Welche Kosten deckt eine Tierversicherung?

Je nach Anbieter ist der Leistungsumfang der Tierversicherung unterschiedlich. Es kann sich um eine Absicherung für den Fall eines Unfalls oder einer Verletzung handeln, in der Regel sind auch Krankheiten im Leistungsumfang der Versicherer enthalten. Unterschieden wird zwischen der Tierversicherung, die nur in speziellen Fällen die Kosten übernimmt und der, die einer Krankenversicherung ähnelt. Letztere trägt auch die Kosten für Wurmkuren und Impfungen sowie für den jährlichen Check von älteren Tieren. Die Krankenversicherung ist freilich um einiges teurer als eine reine Behandlungsversicherung im Falle von Unfällen und Erkrankungen.

Welche Kosten deckt eine Tierversicherung?

Diese Kosten sind abgedeckt

Je nach Police sind bei den Anbietern für eine Tierversicherung Behandlungskosten nach Unfällen oder bei Erkrankungen von Hund oder Katze versichert. Vergiftungen gelten allgemein ebenfalls als Unfälle und sind in der Tierversicherung entsprechend abgedeckt.
Auch die folgenden Kosten werden in der Regel durch die Versicherung übernommen:

    • Honorare für Tierarzt und Physiotherapeuten
    • Gebühren für chirurgische Eingriffe
    • Notfalltransporte und Aufenthalt im Spital
    • notwendiges Einschläfern
    • nötige Medikamente
    • Zahnbehandlungen
    • je nach Anbieter: homöopathische Anwendungen und Produkte
    • je nach Anbieter: weitere alternative Behandlungsmassnahmen

Nicht übernommen werden Kosten für eine Behandlung von Erbrankheiten. Bei manchen Krankheitszeichen wird daher erst untersucht, ob sie auf einer Erbkrankheit beruhen und entsprechend von der Versicherung ausgeschlossen sind. Gerade bei Problemen mit Hüfte oder Kniegelenk kann dies der Fall sein (zum Beispiel Hüftdysplasie beim Schäferhund oder Patellaluxation beim Chihuahua). Die dafür entstehenden Kosten müssen vom Tierhalter selbst getragen werden.

Wichtig: Höchstbetrag beachten

Kein Versicherer übernimmt die Kosten für tierärztliche Behandlungen in unbegrenzter Höhe. Dafür werden maximale Deckungssummen im Versicherungsvertrag festgelegt, die die Höchstgrenzen einer Leistung pro Jahr darstellen. Für einen Hund werden 6000 Schweizer Franken als ausreichend angesehen, denn Tierarztrechnungen über 5000 Franken sind eher selten. 

Meist belaufen sich Behandlungskosten auf 300 bis 500 Franken im Jahr. Wer sich allerdings rundum absichern möchte, sollte bedenken, dass ein längerer Aufenthalt im Spital auch in den fünfstelligen Kostenbereich gehen kann. Dieser ist dann nur bis zur vereinbarten Deckungssumme abgedeckt, der Rest muss selbst finanziert werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch gering, daher ist es eine Überlegung wert, bei ausreichenden Rücklagen das Risiko selbst zu tragen.

Fazit: Diese Kosten werden übernommen

Keine Tierversicherung ist ein Allrounder zum niedrigen Preis. Das heisst, dass die Prämien mit dem Leistungsumfang steigen und jeder Tierhalter selbst entscheiden muss, welche Risiken unbedingt abgesichert werden sollen und welche eventuell verzichtbar sind. Die Kosten für tierärztliche Leistungen, verabreichte Medikamente sowie für chirurgische Eingriffe sollten in jedem Fall abgesichert sein. 

Ob die Versicherung die Kosten für Wurmkuren und Impfungen sowie für regelmässige Vorsorgeuntersuchungen übernehmen soll, muss jeder Tierhalter selbst entscheiden bzw. von seinem ihm zur Verfügung stehenden Budget abhängig machen. Möglich ist es aber, den Hund oder die Katze rundum zu versichern und sämtliche Kosten bei entsprechend vorhandener Deckungssumme mit der Krankenversicherung abzurechnen.

Ehe Sie sich für einen Versicherer entscheiden, sollten Sie hier die Angebote für eine Haustierversicherung vergleichen! Finden Sie heraus, welcher Anbieter das für Sie ideale Produkt zum günstigsten Preis hat und entscheiden Sie sich erst dann für oder gegen eine Offerte.

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