Die Krankenkassenprämien steigen: So senken Sie Ihre Kosten

Wurde Ihre Krankenkassenprämie zuletzt teurer? Dann ist es Zeit zu handeln, denn Sie können Ihre Kosten durchaus senken. Pro Jahr sind 1.000 Franken und mehr möglich. Nur: Dafür müssen Sie vergleichen. Wir verraten Ihnen, was Sie berücksichtigen müssen.

Sie wissen es selbst: Der Schweizer Gesetzgeber schreibt mit der Grundversicherung genau vor, welche Leistungen Ihnen die Krankenkassen bei Bedarf zahlen müssen. Dennoch: Obwohl die Leistungen damit bei allen Kassen gleich sind, bestehen bei den Prämien mitunter grosse Unterschiede. Gründe hierfür gibt es mehrere, zum Beispiel Ihr/Ihre:

    • Alter,
    • Wohnort bzw. Region,
    • Geschlecht,
    • Unfalldeckung,
    • Franchise,

Faktoren wie Alter oder Geschlecht können Sie kaum ändern, andere wie Wohnort, Franchise oder Versicherungsmodell aber schon. Und genau hier setzen Sie an.

Krankenkassenprämien senken: Umzug als Alternative

Tatsächlich ist ein Umzug durchaus eine Alternative. Wohnen und arbeiten Sie im gleichen Ort? Dann ist ein Umzug unwahrscheinlich, doch wohnen Sie zum Beispiel im Kanton Schwyz, arbeiten jedoch in Zug, Glarus, St. Gallen oder Uri, müssten Sie in diesen Kantonen eventuell weniger Prämie zahlen. 

Für „Grenzgänger“ zwischen den Kantonen ist ein Vergleich nach Region ein guter Anfang für einen Kassenvergleich. Zumal Sie auf diese Weise Ihren Weg zur Arbeit verkürzen und somit – Stichwort Kraftstoff – gleich noch ein paar weitere Franken sparen.

Krankenkassenprämien senken: Höhere Franchise wählen

Das meiste Sparpotenzial bieten jedoch Franchise und das Versicherungsmodell. Zuerst zu Ihrer Franchise, mit welcher Sie die anteiligen Kosten Ihrer Behandlung bestimmen. Als Erwachsener stehen Ihnen diese Optionen zur Wahl:

    • 300 – 500 – 1.000 – 1.500 – 2.000 – 2.500

Für Kinder bis 18 Jahre wiederum diese:

    • 0 – 100 – 200 – 300 – 400 – 500 – 600

In der Regel erhalten Sie mit der höchsten Franchise, also 2.500 bzw. 600 Franken, von den Versicherern die meisten Preisnachlässe. Mit anderen Worten: Je höher Ihr eigener Anteil (Franchise plus Selbstbehalt) ist, desto günstiger fallen die Krankenkassenprämien aus. 

Aber: Sind Sie öfter oder sogar chronisch krank, geht die Rechnung nach hinten los, da Sie in diesem Fall mit einer höhere Prämie bei weniger Eigenanteil über das Jahr gesehen wohl günstiger abschneiden. Hier müssen Sie individuell nachrechnen, was finanziell für Sie von Vorteil ist.

Krankenkassenprämien senken: HMO statt Standard

Zuletzt ist das Versicherungsmodell eine Option zum Sparen. In der Regel nutzen die meisten das Modell „Standard“. Doch das ist das teuerste. Mit HMO (Health Maintenance Organization), “Telemedizin” oder “Hausarzt” sparen Sie bis zu 15 Prozent. 

Das sind einige hundert Franken im Jahr. Dabei ist die medizinische Versorgung nicht schlechter, sondern zuerst lediglich auf eine Hotline oder einen ausgesuchten Hausarzt beschränkt.

Weitere Optionen zum Senken der Krankenkassenprämie

Sie finden sogar noch weitere Sparideen. Haben Sie Kinder? Manche Versicherer gewähren Rabatte ab dem zweiten oder dritten Kind. So sparen Sie bis zu 90 Prozent. Haben Sie Arbeit? Dann können Sie auf die Unfalldeckung verzichten, denn diese zahlt ab acht Stunden Arbeit pro Woche Ihr Arbeitgeber. 

Zusatzversicherungen versprechen ebenfalls Sparpotenzial, zumal Sie diese nicht beim gleichen Versicherer wie die gesetzlich vorgeschriebene Grundversicherung abschliessen müssen.

Ein Krankenkassenwechsel: Was tun, wenn alle Massnahmen scheitern?

Schlagen alle Versuche fehl, ist der Wechsel zu einer anderen Krankenkasse durchaus empfehlenswert. Doch auch diese Massnahme ist mit einigem Aufwand verbunden. Zudem sollten Versicherungsnehmer bedenken, dass preiswerte Krankenkassen die Prämien zum Teil deshalb so günstig anbieten, weil es an Leistungen mangelt. 

Allerdings bedeutet das im Umkehrschluss auch nicht, dass teure Krankenkassen alle Serviceleistungen bezahlen. Generell ist ein Kassenwechsel mit hohem administrativen Aufwand verbunden. Dieser Aufwand erhöht sich sogar umso mehr, falls Zusatzversicherungen bei der bisherigen Krankenkasse verbleiben sollen. 

Deshalb ist es sinnvoll, in einem ersten Schritt Sparoptionen zu untersuchen. Allerdings ist es dann auch wichtig, dass Sie mit den Serviceleistungen Ihrer Krankenversicherung zufrieden sind. Ist dies nicht der Fall, können Sie auch einen Wechsel in Erwägung ziehen. 

Fazit

Wege zum Senken Ihrer Krankenkassenprämien finden Sie genug. Sie müssen nur einen Krankenkassenvergleich starten!

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