Kann ich in der Schwangerschaft die Krankenversicherung wechseln?

Kann ich in der Schwangerschaft die Krankenversicherung wechseln?

Mit einer Schwangerschaft und einem Baby ändert sich vieles im Leben einer Schwangeren. Die Vorfreude ist enorm: Nicht nur die Lebensumstände sollen optimal für das Baby geplant werden, die Farbe der Wand muss entschieden werden und erste Strampler landen in der Schublade, sondern auch einige Arztbesuche stehen nun im Programm. 

Bei vielen Schwangeren herrscht nicht ohne Grund Verwirrung darüber, ob ein Wechsel der Krankenversicherung während der Schwangerschaft möglich ist.

Voraussetzungen für einen Wechsel in der Schwangerschaft

Grundsätzlich gilt, dass die Grundversicherung ohne weitere Probleme auch während einer Schwangerschaft gekündigt werden kann. Voraussetzungen für einen Wechsel in der Schwangerschaft sind hierbei dieselben wie bei einem normalen Wechsel:

  • Es dürfen keinen offenen Prämien oder Rechnungen vorliegen.
  • Die Kündigungsfrist zum 30. November muss per Einschreiben erfolgt sein. (Achtung: Es gilt der tatsächliche Eingang, nicht der Poststempel!)

Schwangerschaft ist keine Krankheit

Viele Frauen haben Unsicherheiten bezüglich der Franchisewahl. Doch hier gilt ganz klar: Schwangerschaft ist keine Krankheit und alle medizinischen Leistungen bei einer Schwangerschaft werden von der obligatorischen Grundversicherung übernommen. Frauen ohne gesundheitliche Probleme können also die Franchise mit 2500 Franken wählen, da jene nicht von der Schwangerschaft beeinflusst werden.

Familienrabatte nutzen

Zwar gibt es für die Grundversorgung keine Familienrabatte, doch das ungeborene Kind kann bei der Krankenkasse angemeldet werden. Ob der Vater der Kinder auch bei derselben Krankenversicherung angemeldet ist wie die Mutter und das Kind, spielt keine Rolle. Ein Prämienvergleich lohnt wie jedes Jahr für jeden Schweizer oder Schweizerin.

Die Zusatzversicherungen sind allerdings mit Familienrabatten ausgestattet. Viele Kassen bieten Rabatte an, wenn mehrere Kinder bei einer Kasse versichert werden und nochmals, wenn auch die Eltern bei demselben Versicherer angemeldet sind.

Karenzzeit beachten

Bei den Zusatzversicherungen gilt allerdings etwas anderes als bei der Grundversicherung: Will die Mutter die entsprechenden Zusatzleistungen für die Geburt und Schwangerschaft nutzen, darf sie die Zusatzversicherungen nicht mehr wechseln. Es gilt eine Karenzzeit von neun bis zwölf Monaten für Mutterschaftsleistungen.

Welche Leistungen bieten die Krankenkassen während der Schwangerschaft an?

Die Leistungen der Grundversicherung übernehmen die Kosten einer Schwangerschaft. Der Abschluss einer Zusatzversicherung für Schwangerschaft ist nicht nötig, ausser, die Schwangere möchte eine private ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen.

Übernommene Leistungen

evtl. nicht übernommen

– Kontrolle

– Geburt

– Hebamme

– Spital

– Nachberatung

– Stillberatung

– Ultraschall

– bei erhöhtem Risiko: Fruchtwasseruntersuchung und Plazentauntersuchung

– das favorisierte Spital oder Geburtshaus

– Vorbereitungskurse, die nicht von Hebammen durchgeführt werden

Ab der 13. Schwangerschaftswoche werden die mit der Schwangerschaft verbundenen Kosten übernommen, doch treten Komplikationen bis dahin auf, gelten sie vor der Kasse als Krankheit. Die Schwangere muss sich wie bei einer normalen Krankheit an den Kosten beteiligen.

Alle anderen Kosten werden ab der 13. Woche ohne Franchise, Selbstbehalt oder Spitalbeitrag übernommen.

Neuregelung: Mehr Trisomie Bluttests für Mutter und Kind

Seit geraumer Zeit übernehmen Krankenversicherungen unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls die Kosten für Bluttests bei Schwangeren. Diese Tests sollen darauf hinweisen, ob bei dem Fötus eine Trisomie 21 – das sogenannte Down-Syndrom – vorliegt. 

Seit Schweizer Krankenversicherungen dieses Angebot zur Verfügung stellen, greifen landesweit immer mehr Frauen auf das Angebot zurück. Das Bundesamt für Gesundheit erhofft sich von dieser Massnahme, dass sich dank der Tests der Anteil an invasiven Untersuchungen minimiert. 

Schliesslich führen die Fruchtwasseruntersuchungen bei einem Prozent aller Fälle automatisch zu einer Früh- oder Fehlgeburt. Diese Rate gilt es zu minimieren. 

Fazit

Die Grundversicherung kann während der Schwangerschaft ohne weitere Probleme gewechselt werden, denn es gilt: Schwangerschaft ist keine Krankheit und wird ab der 13. Woche nicht mehr so behandelt. 

Bei den Zusatzleistungen müssen Schwangere je nach Versicherer die entsprechenden Karenzzeiten beachten und gegebenenfalls den Anbieter nicht mehr wechseln. 

Ausserdem empfiehlt es sich, die Familienrabatte zu studieren und zu nutzen, da so alle Familienmitglieder finanziell von den Rabatten profitieren können.

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Obwohl die Prämienerhöhung von lediglich 1,2% in 2019 verhältnismässig niedrig ausgefallen ist, lohnt sich der Vergleich der Krankenkassen auch in diesem Jahr, denn das Sparpotential ist ungebrochen. MIthilfe welcher 10 Tipps Sie besonders gut sparen, erfahren Sie im folgenden Artikel.

1. Sich bewusst machen, welche Rechte Sie haben

Die Grundversicherung für die Schweizerinnen und Schweizer ist bei jeder Krankenkasse gleich. Sie deckt alle gesetzliche vorgeschriebenen medizinischen Leistungen ab. Von daher werden Sie unabhängig von ihrem Gesundheitsstatus bei jeder Krankenkasse aufgenommen. Voraussetzung: Sie halten sich an die Kündigungsfrist.

2. Kündigungsfrist beachten!

Grundversicherung

30. November (letzter Arbeitstag)

Zusatzversicherungen

normalerweise 30. September

Kündigungen sollten Sie per Einschreiben verschicken, da nur der fristgerechte Eingang zu einer rechtsgültigen Kündigung führen kann.

3. Vergleichen, aber richtig

Um herauszufinden, welche Krankenkasse für Ihre Region die günstigste ist, müssen Sie einen Vergleichsrechner nutzen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie einen neutralen Rechner nutzen, da Sie sonst Ihre Entscheidung auf gekaufte Daten stützen. Kombinieren Sie die Ergebnisse immer mit den Angaben auf den Seiten der einzelnen Krankenkassen.

