Die Schweizer werden fit: Fitnessboom ist ungebrochen
Bereits seit Jahren zeigt sich ein wichtiger Trend: Die Schweizer werden fit und fitter! Zumindest scheint der Fitness-Boom ungebrochen und mittlerweile besitzt jeder 10. Schweizer ein Fitness-Abo. Insgesamt gibt es rund 1´200 Fitnesscenter im Land, dazu kommen die vielen Vereine und privaten Sportgruppen.
Gesund leben und vom Bonussystem profitieren
Die Fitnessbranche kann auf einen Rekordumsatz von jährlich rund eine Milliarde Franken blicken. Damit liegt die Schweiz auf dem dritten Platz Europas hinter Deutschland und Grossbritannien. Dabei geht es den Schweizern nicht nur allein um ihre Gesundheit, wenn sie Sport treiben und sich ins Fitnessstudio begeben.
Auch das Bonussystem der Krankenversicherer ist durchaus attraktiv und häufig an ein Fitness-Abo gekoppelt. Allerdings ist auch auffällig, dass viele, die eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio anvisieren, diese nicht mehr verlängern, wenn das Probejahr vorüber ist. Der Wunsch nach mehr Fitness kann folglich nicht in jedem Fall die guten Vorsätze für das neue Jahr überdauern.
An dieser Stelle setzt der Schweizer Fitness und Gesundheitscenter Verband an und hat ein Bonussystem ins Leben gerufen. Damit sollen all die Schweizer belohnt werden, die einen gesunden Lebensstil pflegen. Die entsprechende Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Basel wollte ein validiertes Verfahren entwickeln, mit dessen Hilfe sich die Auswirkungen eines Trainings im Fitnesscenter auf die körperliche Gesundheitder Teilnehmer nachweisen lassen.
Sport in regionalen Fitnessstudios
Die meisten Hobbysportler entscheiden sich für ein Fitnessstudio in der unmittelbaren Nähe, nur bei besonderen sportlichen Wünschen (z. B. Kickboxen) werden auch weitere Wege in Kauf genommen. Dies ist insofern verständlich, als dass in jedem gewerblichen Fitnessstudio Handeln und Gewichte für ein entsprechendes Training vorhanden sind.
Individuelle Bedürfnisse bestimmen aber in der Regel, in welcher Umgebung die Schweizer gern Sport treiben. Klassische Fitnessgeräte stehen dabei ebenso im Fokus wie ganzheitliche Konzepte oder spezielle Work-outs, Yoga oder integrierte Wellnessangebote. Die folgenden Gruppierungen lassen sich dabei feststellen:
- Pragmatische Fitnesstypen
Hier trainieren vor allem die Schweizer, die eher pragmatisch Fitness betreiben und beim Sport auch noch Zeitung lesen wollen, ein Schwätzchen mit einem Bekannten halten oder eine medizinische Therapie zur Kräftigung benötigen. - Sinnliche Fitnesstypen
Sie wollen beim Training ihre innere Mitte finden und suchen nach Sportarten wie Yoga und Pilates, um sowohl Muskeln als auch Ausdauer aufzubauen. - Temperamentvolle Fitnesstypen
Tänze und Kraftaufbau stehen für sie im Fokus und es werden vor allem Zumba-Kurse, Latino-Tänze und Aerobic belegt. - Kraftvolle Fitnesstypen
Gern verbinden diese Fitnesstypen Boxen oder Kickboxen mit entspannenden Wellnessprogrammen. Rückengymnastik, Yoga und Kung-Fu werden hier in Verbindung angeboten.
- Pragmatische Fitnesstypen
Kooperationen liegen im Trend
Die Schweizer Fitnessstudios bauen nicht mehr nur auf die alleinige Tätigkeit, sondern holen sich gern externe Partner mit an Bord. Hier fällt das Schlagwort des funktionalen Trainings, das mittlerweile als gesundheitsorientierter Sport gilt.
Unterstützt wird das Training von Physiotherapeuten und Ärzten, die mit den gezielten Übungen Möglichkeiten gegen die häufiger auftretenden Wohlstandskrankheiten empfehlen. Berücksichtigt werden bei diesem Training die körperlichen Voraussetzungen ebenso wie eigene Bedürfnisse des Trainierenden.
Hier sind Ärzte und auch Krankenkassen auf den Trend aufgesprungen und es werden mehr derartiger funktionaler Trainings verordnet sowie durch die Versicherungen bezahlt. Damit wird ein Anreiz zu mehr Bewegung geschaffen, der schon bald zur Selbstverständlichkeit im Alltag wird.
Fazit: Fitnessboom bleibt in der Schweiz ungebrochen
Seit einigen Jahren lässt sich der Trend zu einer gesünderen Lebensweise mit mehr Bewegung an den steigenden Mitgliederzahlen der Fitnesscenter ablesen. Allerdings bleiben nicht alle Schweizer bei ihrem Sport, die Fluktuation der Mitglieder ist hoch. Verbände, Ärzte und Physiotherapeuten versuchen, Netzwerke aufzubauen und als kooperierende Partner dazu beizutragen, die Menschen zu mehr Bewegung zu animieren bzw. durch Verordnungen Wohlstandskrankheiten entgegenzuwirken. Bonussysteme der Krankenkassen tragen überdies dazu bei, die Versicherten zur Mitgliedschaft im Fitnessstudio zu motivieren.
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