Häufig werden einzelne Leistungen ausgeschlossen, wie zum Beispiel das Nachbarschaftsrecht oder das Erbrecht. Streitfälle, die in diese Bereiche einzuordnen sind, werden von der Rechtsschutzversicherung nicht übernommen. Vor Abschluss der Versicherung sollten Sie daher darauf achten, dass alle gewünschten Versicherungsbereiche im Vertrag enthalten sind. Häufig können noch fehlende Bereiche nachversichert werden, was jedoch eine deutliche Erhöhung der Prämien nach sich ziehen kann.
Neben der Abdeckung möglichst vieler Rechtsbereiche und Arten von Streitfällen sollten Sie auf die Höhe der Leistungen im Einzelfall achten. Eine Rechtsberatung bei freier Anwaltswahl kann schnell sehr teuer werden, dann ist gut zu wissen, dass die Rechtsschutzversicherung die entsprechenden Kosten dafür auch übernimmt. Wichtig ist dabei auch, ob der Versicherer die Kosten für die erste Rechtsberatung übernimmt oder für eine rechtliche Vertretung des Versicherten. In Letzterem Fall trägt dieser die nach der ersten Beratung anfallenden Kosten allein. Zusätzlich sind eventuelle Deckelungen von Schadenshöhen pro Schadensfall wichtig. Diese sollten immer ausreichend hoch sein, um die Kosten wirklich restlos tilgen zu können. Achten Sie zudem auf den Mindeststreitbetrag, der pro Streitfall erreicht werden muss. Setzt die Versicherung den Wert eher hoch an, sind Bagatellschäden nicht versichert.
Vergleichen Sie auch, ob Sie mit einer Privatrechtsschutzversicherung oder mit dem Familienpaket bzw. mit der Kombination verschiedener Rechtsschutzversicherungen (z. B. Privatrechtsschutz plus Verkehrsrechtsschutz) günstiger kommen oder ob Sie nur die für Sie wichtigsten Lebensbereiche absichern wollen.
Tipp: Jetzt Rechtsschutzversicherung finden und die Angebote vergleichen!