Firmengründung: 4 Schweizer Anbieter im Vergleich

Firmengründung: 4 Schweizer Anbieter im Vergleich

Wer in der Schweiz eine Firmengründung anstrebt, muss sich nicht allein durchkämpfen. Verschiedene Gründungsanbieter unterstützen den Jungunternehmer auf seinen ersten Schritten in die Selbstständigkeit und erbringen umfassende Leistungen zu unterschiedlichen Preisen. Die folgenden Aufstellungen vergleichen die Anbieter startups.ch, erfolgreichgruenden.ch, swissregistration.ch und moneyhouse.ch mit Preisen und angebotenen Leistungen.

Kriteriumstartups.chErfolgreichgruenden.chSwissregistration.chMoneyhouse.ch
Preis inkl. MwSt.CHF 645CHF 775CHF 780CHF 808
Inkl. HandelsregistergebührenNeinNeinNeinNein
Kosten Beglaubigung UnterschriftCHF 10 – 100CHF 10CHF 10CHF 10 – 100
Erstellung der Gründungsdokumentejajajaja
Notarielle Beurkundungjajajaja
Kostenlose HR-Korrekturjajajaja
Download Infoblätter für Gründerjajaneinnein
Checklisten für die Gründungjajaneinnein
Step-by-Step Arbeitslistenjajaneinnein
Beratung per Videochatjajaneinnein
Zu belegender Kursjaneinneinnein
Persönliche Beratungja, max 1 Stundeja, mehr als 1 Stundejaa
Prüfung Firmenname auf Rechtssicherheitjajajaja
Anmeldung zur Mehrwertsteuerjajaneinnein
Formulierung eines Firmenzweckesjajaneinja
Beratung zum Firmennamen aus Marketingsichtneinjaneinja
Prüfung Verfügbarkeit Firmennameneinjaneinnein
Marketingberatungneinjaneinnein
Fehlerkorrektur im Gründungsformularjajajaja
Gesprächsprotokoll und Handlungsempfehlungenneinjaneinnein
Beratung nach der Gründungja, wenn noch Rest von 1h übrig istjaneinja
Hilfe bei Erstellung AGB, Logo, Website etc.jajaneinnein

Wie die oben stehende Tabelle zeigt, bietet keiner der Gründungsanbieter in der Schweiz alle Leistungen, die für einen Existenzgründer relevant sind. Aus der Betrachtung des Leistungsvergleichs lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass Gründer bei startups.ch sowie bei erfolgreichgruenden.ch die umfangreichsten Leistungen beziehen können.

Mit 645 bzw. 775 Schweizer Franken sind diese beiden Anbieter überdies die günstigsten in unserem Vergleich. Allerdings gilt der genannte Preis bei startups.ch nur für die Basisdienstleistungen. Je nach gebuchtem Paket können sich die Preise somit unterscheiden, die oben genannten bieten nur einen ungefähren Richtwert. Müssen Unterschriften beglaubigt werden, zahlen Gründer bei den Anbietern erfolgreichgruenden.ch und swissregistration.ch am wenigsten.

Wie finde ich den individuell besten Anbieter?

Jeder Gründer sollte wissen, was für ihn persönlich wichtig ist:

    • Welche Leistungen kann ich allein erbringen?
    • Bei welchen Formalitäten benötige ich Hilfe?
    • Brauche ich Hilfe bei der Erstellung einer Website?
    • Möchte ich auch nach dem eigentlichen Gründungsprozess eine Beratungsmöglichkeit haben?

Wer besonders umfassend im Gründungsprozess unterstützt werden möchte und auch einen Kurs dazu belegen will, ist mit startups.ch besonders gut beraten. Erfolgreichgruenden.ch bietet immerhin noch eine Video-Beratung an.

Die Beratung ist bei startups.ch auf eine Stunde begrenzt, später kann nur noch in Anspruch genommen werden, was von der einen Stunde noch übrig ist. Hier sind andere Gründungsanbieter deutlich kulanter, denn bei moneyhouse.ch ist bezüglich der Beratung kein Limit vorgegeben.