4. Auch bei Krankheit einen Wechsel in Betracht ziehen

Auch wenn Sie unter einer chronischen Krankheit leiden, sind die Krankenkassen gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen die Grundversicherung zu gewährleisten. Schliessen Sie eine Police mit der tiefsten Franchise-Stufe von 300 Franken ab, wenn bei Ihnen in 2019 teure Behandlungen anstehen.

5. Von Standardmodell zu alternativem Modell wechseln

Ohne einen Kassenwechsel können Versicherte mitunter 40% der Prämie sparen, wenn Sie den Franchisebetrag auf den Höchstbetrag von 2500 Franken erhöhen und vom Standardmodell auf ein alternatives Versicherungsmodell wechseln. Fragen Sie Ihre Krankenkasse.

6. Die ganze Familie bei einem Versicherer anmelden

Obwohl Gruppenrabatte in der Schweiz verboten sind, lohnt es sich, einen Blick auf die Kinderprämien zu werfen, denn die Prämienhöhen werden nach drei Altersgruppen gestaffelt.

    1. Kinder
    2. junge Erwachsene bis 26
    3. Erwachsene ab 26

Rabatte steigen bei mehreren Kindern und auch bei Zusatzversicherungen gibt es bei vielen Familienrabatte.

7. Versicherungsprämien jährlich statt monatlich entrichten

Eine Sparoption, die weniger Schweizerinnen und Schweizer nutzen: Viele Krankenkassen bieten ein Skonto für einmal oder zweimal jährliche Prämienzahlungen an, die höher als Zinsen auf einem Sparkonto sind. Wenn Sie es sich leisten können, nicht monatlich sondern halbjährlich, bzw. fürs ganze Jahr auf einmal zu zahlen, sollte Sie dieses Sparangebot annehmen.

8. Prämienverbilligung

Für die Prämienverbilligung ausschlaggebend sind Kanton und das Einkommen der Steuererklärung. Prüfen Sie diese, indem Sie Ihre kantonale Steuerverwaltung kontaktieren. Rund zwei Millionen Schweizerinnen und Schweizer nehmen diese Prämienverbilligungen bereits in Anspruch.

9. Zusatzversicherungen prüfen

Die Zusatzeversicherungen sollten in gesundem Zustand beantragt und abgeschlossen werden, da die Versicherer nicht verpflichtet sind, Sie aufzunehmen. Auch der Blick auf ein Flex-Produkt kann sinnvoll sein, um beim Wechsel in späteren Jahren flexibel zu sein. Erkundigen Sie sich frühzeitig bei Ihren Versicherern.

10. Andere Rabattmöglichkeiten prüfen

Für viele Menschen gibt es die Möglichkeit, einen Firmen-, Verbands-, Vereins- oder Gemeinde-Rabatt für Zusatzversicherungen in Anspruch zu nehmen. Hilfreich ist dafür die Prüfung der Mitgliedschaften und Angebote. Die rabatte sind unterschiedlich hoch und bieten enormes Sparpotential, da sie ohne erneute Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden können.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Ihnen dabei helfen, bei einem Wechsel in Krankenversicherungen bares Geld zu sparen. Sind Sie bei einem einzigen Arbeitgeber beispielsweise mehr als acht Stunden pro Woche beschäftigt, können Sie Ihre Unfallkosten auch durch Ihren Arbeitgeber decken lassen. 

Kleine Details wie diese bieten Ihnen ausreichend Sparmöglichkeiten. Zudem sollten Sie sich vor Augen führen, dass die medizinischen Leistungen für Grundversicherungen in der Schweiz allesamt gesetzlich vorgeschrieben sind. Dementsprechend können Sie sich im Zweifelsfall auch für ein Versicherungsunternehmen entscheiden, bei dem Sie die Serviceleistungen zu günstigen Konditionen erhalten. 

Beherzigen Sie Tipps wie diese, bietet ein Wechsel in ein anderes Versicherungsunternehmen gewiss hohes Einsparpotential. 

Haben Sie schon 1.000 Franken gespart? Dann wird es Zeit über einen Krankenkassenvergleich nachzudenken!

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Gesundheitsdaten gegen Prämienrabatte tauschen?

Gesundheitsdaten gegen Prämienrabatte tauschen? Was das bedeutet und was Sie dabei wissen sollten

Prinzipiell kann einem der Tausch der eigenen Gesundheitsdaten gegen Prämienrabatte einige Vorteile bieten.

Was genau sind Gesundheitsdaten?

Unter Gesundheitsdaten versteht man allgemein alle Daten, die Auskünfte über die gesundheitliche Verfassung eines Menschen geben können. Der Gesundheitszustand selbst wird natürlich aus vielen verschiedenen Zahlen und Werten zusammengesetzt – einige Gesundheitsdaten sind im Alltag aber besonders präsent sowie einfach zu tracken. Die körperliche Verfassung bzw. körperliche Auslastung lässt sich insbesondere durch folgende Hilfsmittel bestimmen:

    • Pulsmesser
    • Schrittzähler
    • Uhren
    • Smartphones/ Apps

Insbesondere das Smartphone ist heutzutage unser ständiger Begleiter. Es eignet sich vielleicht nicht um innere Werte wie beispielsweise den Blutdruck oder Blutwerte zu messen – jedoch können vor allem die Schritte problemlos gezählt und getrackt werden. 

Davon lassen sich weitere Werte ableiten. So zum Beispiel der ungefähre Kalorienverbrauch, eine allgemeine Fitness und sogar eine grobe Qualität der Herzaktivität. Diese Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand machen die Gesundheitsdaten attraktiv für Krankenkassen. 

In der Schweiz interessieren sich bereits einige Kranken-Zusatzversicherungen dafür. Die Gründe dafür sind simpel: Eine gute Übersicht über die aktuelle Gesundheit eines Menschen und eine Prognose für mögliche spätere Aufenthalte bei Arzt und Co.

Welche Prämienrabatte sind möglich?

Einige Schweizer Krankenkassen bieten Prämienrabatte gegen die Übermittlung von Gesundheitsdaten an. Neben den zuvor genannten alltäglichen Messgeräten, stellen diese Krankenkassen dann auch eigene Gesundheits-Überwachungsgeräte zur Verfügung. 

Das klingt zunächst einschüchternd, kann sich für die Schweizer aber richtig lohnen – die Prämienrabatte werden nämlich ausgezahlt und aufs Konto überwiesen.

Gesundheitsdaten gegen Prämienrabatte tauschen: Das sind die Vorteile und Nachteile

Ob man seine Gesundheitsdaten gegen Prämienrabatte tauschen sollte, ist in erster Linie wohl eine moralische und ethische Diskussion bzw. Entscheidung. 

