10 Tipps: Wie finde ich die richtige Tierversicherung?

Ein Tier zu finden ist nicht schwer, die richtige Tierversicherung zu haben dagegen sehr! Daher gleich vorweg die Empfehlung: Schliessen Sie keine Verträge voreilig ab und lassen Sie sich nichts aufdrängen. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern und Vertragsvarianten, unterschiedlich umfassenden Paketen und Vertragsgestaltungen.

die richtige Tierversicherung

Sie können hier die Angebote zur Haustierversicherung vergleichen und können die für Sie wichtigsten Merkmale der Versicherungspakete definieren.

Ausserdem helfen Ihnen die folgenden Tipps dabei, die passende Tierversicherung zu finden:

1. Zwischen Tierversicherung und Unfallversicherung wählen

Eine Tierversicherung kann sehr umfassend gestaltet sein und umfasst Schäden des Tieres bei Unfall oder Krankheit. Ist der Hund oder die Katze zum Zeitpunkt der Übernahme aber zu alt, kann es sein, dass Sie das Tier nicht mehr versichern können. In dem Fall oder wenn ein geringerer Leistungsumfang auch reicht, kann die Unfallversicherung für Tiere sinnvoll sein. Sie greift nur dann, wenn das Tier durch einen Unfall zu Schaden kommt.

2. Leistungen prüfen

Häufig wird seitens der Versicherer viel versprochen und es werden vollmundige Zugeständnisse gemacht. Bei näherem Hinsehen erweisen sich diese aber als weniger gut und im Kleingedruckten finden sich zahlreiche Ausschlüsse. Schauen Sie genau hin und überprüfen Sie, welche Leistungen wirklich geboten werden und welche nur rein zu Werbezwecken erscheinen.

3. Selbstbehalt prüfen

Wenn von Ihnen ein hoher Selbstbehalt gefordert wird, der dann auch noch pro Schadensfall zu zahlen ist, bleibt für die Versicherung in vielen Fällen nur noch ein sehr geringer Anteil an zu übernehmenden Kosten übrig. Das lohnt sich nicht, denn Sie müssten Ihre Prämien auch noch dazurechnen. Wenn Sie am Ende mit der Versicherung genauso teuer kommen, wie wenn Sie alle Rechnung des Tierarztes selbst bezahlen, brauchen Sie diese nicht.

4. Übernahme von Behandlungen prüfen

Schauen Sie genau hin, welche Behandlungen übernommen werden bzw. welche Bedingungen an die Leistungen geknüpft sind. Einige Versicherer gehen nur in Leistung, wenn Sie mit Ihrem Tier einen Spezialisten aufsuchen, der von der Versicherung anerkannt ist. Sie haben dann keine freie Tierarztwahl, was auch im Notfall gilt. Achten Sie zudem darauf, ob chronische Krankheiten übernommen werden. Ist das nicht der Fall, sollten Sie nach einem anderen Anbieter schauen.

5. Kündigungsrecht beachten

Einige Versicherer übernehmen zwar einen Schaden wie vereinbart, überreichen dem Tierhalter danach aber die Kündigung. Das ist nicht zielführend und stellt Sie bei der Suche nach einem neuen Versicherer vor zusätzliche Probleme. Achten Sie daher auf die Kündigungsklauseln! Manche Anbieter verzichten nach einer gewissen Vertragslaufzeit auf ihr Kündigungsrecht im Schadensfall, diesen sollten Sie den Vorzug geben.

6. Nicht nur auf die günstigsten Prämien schauen

Viele Anbieter werben mit günstigen Prämien, verlangen dann aber einen hohen Selbstbehalt oder bieten nur stark eingeschränkte Leistungen. Andere wiederum schliessen zahlreiche Risiken aus, die doch aber sehr gängig sind. Diese günstige Versicherung kann im Laufe des Hunde- oder Katzenlebens teuer werden, weil der Versicherungsnehmer, also der Tierhalter, dennoch hohe Eigenleistungen erbringen muss. Schauen Sie daher nicht nur auf den Jahresbeitrag, sondern auf das Gesamtpaket.

7. Passende Versicherungssummen auswählen

Manche Versicherer bieten feste Deckungssummen an, die für einzelne Tierhalter aber teils zu niedrig oder auch zu hoch sind. Wählen Sie eine Versicherung, bei der Sie eine passende Deckungssumme bestimmen können. Bei einigen Tarifen gibt es keine Obergrenze, diese sind besonders für die Tiere interessant, die einem hohen Erkrankungs- oder Verletzungsrisiko unterliegen. Bedenken Sie aber, dass höhere Deckungssummen auch höhere Prämien bedeuten.

8. Auf die Angaben zu den Leistungen achten

Die Versicherungen unterscheiden sich in einem weiteren wichtigen Punkt, der sich auch auf die Deckungssummen bezieht: Je nach Vertrag und Allgemeinen Versicherungsbedingungen wird die maximale Deckungssumme pro Jahr oder pro Ereignisfall ausgezahlt. Das bedeutet, dass die Versicherung bei einem zweiten Versicherungsfall im Jahr nicht zahlen würde, wenn die maximale Deckungssumme bereits beim ersten Schadensfall erreicht wurde. Geht sie jedoch bei jedem Schadensfall in Leistung, sind Sie auf der sicheren Seite.

9. Auf die Reputation achten

Es kann sich lohnen, im Internet oder bei Bekannten nach Erfahrungen mit verschiedenen Tierversicherern zu fragen. Einige Versicherer scheinen häufiger in Klagen verwickelt zu sein als andere. Hier lässt sich darauf schliessen, dass sie nicht unbedingt gern in Leistung gehen, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Andere wiederum werden mit guten Bewertungen überhäuft. Dort lohnen sich das genauere Hinsehen und ein umfassender Versicherungsvergleich besonders.

10. Auf Karenzzeiten achten

Die Wartefristen der einzelnen Versicherer sind unterschiedlich lang. Während einige nur einen Monat Wartezeit verlangen, setzen andere die Frist höher und lassen ihre Versicherten drei Monate bis zur ersten möglichen Inanspruchnahme der Leistungen warten. Teilweise sind umfassende Nachweise darüber zu führen, dass eine Erkrankung zu Versicherungsbeginn noch nicht vorlag, wenn eine Leistungsforderung kurz nach Vertragsschluss beim Versicherer eingeht. Auch diesbezüglich sind aktuelle Bewertungen durch andere Versicherungsnehmer hilfreich.

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