Wer ist an welcher Position im Ranking?

Die verschiedenen Gründungsanbieter ranken unterschiedlich, je nachdem, ob die Preise oder die Leistungen bewertet werden. Preislich gesehen ist natürlich startups.ch ganz oben und präsentiert sich somit auf dem ersten Rang.

Gefolgt wird der Anbieter von erfolgreichgruenden.ch, danach kommen swissregistration.ch und moneyhouse.ch.

Wird nun allerdings ein Ranking bezüglich der Leistungen erstellt, verändern sich die Ränge deutlich. Hierbei rutscht erfolgreichgruenden.ch auf den ersten Platz, denn die von diesem Anbieter offerierten Leistungen sind besonders umfassend und gründerfreundlich.

Startups.ch belegt jetzt nur noch den zweiten Rang, der Anbieter schwächelt in Bezug auf die Beratung zum Firmennamen und bezogen auf die kostenlose Marketingberatung. Diese Leistungen werden hier nicht angegeben. Ausserdem gibt startups.ch keine Handlungsempfehlungen an den Gründer weiter und verzichtet auf die Erstellung eines kostenlosen Gesprächsprotokolls.

Auf dem dritten Rang finden wir nun moneyhouse.ch, bezüglich der Leistungen sind enorme Unterschiede zu den beiden vorigen Anbietern zu finden. Das gilt auch für swissregistration.ch auf dem vierten Platz. Dieser Gründungsanbieter nimmt sich aus der gesamten Phase der Gründungsvorbereitung heraus und bietet weder Checklisten, Infoblättern noch eine Videoberatung an. Das gilt auch für moneyhouse.ch, dieser Anbieter punktet aber wieder bei den Punkten der kostenlosen Formulierung des Firmenzweckes und bei der Beratung zum Firmennamen.

Zudem werden auch nach der Gründung Beratungen angeboten. Diese Punkte führen zur Aufwertung und damit zur Platzierung auf dem dritten Rang in unserem Ranking.

Sie benötigen Hilfe bei der Auswahl eines Gründungsanbieters, einer Versicherung für Unternehmen oder wollen selbst genauer wissen, worauf es bei der Gründung einer eigenen Firma in der Schweiz ankommt? Bitte kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gern!

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Die folgenden Fehler treten bei einer Firmengründung in der Schweiz besonders häufig auf. Dabei liessen sie sich so leicht vermeiden!

1. Schnell ein Logo entwerfen

Viele Gründer möchten so schnell wie möglich ihre Briefschaften und ihren Internetauftritt komplettieren. Sie entwerfen ein Logo für ihr junges Unternehmen, noch ehe sie einen Handelsregistereintrag vorliegen haben. Später allerdings stellt sich heraus, dass der Firmenname aus rechtlichen Gründen nicht verwendet werden darf.

Der Gründer muss einen neuen Namen bestimmen und jetzt auch noch erklären, warum sich der Name und sein Logo geändert haben. Die getätigten Ausgaben sind umsonst gewesen, zudem wirft es kein gutes Licht auf den Gründer, wenn er derart übereilt handelt.

2. Keinen Businessplan erstellen

Der Businessplan stellt die Grundlage für die weitere Finanzplanung des Unternehmens dar und bietet einen Überblick darüber, wo die Firma in wenigen Jahren stehen möchte. Ausserdem ist der Businessplan die Grundlage für die Beantragung von Firmenkrediten und öffentlichen Zuschüssen.

Wer keinen solchen Plan zur Hand hat, verliert sein Ziel aus den Augen. Wichtig: Der Businessplan sollte eine Analyse der Konkurrenz enthalten.

3. Sich nicht um die Finanzen kümmern

Dieser Fehler ist fast noch schwerwiegender als der fehlende Businessplan. Immerhin hängt davon das Überleben als Unternehmen ab! Nur der Unternehmer, der genau weiss, welche Einnahmen er erzielt und welche Ausgaben zu stemmen sind, kann sein Budget richtig planen.