Jeder Schweizer hat selbstverständlich das Recht auf den Schutz personenbezogener Daten und ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Das bedeutet, dass jeder Mensch selbst entscheiden kann, wem oder wie oder eben auch “gegen was” er seine Daten weitergibt. 

Wichtig ist dabei, dass dies freiwillig passiert. Wie in allen Bereichen des Lebens gilt somit auch hier: Vorsicht vor dem Gruppenzwang!” Je mehr Menschen ihre Daten freiwillig weitergeben, desto normaler wird der optionale Vorgang und irgendwann kann eine fordernde Grundhaltung entstehen, die Druck auf “Verweigerer” ausübt.

Weitere Vorteile und Nachteile haben wir für Sie in einer einfachen Übersicht zusammengefasst:

Vorteile

Nachteile

Prämienrabatte in Form von Auszahlungen

Abgabe persönlicher Informationen

eigenes Bewusstsein für den Gesundheitszustand

Unsicherheit, wie die Gesundheitsdaten mit kommender Technologie genutzt wird

kein Mehraufwand

Gefühl von Überwachung

Offenlegung für Patienten mit hohen Risikofaktoren

Datenschutz ist bei diesem Konzept besonders wichtig

Leistungserbringer müssen sich an strengen Richtlinien orientieren, wie sie mit den Gesundheitsdaten umgehen dürfen. Beispielsweise ist es besonders wichtig, vertrauliche medizinische Informationen ausschliesslich verschlüsselt über sichere Verbindungen auszutauschen. 

Dahinter liegt die Absicht, stets zurückverfolgen zu können, welche Person zu welchem Zeitpunkt und welchen Zweck die Daten übermittelt hat. Einen Grossteil der Verantwortung übernehmen Ärzte. 

Die Mediziner sind verpflichtet, ihre Patienten über die Nutzung von Apps und Wearables zu informieren. Zusätzlich ist es die Aufgabe der Ärzte, ihre Patienten über den Umfang, die Art sowie den Zweck der Verwendung der Daten zu unterrichten. 

Unser neotralo.ch Fazit: Das sollten Sie wissen!

Prinzipiell kann einem der Tausch der eigenen Gesundheitsdaten gegen Prämienrabatte einige Vorteile bieten. Wer vorher nicht auf seine gesundheitlichen Werte geachtet hat, könnte nun ein gestärktes Bewusstsein dafür erhalten und mehr auf Verbesserungen der alltäglichen Gesundheit und Fitness achten. 

Abgesehen davon ist eine finanzielle Entlastung durch Prämienrabatte wohl immer gern gesehen. 

Unser neotralo.ch Hinweis: Seien Sie sich bewusst, dass Sie sehr persönliche und detaillierte Informationen zu Ihrer Gesundheit weitergeben. Versichern Sie sich im Vorfeld unbedingt, wie genau und wann Ihre Gesundheitsdaten von Krankenkassen und Co verwendet und verarbeitet werden.

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Krankenkasse wechseln: Was Sie beim Wechsel der Krankenversicherung beachten müssen

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Die Krankenkassenprämien verändern sich jedes Jahr, mitunter sogar während des Laufenden Jahres. Wer also ein paar Franken sparen will, kann dies jedes Jahr tun: Unter Einhaltung der Kündigungsfrist können Versicherte zum Ende des Jahres zu einer anderen Krankenkasse wechseln und so bis zu 1000 Franken sparen. 

Haben Sie gewusst: neotralo.ch kümmert sich um Ihren Krankenkassenwechsel für Sie! Sie sparen viel Zeit und Geld.

Erster Schritt: Kündigung!

Um die Krankenkasse wechseln zu können, muss zunächst einmal schriftlich unter Einhaltung der Kündigungsfrist gekündigt werden. Aufgepasst: Entscheidend ist dabei das Eintreffen der Kündigung bei der Versicherung, nicht etwa der Poststempel. Die Kündigung muss spätestens am 30. November (letztem Arbeitstag im November) eingegangen sein.

2. Anmeldung bei der neuen Krankenkasse

MIthilfe eines Vergleichs der Krankenkassenprämien finden Sie heraus, welche Krankenkasse die günstigste für Ihren Wohnort ist. Haben Sie eine gewählt, schicken Sie eine Anmeldung an die Ihre gewählte Kasse, am besten per Einschreiben.

Beachten sollten Sie in jedem Fall, dass Sie nur die Grundversicherung kündigen, falls Sie Ihre Zusatzversicherungen behalten müssen. Sonst haben Sie mit der Kündigung womöglich die gesamte Police gekündigt.

3. Keine Bestätigung erhalten – und nun?

Sie haben fristgerecht gekündigt und trotzdem keine Bestätigung der Kasse erhalten. Betroffene können ohne Sorgen sein, denn auch ohne eine schriftliche Bestätigung der neuen Kasse sind Sie versichert. Zur Sicherheits können Sie nachfragen oder eine Bestätigung verlangen.

Die neue Krankenkasse ist gesetzlich dazu verpflichtet, der alten Kasse zu melden, dass Sie einen neuen Versicherer haben. Damit beweist sie, dass Sie als Neukundin oder Neukunde ohne unterbrochenen Versicherungsschutz versichert sind.

Voraussetzung ist, dass keine offenen Prämienforderungen bei der alten Kasse vorliegen.

4. Ausschliesslich Zusatzversicherungen kündigen

Auch wenn Sie lediglich Ihre Zusatzversicherungen kündigen möchten und die Grundversicherung bei Ihrem alten Anbieter behalten wollen, müssen Sie auch schriftlich kündigen. Unterscheiden Sie bei diesen zwischen Spitalzusatzversicherung und den ambulanten Zusatzversicherungen.

Spitalzusatzversicherung

ambulante Zusatzversicherung

Kostenübernahme für stationären Aufenthalt

Medikamente

alternative Behandlungsmethoden

Zahnersatzkosten

Behandlungen im Ausland

Die Kündigungsfrist bei den Zusatzversicherungen ist länger als bei der Grundversicherung und liegt meist bei drei Monaten. Die Kündigung muss also zum 30. September eingegangen sein, um zu 30. Dezember wirksam zu sein.

Beachten Sie vor dem Abschluss, ob Sie vertraglich länger als das durchschnittliche Jahr an einen Versicherer gebunden sind. Dies sollte Ihre Entscheidung beeinflussen.

5. Wann werden die Prämien mitgeteilt?

Für die meisten Wechselnden ist die Höhe der Prämien bei den Krankenkassen der ausschlaggebende Faktor für die Entscheidung. Bis zum 31. Oktober müssen die Versicherer deshalb mitteilen, wie hoch diese im nächsten Jahr ausfallen werden. Von Gesetz her ist er ausserdem dazu verpflichtet, Ihnen Ihr Kündigungsrecht mitzuteilen.

