Trotz der Krise: Schweizer KMU blicken optimistisch in die Zukunft

Facebook, OECD und Weltbank hatten im Dezember eine Umfrage unter KMU gestartet und wollten in diesem Rahmen wissen, wie optimistisch oder pessimistisch diese in die Zukunft blicken. Heraus kam, dass sie durchaus positive Dinge erwarten und das allen Widrigkeiten zum Trotz.

Digitalisierung als Stütze für KMU

Die immer noch fortwährende Corona-Pandemie hat viele Unternehmen in eine tiefe Krise gestürzt. Dennoch blicken die meisten KMU optimistisch in die Zukunft, auch aufgrund der deutlich verbesserten Nutzung digitaler Möglichkeiten. Vor allem die Unternehmen zeigten sich optimistisch, die bereits digital gut aufgestellt sind und eine funktionierende Online-Präsenz haben. Von ihnen können laut Umfragen rund 25 Prozent ihre Einnahmen über digitale Wege generieren. Die Schweizer liegen damit zwar immer noch hinter Frankreich und Italien, doch bereits vor Deutschland. Die Spitzenreiter im europäischen Vergleich sind Irland und Grossbritannien, die zum Teil zu deutlich mehr als der Hälfte die Umsätze online generieren können.

Gesunkene Einnahmen zu verzeichnen

Bei allem Optimismus muss auch festgehalten werden, dass die Einnahmen der KMU in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken sind. Rund 54 Prozent der Unternehmen geben an, dass ihre Umsätze zum Teil deutlich gesunken seien. Die verstärkte Nutzung digitaler Möglichkeiten kann diese Umsatzeinbussen nicht völlig aufheben, sodass die Krise für die Schweizer KMU durchaus eine ernst zu nehmende Belastung darstellt. Nun heisst es bei den Unternehmen, dass nur noch ein digitales Durchstarten die Rettung bringen könnte, denn wie lange Einschränkungen und Belastungen durch Corona noch anhalten werden, ist nicht gewiss.

Digitalisierung als Weg aus der Krise

Es bleibt auch für die Zukunft anzunehmen, dass die Digitalisierung nicht wieder zurückgehen wird. Das heisst, dass die Firmen weiterhin bestrebt sein müssen, ihre Online-Präsenz weiter auszubauen. Alle richten ihre Blicke nach vorn und hoffen auf die Wirksamkeit von Impfung und Medikamenten, um einen annähernden Normalzustand wiederherstellen zu können. Wie dieser aussehen wird, ist bislang noch ungewiss. Fakt ist aber, dass die KMU in Zukunft weiterhin online auftreten müssen. Sie werden im Internet gesucht und gebucht, es werden Preisvergleiche gemacht und Firmen auf ihre Seriosität überprüft. Wer online nicht zu finden ist, wird es zukünftig noch schwerer haben, Fuss zu fassen bzw. angesichts der wachsenden digitalen Konkurrenz Schritt zu halten.

Fazit: KMU sind optimistisch, müssen aber durchstarten

Auch wenn KMU derzeit optimistisch in die Zukunft blicken und davon ausgehen, dass die jetzige Krise bald vorüber sein wird, ist es wichtig, sich auf das neue Leben nach Corona vorzubereiten. Das wiederum bedeutet, dass die Firmen noch mehr als bisher auf die Digitalisierung setzen müssen. Die Mitarbeiter, die jetzt im Home Office arbeiten, werden schon bald verstärkt nach dieser Möglichkeit rufen, zumal sich die Work-Life-Balance, die ebenfalls verstärkt in den Fokus gerückt ist, damit leichter umsetzen lässt. Auch markttechnisch gesehen wird kein Unternehmen, das auf Dauer konkurrenzfähig bleiben möchte, um die Online-Präsenz bzw. den Ausbau derselben herumkommen.

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