Er wird nicht von der aktuellen Finanzlage überrascht und ist jederzeit in der Lage, wichtige Entscheidungen zu treffen. Wer selbst seine Finanzen nicht gut im Griff hat, sollte sich dafür einen Buchhalter oder Steuerberater zur Seite holen.

4. Keine Mehrwertsteuernummer beantragen

Bei einem Umsatz von weniger als CHF 100’000 ist kein Unternehmer dazu verpflichtet, eine Mehrwertsteuernummer zu beantragen. Das heisst im Umkehrschluss aber auch, dass er die Mehrwertsteuer nicht abrechnen kann. Es ist somit in vielen Fällen sinnvoll, freiwillig die Mehrwertsteuernummer zu beantragen und dafür im Gegenzug die effektive Abrechnungsmethode anwenden zu können.

In deren Rahmen bekommen Sie die Vorsteuer, die Sie selbst auf Ihre Ausgaben zahlen mussten, zurückerstattet. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund grösserer Investitionen wichtig.

5. Keine Vermarktungsstrategie

Kunden sind für jedes Unternehmen das Wichtigste. Achten Sie daher darauf, dass immer genügend Kunden vorhanden sind! Vernachlässigen Sie die Akquise nicht und suchen Sie sich eine Vermarktungsstrategie.

Achten Sie darauf, wo Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen, und nutzen Sie die Social Media Möglichkeiten für sich. Sie müssen festlegen, warum Ihre Kunden genau bei Ihnen und nicht bei der Konkurrenz kaufen sollten. Danach können Sie eine Marketingstrategie aufbauen.

6. Keine Pause gönnen

Jeder junge Unternehmer weiss, dass die Anfangszeit der pure Stress ist. Die langen Arbeitszeiten zehren an den Kräften und schon bald fühlen Sie sich ausgelaugt und völlig fertig. Wer nicht rechtzeitig innehält, läuft allerdings Gefahr, in ein Burn-out zu rutschen.

Es ist somit wichtig, von Anfang an zu wissen, wie Auftragsspitzen abgefangen werden können und was getan werden kann, damit auch Sie selbst als Unternehmer eine Pause bekommen.

7. Keine Mitarbeiter beschäftigen

Der Gedanke dahinter ist verständlich: Mitarbeiter kosten Geld, ihr Lohn muss erst einmal erwirtschaftet werden. Doch das ist zu kurz gedacht. Zum einen wächst ein Unternehmen an einem passenden Team, das intern gut zusammenarbeitet und möglichst vielfältiges Fachwissen in die Firma einbringt. Zum anderen kann das Leistungsangebot deutlich erhöht werden, wenn die Arbeit auf mehreren Schultern lastet.

Ausserdem lassen sich Personalkosten steuerlich geltend machen und senken den steuerpflichtigen Gewinn. Die Kosten lasten demzufolge nicht allein auf den Schultern des Unternehmers.

8. Wettbewerber nicht beachten

Viele junge Unternehmer sind begeistert von ihrer Idee und verschlafen dabei die Tatsache, dass auch andere Unternehmer tolle Ideen haben. Handelt es sich dann noch um dieselbe Idee, wird das Eis, auf dem sich der Existenzgründer bewegt, sehr dünn.

Er muss unbedingt dafür sorgen, dass er ein Alleinstellungsmerkmal hat, das marketingtechnisch genutzt werden kann. Der Wettbewerb muss beobachtet werden, um auf Veränderungen auf dem Markt direkt reagieren zu können.

9. Zu hohe Ziele setzen

Ein grosser Ehrgeiz ist verständlich, allerdings sollte auch ein sehr motivierter Jungunternehmer darauf achten, den Bogen nicht zu überspannen. Wer sich übernimmt, riskiert seine Gesundheit und fällt dann erst recht ein ganzes Stück zurück.

Wichtig ist, dass sich jeder Unternehmer darauf besinnt, was er selbst leisten kann und fachlich versteht. Für alles andere sollte er sich fachkundige Hilfe ins Boot holen. Gutes Personal ist die wichtigste Ressource im Unternehmen.