So gehen Sie mit der Kündigung vor, wenn eine Prämienerhöhung ansteht:

    1. Vergleich der Schweizer Krankenkassen hinsichtlich Leistungen und Prämienhöhe mithilfe eines Krankenkassenvergleichs.
    2. Fordern Sie eine Offerte an.
    3. Entscheiden, welche Zusatzversicherungen Sie wechseln und behalten wollen.
    4. Kündigungsfrist beachten.
    5. Erst kündigen, wenn die Aufnahmebestätigung der neuen Kasse vorliegt.
    6. Per Einschreiben und Kündigungsformular bis zum 30. September, bzw. 30. November kündigen.

6. Gibt es ein Sonderkündigungsrecht für einen Wechsel der Krankenkasse?

Gleicht eine Krankenkasse ihre Prämien nach oben an, muss die Institution ihre Versicherungsnehmer über diesen Kostenanstieg sowie über die Option eines Krankenkassenwechsels schriftlich informieren. Diese Informationen müssen Versicherte rund zwei Monate vor der Erhöhung der Prämie erhalten. 

Daraufhin steht den Versicherungsnehmern ein Sonderkündigungsrecht mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat zu. Diesen Wechsel können Versicherte bis zum letzten Tag des jeweiligen Vormonats beantragen, bevor die neuen Prämien in Kraft treten. 

In der Praxis können Versicherte allerdings eher selten von dem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Erfahrungsgemäss ziehen es die meisten Versicherungsgesellschaften vor, die Prämien nur zum Jahreswechsel anzupassen. 

Fazit: Vorbereitung und Sorgfalt ist alles

Abschliessend lässt sich festhalten, dass sich ein jährlicher Wechsel der Grundversicherungen fast immer finanziell lohnt und auch bei den Zusatzversicherungen ist es ratsam, ein waches Auge auf sie zu haben.

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Steigen die Krankenkassenprämien 2020 um 3 Prozent?

Steigen die Prämien für Krankenkassen 2020 um 3 Prozent?

Viele Schweizer fragen sich mit Recht, inwieweit die Prämien für Krankenkassen im Jahr 2020 ansteigen werden. Da der grosse Prämienschock in 2019 ausblieb und auf einem Prozentsatz von 1,2 % verharrte, hoffen die Schweizer das Beste.

Tatsächlich ersetzt die Prämie von 1,2 % die Standardprämie und löst damit jährliche Steigerungen von rund 3,5 % (seit 2008) ab. Da sich die Werte von 2018 und 2019 darum weniger gut vergleichen lassen, stellt sich die Frage, ob die Prämien der Krankenkassen im nächsten Jahr wiederum um 3 % steigen werden.

Warum gibt es Gesundheitsprämien in der Schweiz?

Da in der Schweiz Wohnende laut Schweizer Gesundheitssystem eine obligatorische Grundversicherung abschliessen müssen, müssen sie dafür eine monatliche Prämie zahlen. Die Krankenkassen passen diese Prämien jährlich an das Folgejahr an, was zur Folge hat, dass Versicherte zum Jahresende das Recht haben, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Daher lohnt sich gegen Jahresende für jeden und jede ein Krankenkassenvergleich in der Schweiz.

Doch diese Prämien dürfen nicht willkürlich festgelegt werden, sondern müssen vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) genehmigt werden.

Für die Festlegung der Prämienhöhe ist es notwendig, dass die Schweizer Krankenkassen ihre Prognosen und Finanzen offenbaren. Erst dann kann das BAG anhand dieser die Wirtschaftlichkeit der Krankenkasse feststellen.

Was passiert mit den Prämien?

Die einzelnen Kantone der Schweiz sind als einzelne Prämienregionen zu werten, weshalb jeder Kanton eine eigene Prämiensteigerung zu verbuchen hat. Die individuelle Situation jeder Krankenkasse wird berücksichtigt, worunter auch die regionalen Unterschiede in Bezug auf die Versicherten fallen. Von den Prämien finanzieren die Schweizer Krankenkassen ihre Leistungen, die sie erbringen.

Leistungen, die von Krankenkassenprämien finanziert werden:

 

  • Verwaltungskosten,
  • Gehälter der Angestellten
  • Rückstellungen.

Für weitere Information hat das BAG ein Informationsblatt zum Thema “Was passiert mit den Prämien?” erstellt.

Anstieg der Prämien der der Krankenkassen im Vergleich

Aufgrund des demografischen Wandels und des medizinisch-technischen Fortschritts werden die Kosten für die Prämien durchschnittlich weiter steigen. Auch die medizinischen Leistungen nehmen der Menge nach zu, wofür das BAG keinen medizinischen Grund feststellen kann.

Der Krankenkassenverband Santésuisse hat kürzlich einen Ausblick eines Kostenwachstums im Schweizer Gesundheitswesen von rund 3 % angekündigt. Sogar eine Steigerung von 5 % ist in einigen Bereichen laut geworden.

Weniger werden laut Santésuisse allerdings die Krankenkassenprämien steigen. Wo es im Jahr 2019 1,2 % Steigerung waren, wird es im nächsten Jahr wohl nicht über 3 % Steigerung hinausgehen, obwohl ein Anstieg zu bemerken sein wird. Grund dafür seien die Reserven, die Krankenkassen in den vergangenen Jahren angelegt haben.

2018

2019

2020

1%

1,2%

weniger als 3%

Ausblick: Gegenmassnahmen und Sparvorschläge

Die Forderungen nach Gegenmassnahmen zu den immer weiter ansteigenden Kosten für Krankenkassen für die Versicherten sind lauter denn je. Vorschläge gäbe es, doch die Umsetzung sei das eigentliche Problem, sagte Santésuisse-Direktorin Verena Nold in Bern kürzlich. Die Vorschläge sind unter anderem tiefere Vertriebsmargen sowie ein Referenzpreissystem.

Ausserdem wird ein jährlicher Vergleich der Preise von Medikamenten  zwischen dem Ausland und der Schweiz gefordert. Der Vorschlag, Patientinnen und Patienten könnten Medikamenten günstiger im Ausland bestellen und die Kosten von den Schweizer Krankenkassen erstattet bekommen, wurde nicht weiterverfolgt. Obwohl die Prämien 2020 also weniger als 3 % steigen werden, ist in Bereichen wie Physiotherapie und Spitex mit Steigerungen von 5 % bis zu 6 % zu rechnen.

Fazit

Es hat sich bestätigt, dass der Kostenanstieg der Krankenkassenprämien 2020 bei Weitem nicht die 3-Prozent-Marke erreicht hat. Ganz im Gegenteil: im Durchschnitt stiegen die Prämien für die Krankenversicherung sogar nur um 0,2 Prozent an. Zwischen einzelnen Kantonen wurden allerdings beträchtliche Unterschiede festgestellt. 

Einer der wichtigsten Gründe für diese Tendenz ist die unterschiedliche Konstellation des Gesundheitszustands sowie der lokalen Altersstruktur der Bevölkerung. Dies hat zur Folge, dass Bewohner und Bewohnerinnen der Kantone Basel, Genf und Waadt am stärksten zur Kasse gebeten werden. 

