Verrechnet: Die grössten Fehler bei der Kreditberechnung

Immer wieder kommt es bei einem Privatkredit zu Fehlern. Vor allem die Berechnung der Zinssätze erweist sich häufig als fehlerhaft. Dies kann für den Kreditnehmer verhängnisvoll, da teuer, werden.

Häufige Fehler bei der Kreditberechnung kurz vorgestellt

Dürfen wir vorstellen? Hier kommen die häufigsten Fehler, die bei der Kostenberechnung von Privatkrediten auftreten:

    • Zinssätze verwechselt
      Sicherlich haben Kreditnehmer bzw. solche, die einmal werden wollen, schon einmal gehört. Die Rede ist von effektiven und nominalen Zinssätzen, die gern miteinander verwechselt werden. Berechnet werden die Kredite in der Schweiz mit dem effektiven Jahreszinssatz, der als wichtigster Kostenindikator gilt. Die monatlichen Raten sowie die gesamten Kreditkosten werden aus diesem Zinssatz hergeleitet. Wer einmal die dargestellten Zinssätze bei Krediten vergleicht, wird feststellen, dass es sich nicht um den nominalen Zinssatz handelt.
    • Auf niedrige Zinssätze setzen
      Wer sich für einen Privatkredit interessiert, hat vielleicht schon einmal etwas von einem minimalen und einem maximalen Jahreszinssatz gehört. Angegeben wird hier dann meist eine Zinsspanne, die beispielsweise zwischen drei und acht Prozent liegt. Der angehende Kreditnehmer freut sich schon, weil die Zinssätze aktuell sehr niedrig zu sein scheinen, und wird dann bitter enttäuscht. 8,5 Prozent sollen als Zinsen gezahlt werden? Dahinter steckt eine bewusste Taktik der Banken, die mit scheinbar niedrigen Zinsen Kunden anlocken wollen. Doch es handelt sich um indikative und damit nicht bindende Zinssätze. Nur diejenigen mit bester Bonität erhalten den niedrigen Zins, alle anderen dürfen tiefer in die Tasche greifen. Massgeblich ist nur das letztendliche Kreditangebot, auf dem die tatsächlichen Kreditkosten ausgewiesen sind. Minimale Zinssätze sind für einen Kreditvergleich daher nicht geeignet.
    • Laufzeit-Effekt vergessen
      Je länger ein Privatkredit läuft, desto höher sind die Kosten, denn die Zinsen steigen mit längerer Laufzeit immer stärker an. Dies wird seitens der Kreditnehmer gern unterschätzt. Auch wenn die monatliche Belastung dadurch steigt, ist es immer empfehlenswert, vorrangig auf eine kurze Laufzeit für den Kredit zu setzen. Wichtig ist nur, dass die monatliche Belastung nicht so gross wird, dass andere Zahlungen nicht mehr getätigt werden können und eine Verschuldung droht.
    • Vorzeitige Rückzahlung vergessen
      Gern werden Kreditnehmer davor gewarnt, von ihrem Recht auf eine vorzeitige Kreditrückzahlung Gebrauch zu machen. Ihnen wird Angst gemacht, dass sie durch die Strafzinsen am Ende noch mehr Geld an die Bank zahlen müssten. Doch sie vergessen dabei, dass sie für eine längere Laufzeit auch viele Zinsen zahlen müssen. Daher hilft nur ein genauer Vergleich: Wie viel muss ich zahlen, wenn ich den Kredit jetzt zurückzahle und wie viel Geld muss ich zahlen, wenn ich die volle Laufzeit mit den üblichen Zinsen ausschöpfe? Meist zeigt sich dann doch das Sparpotenzial, von dem die Banken lieber nichts wissen wollen.

Fazit: Kredite genau überprüfen

Viele Kreditnehmer zahlen viel zu viel Geld an die Banken, weil sie es versäumt haben, einen Preisvergleich für den Privatkredit durchzuführen, ehe sie diesen abgeschlossen haben. Oder weil sie sich von den versprochenen niedrigen Zinssätzen blenden liessen und tatsächlich mit einem weitaus höheren Zinssatz behaftet wurden, da ihre Bonität weniger gut eingeschätzt wurde. Um am Ende Geld zu sparen, hilft es nur, Kreditangebote in allen Punkten genau zu überprüfen, nachzurechnen und Punkt für Punkt zu vergleichen!

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