10. Keine Gründungsvereinbarung aufsetzen

Natürlich, wenn gute Bekannte oder ehemalige Kollegen eine GmbH gründen, gehen sie nicht davon aus, dass sich der Wind einmal drehen kann und sie sich nicht mehr verstehen. Doch unverhofft kommt oft und es ist immer empfehlenswert, alle Regelungen und Absprachen schriftlich festzuhalten.

Vor allem geht es um die Regelung der finanziellen Aspekte: Wie sind die Stammanteile bewertet? Wer haftet mit welcher Summe für Verbindlichkeiten? Auch mögliche Ausstiegsszenarien der Gesellschafter sollten schriftlich geregelt sein. Ideal ist das Aufsetzen einer Gesellschaftervereinbarung direkt nach der Gründung oder sogar noch vorher. Hierzu berät auch gern ein Notar, der sämtliche Regelungen rechtssicher formulieren wird.

Sie haben Fragen, wollen sich über Versicherungen für Unternehmen informieren oder wollen genauer wissen, wie Sie diese und weitere Fehler bei der Firmengründung in der Schweiz vermeiden können? Wir freuen uns auf Ihren Anruf, bitte vereinbaren Sie einen Termin zur Beratung durch unsere Experten!

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Firma gründen in der Schweiz: Die ultimative Checkliste

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Die folgende Checkliste führt alles auf, was vor der Gründung bzw. im Gründungsprozess wichtig ist.

 

    • Geschäftsidee finden
    • Businessmodell entwickeln
    • Finanzplan und Businessplan erstellen
    • Finanzierungsquellen finden
    • staatliche Unterstützung möglich
    • Gründungsanbieter finden
    • Leistungspakete absprechen und buchen
    • Firmenname finden, Geschäftszweck formulieren
    • Patente anmelden, geistiges Eigentum schützen
    • Webseite erstellen
    • Genehmigungen und Zulassungen beantragen (für reglementierte Berufe in der Schweiz)
    • Gründung des Unternehmens als Einzelunternehmen, GmbH oder AG
    • Firmenkonto eröffnen
    • ggf. Sacheinlagen erbringen (bei GmbH und AG)
    • Gesellschafter und Geschäftsführer festlegen (ausser bei Einzelunternehmen)
    • Anmeldung beim Handelsregister
    • Umsatzsteueridentifikationsnummer beantragen
    • Mehrwertsteuerpflicht klären (ggf. Anmeldung bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung)
    • Standort festlegen, Gebäude mieten (wenn nicht vorher schon geschehen)
    • Büro und Produktionsstätten einrichten
    • Büroservice buchen, Anmeldung Telefon und Internet
    • IT-Sicherheit gewährleisten
    • Büros, Konferenzräume, weitere Anlagen einrichten
    • Reinigung Büroräume organisieren

Auch nach der Gründung stehen viele verschiedene Aufgaben an, die bestenfalls anfangs per Checkliste organisiert werden:

    • Pflege der Internetseite, Aufnahme neuer Leistungen oder Produkte
    • Kundenpflege und Akquise betreiben
    • Zeiterfassungsprogramme einführen
    • Abschluss wichtiger Versicherungen (Betriebs- und Sachversicherungen, Krankentaggeldversicherung etc.)
    • Anmeldung Sozialversicherung
    • Abklärung BVG-Versicherung
    • Buchhalter und Beauftragten für Personalabrechnung einstellen
    • Marketingstrategien finden und umsetzen

Einige dieser Punkte können nicht exakt auf die Zeit vor und nach der Gründung geteilt werden. Der Grund ist ein fliessender Übergang zwischen einzelnen Punkten, die im Laufe der Zeit zu erledigen sind. Einige sind vielleicht sogar schon abgehakt, noch ehe der Gründungsprozess wirklich beginnt. So kann beispielsweise der Firmenname längst feststehen und muss nur noch auf seine Rechtssicherheit hin überprüft werden. Ausserdem gibt es Unterschiede bei den Aufgaben, die für die Gründung eines KMU zu erledigen sind, denn viele Punkte sind abhängig von der Rechtsform. Um diese Unterschiede zu zeigen, hier noch einmal ein genauer Vergleich:

Einzelunternehmen

    • Budgetierung der Gründungskosten
    • Steuerberatung wahrnehmen, Berechnung der Steuern in Erfahrung bringen
    • Festlegung Firmenname
    • Anmeldung Handelsregister (nicht in jedem Fall nötig)
    • Anmeldung bei der AHV Ausgleichskasse
    • Anmeldung bei der AHV Ausgleichskasse für Personal
    • Abschluss Versicherungen für BVG und UVG
    • Mehrwertsteuerpflicht abklären, evtl. anmelden

GmbH

    • Budgetierung der Gründungskosten
    • Festlegung Firmenname
    • Festlegung Stammkapital und Stammeinlagen
    • Bestimmung eines Geschäftsführers, Benennen der Gesellschafter
    • gesperrtes Bankkonto für Stammeinlagen eröffnen
    • Gründungsurkunde erstellen
    • Gründungsakten zur Prüfung an Notar schicken
    • Annahmeerklärung von der Revisionsstelle verlangen
    • Gründungsversammlung durchführen
    • Anmeldung Handelsregister
    • Freigabe Stammeinlage
    • Anmeldung bei der AHV Ausgleichskasse
    • Anmeldung bei der AHV Ausgleichskasse für Personal
    • Abschluss Versicherungen für BVG und UVG
    • Mehrwertsteuerpflicht abklären, evtl. anmelden

Aktiengesellschaft

    • Budgetierung der Gründungskosten
    • Festlegung Firmenname, Abklärung des Namens beim Handelsregisteramt
    • Festlegung Aktienkapital und Aufteilung des Kapitals
    • Bestimmung der Organe: Revisionsstelle, Verwaltungsrat, zur Unterschrift Befugte
    • gesperrtes Bankkonto für Stammeinlagen eröffnen
    • Gründungsurkunde erstellen
    • Gründungsakten zur Prüfung an Notar schicken
    • Annahmeerklärung von der Revisionsstelle verlangen
    • Gründungsversammlung durchführen
    • Anmeldung Handelsregister
    • Freigabe Stammeinlage
    • Ausstellung Aktienzertifikate
    • Eröffnung Aktienbuch
    • Anmeldung bei der AHV Ausgleichskasse
    • Anmeldung bei der AHV Ausgleichskasse für Personal
    • Abschluss Versicherungen für BVG und UVG
    • Mehrwertsteuerpflicht abklären, evtl. anmelden

Nach der Gründung geht es vor allem darum, dass die Geschäfte am Laufen gehalten werden. Eine noch so gute Idee kann keinen Erfolg bringen, wenn keine neuen Kunden kommen und wenn das Marketing schläft. Damit gehört ganz oben auf jede Prioritätenliste das Marketing.

Des Weiteren kann es sein, dass nachträglich noch Versicherungen abgeschlossen werden müssen. Hier kann zum Beispiel die Inhaltsversicherung infrage kommen. Eine Berufshaftpflichtversicherung sollte bereits ab dem Tag der offiziellen Gründung vorliegen, denn nur so kann der Jungunternehmer sicherstellen, dass er rechtlichen Ansprüchen gegenüber gewappnet ist.

Sie haben Fragen rund um die Gründung, Versicherung für Unternehmen oder sind der Meinung, dass noch Punkte auf der Checkliste fehlen? Gern rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail, wir haben stets ein offenes Ohr für Sie, Ihre Fragen und Anregungen! Oder vereinbaren Sie direkt einen Beratungstermin, wir helfen Ihrer Gründung auf die Sprünge.