Im Gegensatz dazu sind die Prämien in Uri, Nidwalden und Appenzell Innerrhoden am geringsten. Generell reduziert sich die durchschnittliche Prämie in insgesamt zehn Kantonen aus der Schweiz. 

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Sie möchten 1.000 Franken und mehr an Krankenkassenprämien sparen? Das geht durchaus, wobei diese Ersparnis „nur“ für das Jahr gilt. Dennoch: Mit 1.000 Franken können Sie sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen, einen Urlaub zum Beispiel.

Fakt ist: Die Ersparnis ist allein mit Ihrer Krankenversicherung möglich. Der Clou: Sie müssen sich im Grunde nur auf Ihren Hosenboden setzten und die drei „grossen“ Punkte Ihrer Krankenversicherung vergleichen. Welche das sind? Diese hier:

    • Versicherung
    • Franchise
    • Kassenmodell

Die Grundversicherung ist bekanntlich bei jeder Kasse gleich. Kündigen können Sie diese jedes Jahr bis spätestens ein Monat vor Vertragsende. Läuft die Versicherung also Ende Dezember aus, müssen Sie bis spätestens Ende November kündigen, beziehungsweise muss bis dahin die Kündigung bei Ihrem Versicherer eingehen.

Weniger Krankenkassenprämie: Versicherungsvergleich

Kommen wir zum Vergleich, den wir mit der Versicherung starten. Mal ehrlich: Wie lange sind Sie bereits bei Ihrem aktuellen Versicherer? Haben Sie diesen gar schon von Ihren Eltern übernommen? Haben Sie jemals verglichen oder gar gewechselt? Dann wird es Zeit.

Denn selbst wenn die Grundversicherung per Gesetz vorgeschrieben ist und diese daher bei jeder Kasse identisch ist, gibt es Unterschiede. Und zwar bei den Prämien. Schon ein simpler Onlinevergleich kann Ihnen eine Ersparnis von ein paar hundert Franken im Jahr bringen, obwohl die Leistungen die gleichen sind.

Krankenkassenprämie sparen: Franchise berechnen

Der zweite Punkt im Vergleich ist die Franchise. Diese bestimmt den Betrag, den Sie anteilig für den Erhalt Ihrer Gesundheit zahlen. Da Ihnen gleich mehrere Franchisen zur Wahl stehen, können Sie mit der richtigen Franchise wieder einige hundert Franken im Jahr sparen. Kleines Aber: Nicht alle Versicherer bieten alle Franchisen an. Zur Option stehen Ihnen als Erwachsener diese Franchisen:

    • 300 – 500 – 1.000 – 1.500 – 2.000 – 2.500

Für Heranwachsende bis zum 18. Lebensjahr wiederum diese:

    • 0 – 100 – 200 – 300 – 400 – 500 – 600

Die Faustformel ist einfach: Entweder tief oder hoch. Das heisst: Als Erwachsener sollten Sie eine Franchise von 300 oder 2.500 nehmen. Für Kinder bis zum 16. Lebensjahr empfehlen Experten die Franchise 0, für Heranwachsende ab 16 Jahre könnte die Franchise 300 lohnen, weil diese Franchisen für die jeweilige Gruppe in der Regel das grösste Sparpotenzial bieten. Was nun tatsächlich für Sie am besten ist, müssen Sie ausrechnen. Entsprechende Prämienrechner finden Sie im Netz oder hier bei uns.

Tipp: Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, wenden Sie sich an einen Experten oder natürlich an uns.

Krankenkassenprämie senken: Krankenkassenmodell

Zuletzt sollten Sie das Krankenkassenmodell vergleichen – die meisten Schweizer sind im Hausarztmodell. Daneben stehen Ihnen noch einige andere Modelle zur Wahl:

    • Standard: Das teuerste Modell mit freier Auswahl von Ärzten und Therapeuten.
    • Telemedizin: Spart bis zu 15 % dank der Verpflichtung, zuerst eine medizinische Hotline zu kontaktieren.
    • Health Maintenance Organization: Spart bis zu 13 % und ähnelt dem Hausarztmodell, setzt allerdings auf Ärztenetzwerke. Sind Sie krank, müssen Sie sich an einen Arzt aus diesem Netzwerk wenden.
    • Hausarztmodell: Spart 5 bis 15 % und verpflichtet Sie, im Krankheitsfall zuerst einen zuvor gewählten Hausarzt aufzusuchen.

Sie sehen, auch mit dem Krankenkassenmodell können Sie den einen oder anderen Franken im Jahr sparen. 

Einsparmöglichkeiten durch Zusatzversicherungen

 

Zusatzversicherungen bieten weiteres Einsparpotential. Diese Policen ergänzen Leistungen der Grundversicherung, sind allerdings freiwillig. Da die Gesellschaften allerdings über die Aufnahme ihrer Versicherungsmitglieder entscheiden können, sind Sie gut beraten, sich so zeitig wie möglich über potentielle Zusatzversicherung zu informieren und diese abzuschliessen. 

Deshalb gehen Sie sogar ein grosses finanzielles Risiko ein, wenn Sie sich dauerhaft gegen die Zusatzversicherungen entscheiden. 

Fazit

Sind Sie sich auf der Suche nach geeigneten Krankenversicherungen unsicher, lassen Sie sich im Zweifelsfall doch einfach von einem unabhängigen Experten beraten. Mit Unterstützung dieser Experten finden Sie gewiss auch schnell einen passenden Ansprechpartner, der Ihnen Angebote mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis vorlegen kann. 

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Sie sind unzufrieden mit Ihrer Krankenkasse, weil Sie zu hohe Prämien zahlen? Dann sollten Sie wechseln. Im besten Fall sparen Sie im nächsten Jahr 1.000 Franken oder vielleicht sogar noch mehr. Doch wie finden Sie die für Sie perfekte Krankenkasse? Das ist gar nicht so schwer.

Denn als Schweizer (oder künftiger Neu-Schweizer) geniessen Sie einige Vorteile. Und zwar:

    • Die freie Wahl der Krankenkasse,
    • gleiche Leistungen dank der Grundversicherung,
    • den Wechsel zum Ende eines jeden Jahres,
    • Sparpotenzial über Franchise, Wohnort und Co.

Die Grundversicherung ist immer gleich, die Prämien allerdings nicht. Mitunter können Sie diese jedoch beeinflussen, zum Beispiel mit der Wahl Ihres Wohnorts. Tatsächlich kann ein Umzug in einen anderen Kanton lohnen, wenn dort schlicht die Prämien günstiger sind.

Keine Unterschiede bei der Grundversicherung

So oder so: Die Grundversicherung ist von Kasse zu Kasse gleich, weil diese vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Doch wie kommen bei gleichen Leistungen unterschiedlich hohe Prämien zustande? Zum einen liegen die Gründe hier wie erwähnt in Ihrem Wohnort bzw. Ihrer Region, aber auch im Alter, der gewählten Franchise oder Zusatzleistungen.

