setzen Sie auf einen Vergleichsanbieter wie neotralo.ch, um das für Sie beste Finanzierungsangebot zu bekommen!

Legen Sie für sich selbst fest, welchem Risikotyp Sie angehören. Wollen Sie eher auf Nummer sicher gehen und scheuen das Risiko? Oder darf die Hypothek nicht viel kosten und kann mit einem höheren Risiko behaftet sein? Wollen Sie die Immobilie langfristig selbst nutzen oder wollen Sie sie wieder veräussern? Haben Sie diesen Punkt für sich definiert, können Sie sich die passende Finanzierungsstrategie zurechtlegen. Dann heisst es, gut zu verhandeln!

Gut verhandelt ist gut gespart

Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Angebote der Hypothekenanbieter nur geringfügig. Wie die Tabelle auf unseren Seiten zeigt, sind es nur wenige Prozentpunkte, die hier den Unterschied machen. Doch auf die Summe des Hypothekenbetrages gerechnet, ergibt sich viel Geld, das monatlich mehr ausgegeben werden muss. Aufs Jahr gesehen können Sie viele Tausend Franken sparen, wenn Sie anfangs gut vergleichen. 

Daher unser Tipp: Berücksichtigen Sie bei einem Vergleich der Angebote nicht nur die Zahlen, die Ihnen vorgelegt werden. Fragen Sie nach, wie gross der Verhandlungsspielraum ist und versuchen Sie, den Anbieter um einige Prozentpunkte herunterzuhandeln. Auch wenn es sich dabei nur um die Stelle nach dem Komma handelt, macht das für Sie einen riesigen Unterschied aus. 

Überstürzen Sie daher nichts und sagen Sie keinem Anbieter zu, der auf Ihre Entscheidung drängt. Ein gutes Angebot wird auch noch morgen bestehen, sodass Sie dieses in Ruhe unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls nachverhandeln können.

Wichtig: Informieren Sie sich umfassend, ehe Sie in ein Beratungsgespräch gehen. Vor allem dann, wenn es sich um ein telefonisches Beratungsgespräch handelt, fühlen sich viele Anfragenden regelrecht überfahren. Der Berater sprudelt sein Angebot herunter und Sie kommen gar nicht dazu, etwas zu hinterfragen. Unterbrechen Sie an den für Sie wichtigen Stellen und haken Sie stets nach! Vermitteln Sie eigene Fachkenntnis, die Sie sich natürlich auch wirklich aneignen sollten. So werden Sie selbstbewusster und verhandeln Sie auf Augenhöhe, was sich in einer hohen Ersparnis zeigen wird.

Möglichst viele Angebote einholen

Die meisten Schweizer wenden sich an ihre Hausbank, wenn sie ein Angebot für eine Hypothek haben wollen. Doch das kann ein Fehler sein! Die Hausbank ist nicht automatisch immer die günstigste Bank, sie baut eher darauf, dass sie bei ihren Kunden ein gehöriges Vertrauen und damit eine Sonderstellung geniesst. 

Es lohnt sich aber, auf andere Anbieter zu setzen und sich entsprechende Vergleichsangebote einzuholen. Sie können natürlich ein Angebot von der Hausbank einholen und werden dazu umfassende Aussagen zu der von Ihnen zu kaufenden Immobilie beibringen müssen. Liegt die Offerte vor, sollten Sie sich an andere Banken wenden und von diesen ein Angebot einholen. 

Sie können auch erst einmal den Hypothekenvergleich auf neotralo.ch nutzen und sich einen Überblick über die aktuelle Marktsituation verschaffen. Als Faustregel gilt, dass Sie mindestens vier bis fünf Offerten zum Vergleich heranziehen sollten. Wichtig dabei ist, dass alle Offerten auf der gleichen Datenbasis aufbauen und nicht etwa verschiedene Daten nutzen. 

Dies gilt in Bezug auf das gewählte Hypothekarmodell, auf die Laufzeit, die Höhe des Hypothekenbetrages und auf die Amortisation. Da die Zinsen teilweise täglich schwanken, sollten Sie auch die Zinssätze von ein und demselben Tag vergleichen und nicht etwa von verschiedenen Tagen. Dann kann die ehemals günstigste Bank schon wieder zu den teuersten gehören, weil sie zwischenzeitlich ihre Zinssätze angepasst hat.

Die Bank mit der Konkurrenz konfrontieren

Es ist eine uralte wie überaus bewährte Strategie, um an den besten Preis zu kommen: Konfrontieren Sie die Bank mit der Konkurrenz. Sie können in der Verhandlung bzw. im Beratungsgespräch durchaus anbringen, dass Sie weitere Angebote vorliegen haben, die vielleicht sogar noch um einiges günstiger sind. 

Sie können sogar pokern und ein weiteres Angebot günstiger machen, als es tatsächlich ist. Doch überschätzen Sie sich nicht! Wenn Sie sich anmerken lassen, dass Sie bluffen oder wenn das vorgebliche Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, wird auch Ihr Gegenüber nicht mitspielen und Sie entlarven. 

Führen die Diskussionen nicht dazu, dass Sie einen niedrigeren Zinssatz angeboten bekommen, können Sie sich überdies auf die Gebühren konzentrieren. Stellen Sie diese zur Diskussion und verlangen Sie eine Streichung derselben. Hilft das alles nichts, können Sie einen Anbieterwechsel androhen. 

Viele Berater werden jetzt „mit dem Vorgesetzten sprechen“ (eine beliebte Floskel, um dem Kunden das Gefühl von Wichtigkeit zu geben) und danach mit der erfreulichen Mitteilung zu Ihnen zurückkehren, dass Sie ein besonders tolles Angebot bekommen.

Fazit: Mit der richtigen Strategie zur passenden Hypothek

Um die passende Hypothek zu finden, ist es nicht allein damit getan, sich um ein günstiges Angebot zu bemühen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, die richtige Hypothek für sich zu erkennen:

    • Holen Sie mehrere Angebote ein.
    • Bereiten Sie sich gut auf das Beratungsgespräch vor.
    • Treten Sie selbstbewusst und mit dem nötigen Fachwissen ins Beratungsgespräch.
    • Bluffen Sie, wenn nötig, oder teilen Sie dem Berater Ihre Erkenntnisse zu günstigeren Angeboten mit.
    • Versuchen Sie, niedrigere Zinssätze oder die Gebühren erlassen zu bekommen.
    • Verhandeln Sie nicht nur mit der Hausbank.
    • Vergleichen Sie die Anbieter auf neotralo.ch.

Gut vorbereitet und klug verhandelt ist halb gewonnen! Die Einsparungen mögen auf den ersten Blick nicht gravierend sein, doch schon wenige Punkte unterhalb des Basiszinssatzes können sich in Ersparnissen von mehreren Tausend Franken pro Jahr deutlich zeigen. 

Diese wiederum laufen über die gesamte Laufzeit der Hypothek gesehen zu einer grossen Summe auf, die Sie sicherlich nicht unnötig an eine Bank zahlen wollen.