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Firmengründung in der Schweiz: Die besten Tipps

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Dank der stabilen wirtschaftlichen Lage gründen sich in der Schweiz so viele junge Unternehmen wie in kaum einem anderen europäischen Land. Vorrangig sind es KMU mit weniger als 20 Beschäftigten. Das Schöne: Wer nicht gerade in einem Gesundheitsberuf tätig ist oder einen sozialen oder pädagogischen Beruf ausüben möchte, braucht keine besonderen Bewilligungen der Kantone für die Gründung. Die folgenden Tipps sorgen überdies (hoffentlich) für Erfolg:

1. Überlegt starten

Auch wenn Studien belegen, dass Selbstständige meist glücklicher sind als Angestellte, gilt das doch nur, wenn sie Erfolg mit ihrer Tätigkeit haben. Dieser wiederum stellt sich nur ein, wenn von Anfang an überlegt gehandelt wird. Es reicht nicht, eine gute Idee zu haben, diese muss auch Marktpotenzial mitbringen. Des Weiteren ist ein Businessplan aufzustellen, der zum Beispiel für die Vergabe von Krediten nötig ist. Ausserdem muss die passende Rechtsform bestimmt und der Eintrag im Handelsregister vorgenommen werden. Wichtig ist überdies der unbedingte Wille zum Erfolg sowie das Wissen, dass auf nicht absehbare Zeit die Tage lang und die Nächte kurz sein werden. Der Selbstständige arbeitet selbst und ständig!

2. Die Branche kennen

Die Idee, mit der künftig Geld verdient werden soll, muss nicht zwingend neu und bahnbrechend sein. Besser ist es, wenn Sie Ihr Produkt gut kennen und wissen, wie es zu vermarkten ist. Haben Sie bereits einige Jahre damit zu tun gehabt, kennen Sie die Stärken und Schwächen des Produkts, haben eventuell ein Netzwerk, auf das Sie zugreifen können. Sie wissen auch, was der Markt verlangt, welche Preise möglich und wie die Gewinnspannen sind. Eine genaue Analyse ergibt darüber hinaus mögliche Verbesserungen des Produkts und zeigt Marktlücken auf.

3. Erfolg haben wollen

Als angehender Unternehmer sollten Sie bereit sein, sehr viel und sehr lange zu arbeiten. Es wird Durststrecken geben, die sich scheinbar endlos hinziehen, bis wieder ein Silberstreif am Horizont auftaucht. Viele Existenzgründer berichten von Wochenarbeitszeiten zwischen 60 und 70 Stunden in der Woche, auch am Wochenende oder an Feiertagen sind sie im Dienst der Firma unterwegs oder sitzen vor dem Computer. Was ein wenig demotivierend wirken kann, ist fehlendes Selbstvertrauen. Auch davon sollte ein Unternehmer genügend haben und sich sagen, dass sein Vorhaben natürlich von Erfolg gekrönt sein wird. Daran darf es keine Zweifel geben!

4. Businessplan perfekt gestalten

Der Businessplan stellt so etwas wie den Leitfaden eines Unternehmens dar und zeigt, auf welcher Basis die Firma derzeit agiert und welche Wunschvorstellungen bestehen. Dargestellt werden Art und Umfang der Finanzierung sowie die wirtschaftliche Tätigkeit des Unternehmens. Viele Existenzgründer sehen im Businessplan nur eine lästige Pflicht, die zwischen ihnen und einem Kredit von der Bank oder einem Förderkredit steht. Dabei kann der Businessplan so viel mehr! Er dient auch als Überblick für den Jungunternehmer selbst, zeigt etwaige Risiken und Stolpersteine auf. Er verhindert, dass sich ein Unternehmer blind in ein Vorhaben stürzt, das gar nicht tragfähig wäre. Ausserdem werden durch den Businessplan, wenn dieser im Laufe der Geschäftstätigkeit überarbeitet wird, häufig genug auch unvorhergesehene Marktentwicklungen und Fehlkalkulationen deutlich, sodass das Unternehmen frühzeitig dagegen ansteuern kann.