So ist zum Beispiel eine Unfallversicherung nur selten nötig. Sind Sie mehr als acht Stunden die Woche beim gleichen Arbeitgeber tätig, brauchen Sie keine eigene Unfallversicherung, weil in dem Fall Ihr Arbeitgeber zu einer solchen Versicherung verpflichtet ist. 

Das Geld können Sie sich also sparen, zumal es irrelevant ist, ob der Unfall im Beruf oder in Ihrer Freizeit passiert. Kinder oder Nichtberufstätige müssen sich hingegen privat unfallversichern.

Krankenversicherung: Die Sache mit der Franchise

Interessant ist ausserdem die Franchise. Diese können Sie bekanntlich frei wählen, womit Sie recht viel sparen können  – oder eben nicht. Die Faustregel ist einfach: Je höher Ihre Franchise und damit Ihre Selbstbeteiligung an medizinischen Behandlungskosten, desto höhere Rabatte gewähren die Versicherer. 

Sind Sie wenig krank, lohnt also eine hohe Franchise. Aber: Nicht jede Versicherung bietet alle Franchisen an. Diese reichen bei Erwachsenen von 300 bis 2.500 Franken, bei Kindern von null bis 600 Franken. Heisst: Sie müssen sich pro Jahr mit 300 bis 2.500 bzw. null bis 600 Franken an Ihren Behandlungskosten beteiligen.

Was bietet die Krankenkasse für Zusatzversicherungen?

Ebenfalls wichtig sind die Zusatzversicherungen. Diese schliessen die Lücken in der Grundversicherung und sichern Sie damit gegen bestimmte Krankheiten bzw. Behandlungen ab. 

Genau in diesem Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen, denn die Zusatzversicherungen sind von Krankenkasse zu Krankenkasse recht verschieden. So mancher Versicherer kann Sie ausserdem je nach Alter und Geschlecht – und damit nach Risiko – ablehnen. Das ist bei der Grundversicherung nicht möglich.

Zur Wahl stehen die zwei Kategorien „ambulante Zusatzversicherung“ sowie „Spitalversicherungen“. Erstere deckt Kosten für

    • Alternative Medizin,
    • Brillen oder
    • Zahnarzt.

Die Spitalversicherungen gliedern sich wiederum in „Allgemein“ und „Privat/Halbprivat“. „Allgemein“ übernimmt Mehrkosten, wenn Sie in einem anderen Kanton stationär behandelt werden. „Privat/Halbprivat“ wiederum gewisse „Komfort-Kosten“ wie ein Ein-Bett-Zimmer oder Behandlung durch den Chefarzt.

Ein Wechsel bringt häufig Vorteile

Gut zu wissen: Häufig ist ein Krankenkassenwechsel lohnenswert. Allerdings ist es wichtig, dass Sie sich stets an gesetzlich vorgeschriebenen Fristen orientieren. Die obligatorische Grundversicherung können Versicherungsnehmer jeweils zum Ende eines Jahres kündigen. 

Dann sollten Versicherte allerdings den Stichtag 30. November einhalten. An diesem Tag muss die bisherige Krankenkasse spätestens die Kündigung in Schriftform innerhalb der gewöhnlichen Geschäftszeiten erhalten. Basiert die Police nicht auf Ermässigungen, ist von einer ordentlichen Franchise die Rede. 

Dann dürfen Versicherungsnehmer zusätzlich zum 1. Juli die Kündigung einreichen. Eine Grundvoraussetzung für einen Wechsel ist es jedoch, zuerst einer neuen Versicherung beizutreten. Schliesslich muss eine lückenlose Gesundheitsversorgung gewährleistet werden. 

Fazit

Die jeweils „perfekte“ Krankenkasse ist eine sehr individuelle Angelegenheit, weil sie von Ihren ganz eigenen Bedürfnissen abhängig ist. Insbesondere da Sie Grund- und Zusatzversicherung nicht beim gleichen Anbieter abschliessen müssen.

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Diese Frage stellen sich wohl Millionen Versicherter: Bezahle ich zu viel an meine Krankenkassen? Möglich, denn die Prämien steigen Jahr für Jahr, obwohl diese sich laut Gesetz an den tatsächlichen Kosten orientieren müssen. 2019 stiegen die Prämien im Schnitt um 1,2 Prozent. Ihre auch?

Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) stieg die neue mittlere Prämie (ehemals Standardprämie) 2019 um 1,2 Prozent – zumindest im Schnitt. Heisst: Je nach Kanton fiel die Teuerung unterschiedlich hoch aus. 

Nach oben gingen die Krankenkassenbeiträge jedoch überall. Dennoch: Im besten Fall lag die Teuerung für Erwachsene ab 26 Jahre unter 0,5 Prozent. Zum Beispiel in:

    • Appenzell Innerrhoden (0,2 %)
    • Uri (0,3 %)

Im schlimmsten Fall lag die Teuerung für die Krankenkassenprämien nach Kanton dagegen bei deutlich über drei und sogar vier Prozent, etwa in:

    • Jura (3,7 %)
    • Tessin (4,0 %)
    • Neuenburg (4,4 %)
    • Wallis (4,6 %)

Grosse regionale Unterschiede bei den Prämien

Wobei die höchsten Prämien eher in anderen Kantonen fällig sind. Die Top 5 der teuersten Regionen in puncto Krankenkassenprämien stellen 2019 :

    • Basel-Stadt: 482,20 Franken (+1,6 %)
    • Genf: 480,30 Franken (+2,3 %)
    • Waadt: 419,30 Franken (+3,0 %)
    • Neuenburg: 415,20 Franken (+4,4 %)
    • Basel-Landschaft: 415,10 Franken (+1,9 %)

Zu den Gewinnern gehören Sie, wenn Sie in den folgenden Kantonen wohnen:

    • Appenzell Innerrhoden: 263,9 Franken (+0,2 %)
    • Uri: 288,10 Franken (+0,3 %)
    • Nidwalden: 292,60 Franken (+3,4 %)
    • Zug: 298,50 Franken (+1,3 %)
    • Obwalden: 303,70 Franken (+2,8 %)

In diesen Kantonen erheben die Versicherer die niedrigsten Prämien in der ganzen Schweiz überhaupt. Kleiner Tipp: Zahlen Sie tatsächlich zu hohe Krankenkassenprämien, könnte ein Umzug nach Appenzell Innerrhoden, Uri oder Nidwalden lohnen. 

Sind Sie gerade auf Jobsuche und scheuen bei dieser keinen Umzug, sollten Sie in diesen Regionen suchen.

Wie Sie bei den Krankenkassenkosten sparen können

Davon ab lohnt ein Vergleich Ihres aktuellen Versicherers mit anderen Krankenkassen, denn trotz gleicher Leistungen – Stichwort Grundversicherung – können Sie im Jahr 1.000 Franken und mehr sparen. Das Geld könnten Sie sicher besser verwenden, zum Beispiel für einen schönen Urlaub. 

