Frühe Versicherung von Hund und Katz ist wichtig
Tierärzte wissen aus ihrer täglichen Praxiserfahrung, dass die Kosten für einen Tierhalter umso höher liegen, je älter die Tiere werden. Der Grund: Mit dem Alter stellen sich häufig chronische Erkrankungen ein, die unter grossem Zeit- und Kostenaufwand zu therapieren sind. Mittlerweile haben sich viele Hunde- und Katzenbesitzer dazu entschieden, ihre Tiere versichern zu lassen, entsprechende Anbieter gibt es in vergleichsweise grosser Auswahl. Die meisten Versicherten äussern sich gegenüber ihrem Tierarzt zufrieden mit der Versicherung. Tipp: Je früher diese abgeschlossen wird, desto günstiger ist es. Das gilt zum einen in Bezug auf die Prämien, zum anderen bezogen auf das Hindernis, chronisch kranke Tiere zu versichern. Bei der Gesundheitsabfrage vor Abschluss des Versicherungsvertrags müssen diesbezügliche Daten angegeben werden. Ältere Tiere haben meist schon das eine oder andere Leiden, welches hier aufgeführt werden muss und das zum Ausschluss der Versicherungsfähigkeit führt.
Grosse Hunde kosten viel
Grössere Tiere kosten mehr als kleinere, das ist bekannt. Prinzipiell gilt das für alle Tierarten, ist aber auch innerhalb einer Art anzuwenden. Ein grosser Hund kostet auch beim Tierarzt mehr als ein kleiner oder als eine Katze. Dabei ist nicht die Untersuchung selbst teurer, sondern die Medikamente machen den Unterschied. Diese werden entsprechend der Körpergrösse bzw. des Tiergewichts bemessen. So kostet ein Hund von 50 kg Körpergewicht bezogen auf die Medikamente mehr als ein Hund, der nur zehn Kilogramm wiegt. Auch bei regelmässig anzuwendenden Medikamenten wie Entwurmungsmitteln macht das einen Unterschied. Besonders deutlich fällt es zum Beispiel bei einer langwierigen Therapie von Entzündungen oder Krebs auf, auch chronische Erkrankungen wie Arthrose können ins Geld gehen. Gleichzeitig sind grosse Hunde anfälliger für viele Leiden, Beispiele sind Arthrose und Hüftdysplasie. Sie belasten ihre Knochen und Gelenke mit einem höheren Gewicht, daher stellen sich früher Beschwerden durch Abnutzungserscheinungen und Entzündungen ein.
Lieber eine Versicherung abschliessen?
Tierärzte werden häufig damit konfrontiert, dass die Tierhalter nicht zahlungsfähig sind. Sie lassen Rechnungen stunden oder bitten um eine mögliche Ratenzahlung, wenn die Untersuchung mal wieder teurer ausfällt als gedacht. Um selbst vor einem Zahlungsausfall geschützt zu sein, raten Tierärzte entsprechend dazu, lieber eine Tierversicherung abzuschliessen. Besser haben als brauchen! So lautet wohl die Devise. Allerdings kostet auch eine solche Versicherung viel Geld, wobei die Höhe der Prämien von den gewünschten Leistungen abhängig ist. Eine reine OP-Versicherung kostet weniger als eine komplette Krankenversicherung für das Tier, wenn auch reguläre Untersuchungen, Impfungen und Entwurmungen mit inbegriffen sein sollen. Schön für das Tier, ärgerlich für den Halter: Wenn die Versicherung nicht benötigt wird, ist das Geld dahin. Es wird nicht wieder ausgezahlt, wenn die Assekuranz nicht in Anspruch genommen werden musste.
Fazit: Tierversicherungen nach Tiergrösse und finanziellem Status abschliessen
Wer es sich leisten kann, auch eine grössere, nicht geplante Behandlung von Hund oder Katze finanziell zu stemmen, braucht sicherlich keine Tierversicherung. In diese wird eingezahlt, solange das Tier lebt. Bleibt es bis zu seinem Tod gesund, werden die Leistungen aus der Versicherung nie in Anspruch genommen und die Prämien sind unnötig gezahlt worden. Wer jedoch rundum abgesichert sein möchte und sicherstellen will, dass das Tier im Notfall die beste und umfassendste Behandlung bekommt, sollte eine Tierversicherung abschliessen. Diese ist vor allem für die Tiere zu empfehlen, die sehr gross sind, denn diese kosten nicht nur im Unterhalt, sondern auch bezogen auf die Tierarztleistungen deutlich mehr als kleine Vertreter ihrer Art.