5. Rechtsform clever wählen

Die Wahl der Rechtsform gehört zu den wichtigsten Entscheidungen, die der Jungunternehmer treffen muss. Die einzelnen Rechtsformen haben verschiedene finanzielle Auswirkungen auf die Firma, die es zu berücksichtigen gilt. Dies kann durchaus zum Problem werden, denn die meisten Unternehmen müssen sich erst nach oben arbeiten und haben anfangs deutlich höhere Ausgaben als Einnahmen. Es ist daher wichtig, Sparpotenziale zu erkennen und das eben auch bei der Wahl der Rechtsform. Sinnvoll ist es meist, eine Einzelfirma oder eine GmbH zu gründen, auch eine Aktiengesellschaft kann unter bestimmten Umständen infrage kommen.

6. Marketingkonzepte erstellen

Auch schon direkt nach der Firmengründung sollte ein Marketingkonzept vorliegen. Die beste Geschäftsidee kann nur so erfolgreich sein, wie die Nachfrage auf dem Markt ist. Dieser wiederum muss wissen, dass es Ihr Produkt oder Ihre Leistung gibt! Erstellen Sie ein strukturiertes Marketingkonzept und definieren Sie Ihre Zielgruppe genau. Sie müssen wissen, wer Ihr Produkt kaufen soll bzw. wird und wie diese Zielgruppe am besten zu erreichen ist. Denken Sie dabei auch an die Social Media Marketingmöglichkeiten, denn diese sind heutzutage in vielen Fällen die beste Variante, an die Zielgruppe so nah wie möglich heranzukommen. Hinzu kommt, dass sich über Social Media viele kostengünstige Möglichkeiten der Werbung ergeben. Ein Fakt, den Gründer unbedingt berücksichtigen müssen, da sie die Ausgaben in der Regel so gering wie möglich halten wollen.

7. Wettbewerber kennen

Am Ende überleben nur die Unternehmen, die besser sind als der Wettbewerb. Dafür aber muss dieser bekannt sein! Schon vor der eigentlichen Start-up-Phase sollten Sie sich darüber informieren, wer Ihre Wettbewerber sind und was sie Ihnen eventuell voraus haben. Haben Sie einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz erreicht, ruhen Sie sich nicht darauf aus, sondern bleiben Sie am Ball. Sie müssen immer versuchen, einen Schritt voraus zu sein! In vielen Branchen ist der Markt sehr schnelllebig und was heute noch aktuell ist, ist morgen schon längst veraltet. Wer auf seinem aktuellen Stand stehen bleibt, riskiert, hinter den anderen zurückzubleiben und in Vergessenheit zu geraten. Einen Rückstand wieder aufzuholen, ist oftmals schwerer als ein Neustart.

8. Kapitalbedarf gut planen

Eine Firmengründung verschlingt keine Unsummen an Geld. Vielmehr sind es die laufenden Kosten, die so manchem Unternehmen zu schaffen machen. Es ist daher ein wichtiger Tipp, wenn Sie bereits bei der Gründung einen Kostenplan aufstellen, aus dem sich der Kapitalbedarf ergibt. Was müssen Sie an Mieten zahlen? Beschäftigen Sie bereits Mitarbeiter? Wie hoch muss der eigene Unternehmerlohn sein? Welche Versicherungen für Unternehmen sind zu zahlen? Ausserdem sind vielleicht Maschinen und Anlagen zu kaufen, es werden Firmenfahrzeuge benötigt und die Ausgaben für das Marketing müssen bedacht werden.
Gleichzeitig sollten Sie überlegen, woher das Kapital kommt. Aus dem Verkauf des Produkts oder der Leistungserbringung wird es anfangs nur spärlich fliessen. Gibt es Förderkredite oder Zuschüsse? Hier bitte unbedingt EU-weit und innerhalb der Schweiz schauen, denn verschiedene Programme sind auch auf unterschiedlichen Ebenen angelegt.

Sie haben Fragen rund um die Firmengründung in der Schweiz? Bitte wenden Sie sich gern an uns, unsere Experten beraten Sie zu den oben genannten und vielen weiteren Punkten, die für Sie als Jungunternehmer überlebenswichtig sein können!

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