Wie aber können Sie sparen? Hierzu bieten sich Ihnen gleich mehrere Punkte an:

    • Der bereits erwähnte Wechsel Ihres Wohnortes,
    • eine Höherstufung Ihrer Franchise oder
    • ein Wechsel in ein anderes Kassenmodell.

Ihre Franchise gibt Ihnen bekanntlich vor, wie hoch Ihr Eigenanteil bei Ihren medizinischen Kosten ist. Sind Sie bereit, diesen Anteil aufzustocken, belohnen die Versicherer Sie gern mit höheren Rabatten. 

Der Wechsel in ein anderes Kassenmodell wie “HMO” oder “Hausarzt” bringt Ihnen ebenfalls einen Nachlass von bis zu 15 Prozent. Somit kommen im Jahr einige hundert Franken zusammen.

Krankenkassen: Unfalldeckung und Kinder

Eine Unfalldeckung ist für Arbeitnehmer übrigens in der Regel nicht nötig. Arbeiten Sie für Ihren Arbeitgeber mehr als acht Stunden die Woche, muss dieser Sie unfallversichern. Eine zusätzliche Unfallversicherung können Sie sich in dem Fall sparen. 

Bei Kindern im Haushalt locken wiederum viele Anbieter mit speziellen Tarifen, bei denen Sie teilweise bis zu 90 Prozent weniger zahlen müssen. Ein besonderer Familientarif lohnt also allemal.

Prämien senken: Mit einem Sparmodell

Ausserdem können Sie sich Gedanken darüber machen, inwiefern für Sie ein Wechsel in ein sogenanntes Sparmodell in Frage kommt. Bei den meisten Krankenversicherungen bezahlen Sie schliesslich automatisch mehr Geld, wenn Sie diese Sparofferten nicht nutzen. 

Entscheiden Sie sich hingegen für ein HMO-, Hausarzt- oder Telmed-Modell, bezahlen Sie wesentlich geringere Prämien an die Krankenkassen. Bei dem Telmed-Konzept müssen Sie beispielsweise eine Beratungsstelle anrufen, bevor Sie einen Arzt konsultieren. Dieser Aufwand ist trotz des hohen Einsparpotentials relativ begrenzt. 

Bei einem Hausarztmodell verpflichten sich Versicherungsnehmer hingegen, zuerst einen fest vereinbarten Hausarzt aufzusuchen. Fällt Ihre Wahl auf das HMO-Modell, willigen Patienten für eine Behandlung in Gruppenpraxen ein. 

Fazit: Wenn Sie meinen, dass Sie Ihre Krankenkassenkosten zu hoch sind, sollten Sie unbedingt einen Krankenkassenvergleich durchführen und wechseln. Sparpotenzial bieten Ihnen die Krankenkassen genug.

Prüfen Sie hier ob Sie zu viel an Ihre Krankenkasse bezahlen!

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Sie ärgern sich über die horrenden Prämien, die Sie Monat für Monat an Ihre Krankenkasse überweisen? Dann ist es Zeit für einen Wechsel, mit dem Sie durchaus 1.000 Franken im Jahr sparen können. Drei gute Gründe, warum Sie dieses Jahr die Krankenkasse wechseln sollten, erfahren Sie hier.

Krankenkasse wechseln: Steigende Prämien

Der erste Grund ist simpel: 2019 sind erneut die Krankenkassenprämien gestiegen. Im Schnitt zahlen die Versicherten 1,2 Prozent mehr als 2018 – und zwar wohlgemerkt im Schnitt. Mitunter zogen die Kassen in mancher Region sogar um vier Prozent und mehr an. Böse erwischte es zum Beispiel die Versicherten in:

    • Wallis: +4,6 %
    • Neuenburg: +4,4 %
    • Tessin: +4,0 %
    • Jura: +3,7 %

Die Teuerungsraten sind deutlich und machen über das gesamte Jahr schon ein gutes Sümmchen aus. Wenn Sie allerdings die unterschiedlichen Anbieter vergleichen, können Sie trotz der Teuerung ein paar Franken sparen.

Krankenkasse wechseln: Anderer Kanton

Die teuersten Prämien in der gesamten Schweiz überhaupt zahlen Sie in den folgenden Kantonen:

    • Basel-Stadt: 482,20 Franken
    • Genf: 480,30 Franken
    • Waadt: 419,30 Franken
    • Neuenburg: 415,20 Franken
    • Basel-Landschaft: 415,10 Franken

Nur zum Vergleich: In der günstigsten Region, nämlich dem Kanton Uri, zahlen Sie als Erwachsener (ab 26 Jahre) lediglich 203,90 Franken. Ebenfalls günstig sind diese Kantone:

    • Nidwalden: 207,40 Franken
    • Obwalden: 215,20 Franken
    • Luzern: 229,50 Franken
    • Zug: 221,10 Franken
    • Thurgau: 229,90 Franken

Sollten Sie also gerade einen neuen Job suchen und dafür bereit sein, in einen anderen Kanton zu ziehen, könnte sich ein solcher Umzug finanziell lohnen. 

In den Kantonen Uri, Nidwalden oder Zug zahlen Sie deutlich weniger Krankenkassenprämien als in Basel-Stadt, Genf oder Waadt. Die nackten Zahlen beweisen, dass zwischen den günstigsten und teuersten Kantonen eine Differenz von mehr als 100 Prozent klaffen. 

Rechnen Sie sich das mal in Franken aus und zwar auf ein ganzes Jahr. Da kommt einiges zusammen.

Krankenkasse wechseln: Sparpotenzial vergleichen

Damit sind wir auch schon beim letzten und dritten Grund, warum Sie 2019 die Krankenkasse unbedingt wechseln sollten: Weil Sie richtig viel Geld sparen können. 1.000 Franken und mehr sind bei einem Wechsel der Krankenkasse möglich. Viel Geld, mit welchem Sie sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen können. Etwa einen romantischen Urlaub zu zweit.

Sie müssen dafür nicht immer zwingend umziehen und Haus und Hof aufgeben. Vielmehr reicht bereits ein simpler Krankenkassenvergleich. Denn trotz der gleichen Leistungen – Stichwort Grundversicherung – birgt jede Versicherung einiges an Sparpotenzial. 

Dieses finden Sie in Ihrer Franchise, dem Versicherungsmodell oder in den diversen Zusatzversicherungen. Eine Unfallversicherung ist zum Beispiel nur nötig, wenn Sie nicht arbeiten oder selbstständig sind. 

Arbeiten Sie hingegen als Arbeitnehmer mindestens acht Stunden pro Woche für den gleichen Arbeitgeber, muss dieser für Sie eine Unfallversicherung abschliessen. Diese greift sogar, wenn Sie privat einen Unfall erleiden.

Die Krankenkasse wechseln: so einfach funktioniert’s!

