Prämien der Autoversicherung gehen weiter nach unten
Immer mehr Anbieter für Autoversicherungen, immer niedrigere Prämien: So kann das Fazit nach einer Betrachtung der durchschnittlichen Prämien lauten. Wer die letzten drei Jahre miteinander vergleicht, kann feststellen, dass die Prämien um rund 15 Prozent (teilweise noch mehr) gesunken sind. Damit ist der Druck auf die Versicherer zwar hoch, doch nicht alle ergeben sich dem Preiskampf. Nicht wenige verharren auf ihren hohen Prämien und machen damit das Feld frei für die Direktversicherer, die hohe Margen für niedrige Prämien anbieten. Es ist durchaus auffällig, dass immer noch neue Anbieter auf den Markt drängen. Dank moderner Internetangebote und einer schlanken Verwaltung ist es ihnen möglich, günstige Prämien für die Autoversicherung anzubieten.
Interessant ist dabei, dass sich die einzelnen Fahrzeugklassen teilweise stark unterscheiden. Die Fahrzeuge, die der oberen Mittelklasse zugeordnet werden, können aktuell besonders günstig versichert werden – einen guten Versicherungsvergleich natürlich vorausgesetzt. Auch die Vollkaskoversicherung ist für diese Fahrzeuge günstiger möglich als für viele andere, die einen deutlich niedrigeren Neuwert haben. So verzeichnen die Fahrzeuge der Mittelklasse sowie die Kleinwagen eher geringe Prämienrückgänge, sodass sich hier die Versicherten nicht ganz so viel sparen lässt. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass das Sparen hier nicht möglich ist! Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind aber geringer, daher ist der Vergleich aufwendiger.
Darum sind die Prämien gesunken
Was ist nun die Erklärung dafür, dass die Prämien für Autoversicherungen in den letzten drei Jahren nach unten gegangen sind? Experten gehen davon aus, dass vor allem der gewachsene Konkurrenzdruck massgeblich an den Prämiensenkungen beteiligt ist. Auf der einen Seite stehen die Autobesitzer, die immer mehr Möglichkeiten haben (und diese auch nutzen), um sich Informationen einzuholen. Sie vergleichen genauer und wechseln dann eben doch zum günstigeren Anbieter. Auf der anderen Seite machen sich auch die Versicherungsanbieter die digitalen Möglichkeiten zunutze und wickeln Schadensfälle digital ab. Sie brauchen weniger Personal, die gesamte Verwaltung wird verschlankt. Das wiederum bedeutet geringere Kosten und die Möglichkeit, einen Teil der Kosteneinsparungen an die Versicherten weiterzureichen. Die Versicherten wiederum freut’s und die entsprechenden Anbieter verzeichnen höhere Wachstumsraten.
Viele Versicherer bieten ihre Produkte gar nur noch über das Internet an und haben sich voll und ganz der Digitalisierung verschrieben. Das erleichtert die Arbeit ungemein, alles ist automatisch möglich. Auch an dieser Stelle bedeutet das, dass weniger Personal benötigt wird. Die wenigen Mitarbeiter sind zum Teil sogar seit mehr als einem Jahr im Home Office, was wiederum die Bürokosten senkt.
Noch ein Grund könnte für die sinkenden Prämien verantwortlich gemacht werden. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Menschen weitaus weniger mit dem Auto unterwegs gewesen. Das hatte zur Folge, dass auch weniger Unfälle passiert sind und somit eine geringere Anzahl an Schäden reguliert werden musste. Die Versicherer haben nicht alles als Reingewinn verbucht, sondern sind damit in der Lage, die Prämien für die Versicherten zu senken. Ob sich dieser Grund auch in naher Zukunft fortsetzen wird, bleibt allerdings zweifelhaft, denn die Mobilität der Menschen ist längst wieder auf Vor-Corona-Niveau.
Fazit: Günstigere Prämien in der Autoversicherung möglich
Wer sparen will, muss die Autoversicherung alljährlich vergleichen und am besten zum günstigsten Anbieter wechseln. Nie war es einfacher, einen günstigen Versicherer zu finden, denn die Prämien befinden sich bei fast allen Versicherungen im Sinkflug. So gilt es, Jahr für Jahr einen Vergleich vorzunehmen und zu dem Anbieter zu wechseln, der zum Beispiel aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und wegen weiterer Kosteneinsparungen Letztere an den Versicherten weitergeben kann.