Ein Wechsel von einer Krankenkasse zur nächsten ist häufig unkomplizierter als gedacht. Orientieren Sie sich an den Kündigungsfristen der Versicherungsgesellschaften, haben Sie den ersten wichtigen Schritt vollbracht. 

Während Sie die Grundversicherung jährlich zum 29. November kündigen und ab Januar des Folgejahres in ein neues Unternehmen wechseln können, beläuft sich die Kündigungsfrist für Zusatzversicherungen zumeist auf Ende September. 

Allerdings sollten Sie insbesondere bei der Suche einer neuen Zusatzversicherung darauf achten, dass Sie zum Zeitpunkt der Kündigung bereits eine Aufnahmebestätigung des neuen Versicherungsunternehmens erhalten haben. 

Reichen Sie die Kündigungsschreiben dann auch noch via Einschreiben per Kündigungsformular ein, haben Sie alle wichtigen Anforderungen erfüllt.

Fazit: Wer nicht wechselt, ist selber schuld…

Unser Schlusssatz ist somit klar: Wer nicht wechselt, ist selbst schuld. Weil Sie bares Geld verschenken, das Sie sicher besser verwenden können. Also zögern Sie nicht, vergleichen Sie und wechseln Sie.

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Wurde Ihre Krankenkassenprämie zuletzt teurer? Dann ist es Zeit zu handeln, denn Sie können Ihre Kosten durchaus senken. Pro Jahr sind 1.000 Franken und mehr möglich. Nur: Dafür müssen Sie vergleichen. Wir verraten Ihnen, was Sie berücksichtigen müssen.

Sie wissen es selbst: Der Schweizer Gesetzgeber schreibt mit der Grundversicherung genau vor, welche Leistungen Ihnen die Krankenkassen bei Bedarf zahlen müssen. Dennoch: Obwohl die Leistungen damit bei allen Kassen gleich sind, bestehen bei den Prämien mitunter grosse Unterschiede. Gründe hierfür gibt es mehrere, zum Beispiel Ihr/Ihre:

    • Alter,
    • Wohnort bzw. Region,
    • Geschlecht,
    • Unfalldeckung,
    • Franchise,

Faktoren wie Alter oder Geschlecht können Sie kaum ändern, andere wie Wohnort, Franchise oder Versicherungsmodell aber schon. Und genau hier setzen Sie an.

Krankenkassenprämien senken: Umzug als Alternative

Tatsächlich ist ein Umzug durchaus eine Alternative. Wohnen und arbeiten Sie im gleichen Ort? Dann ist ein Umzug unwahrscheinlich, doch wohnen Sie zum Beispiel im Kanton Schwyz, arbeiten jedoch in Zug, Glarus, St. Gallen oder Uri, müssten Sie in diesen Kantonen eventuell weniger Prämie zahlen. 

Für „Grenzgänger“ zwischen den Kantonen ist ein Vergleich nach Region ein guter Anfang für einen Kassenvergleich. Zumal Sie auf diese Weise Ihren Weg zur Arbeit verkürzen und somit – Stichwort Kraftstoff – gleich noch ein paar weitere Franken sparen.

Krankenkassenprämien senken: Höhere Franchise wählen

Das meiste Sparpotenzial bieten jedoch Franchise und das Versicherungsmodell. Zuerst zu Ihrer Franchise, mit welcher Sie die anteiligen Kosten Ihrer Behandlung bestimmen. Als Erwachsener stehen Ihnen diese Optionen zur Wahl:

    • 300 – 500 – 1.000 – 1.500 – 2.000 – 2.500

Für Kinder bis 18 Jahre wiederum diese:

    • 0 – 100 – 200 – 300 – 400 – 500 – 600

In der Regel erhalten Sie mit der höchsten Franchise, also 2.500 bzw. 600 Franken, von den Versicherern die meisten Preisnachlässe. Mit anderen Worten: Je höher Ihr eigener Anteil (Franchise plus Selbstbehalt) ist, desto günstiger fallen die Krankenkassenprämien aus. 

Aber: Sind Sie öfter oder sogar chronisch krank, geht die Rechnung nach hinten los, da Sie in diesem Fall mit einer höhere Prämie bei weniger Eigenanteil über das Jahr gesehen wohl günstiger abschneiden. Hier müssen Sie individuell nachrechnen, was finanziell für Sie von Vorteil ist.

Krankenkassenprämien senken: HMO statt Standard

Zuletzt ist das Versicherungsmodell eine Option zum Sparen. In der Regel nutzen die meisten das Modell „Standard“. Doch das ist das teuerste. Mit HMO (Health Maintenance Organization), “Telemedizin” oder “Hausarzt” sparen Sie bis zu 15 Prozent. 

Das sind einige hundert Franken im Jahr. Dabei ist die medizinische Versorgung nicht schlechter, sondern zuerst lediglich auf eine Hotline oder einen ausgesuchten Hausarzt beschränkt.

Weitere Optionen zum Senken der Krankenkassenprämie

Sie finden sogar noch weitere Sparideen. Haben Sie Kinder? Manche Versicherer gewähren Rabatte ab dem zweiten oder dritten Kind. So sparen Sie bis zu 90 Prozent. Haben Sie Arbeit? Dann können Sie auf die Unfalldeckung verzichten, denn diese zahlt ab acht Stunden Arbeit pro Woche Ihr Arbeitgeber. 

Zusatzversicherungen versprechen ebenfalls Sparpotenzial, zumal Sie diese nicht beim gleichen Versicherer wie die gesetzlich vorgeschriebene Grundversicherung abschliessen müssen.

Ein Krankenkassenwechsel: Was tun, wenn alle Massnahmen scheitern?

Schlagen alle Versuche fehl, ist der Wechsel zu einer anderen Krankenkasse durchaus empfehlenswert. Doch auch diese Massnahme ist mit einigem Aufwand verbunden. Zudem sollten Versicherungsnehmer bedenken, dass preiswerte Krankenkassen die Prämien zum Teil deshalb so günstig anbieten, weil es an Leistungen mangelt. 

Allerdings bedeutet das im Umkehrschluss auch nicht, dass teure Krankenkassen alle Serviceleistungen bezahlen. Generell ist ein Kassenwechsel mit hohem administrativen Aufwand verbunden. Dieser Aufwand erhöht sich sogar umso mehr, falls Zusatzversicherungen bei der bisherigen Krankenkasse verbleiben sollen. 

Deshalb ist es sinnvoll, in einem ersten Schritt Sparoptionen zu untersuchen. Allerdings ist es dann auch wichtig, dass Sie mit den Serviceleistungen Ihrer Krankenversicherung zufrieden sind. Ist dies nicht der Fall, können Sie auch einen Wechsel in Erwägung ziehen. 

Fazit

Wege zum Senken Ihrer Krankenkassenprämien finden Sie genug. Sie müssen nur einen Krankenkassenvergleich starten!

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