Kein Job, aber Privatkredit

Kein Job, aber Privatkredit

Die aktuellen Zeiten sind schwer und nicht wenige Menschen werden arbeitslos. Gleichzeitig haben viele von ihnen einen Privatkredit zu laufen und fragen sich nun, wie sie diesen weiterhin bedienen können. Die folgenden Möglichkeiten gibt es dabei.

Hoher Kredit und plötzlich den Job verloren?

Auch wenn es kein Immobilienkredit sein mag, der für Schulden sorgt, so kann auch ein Privatkredit in Höhe von 30´000 Franken zum Problem werden, wenn eine plötzliche Arbeitslosigkeit eintritt und die Raten nicht mehr bezahlt werden können.

Nun gilt es, rasch zu handeln, denn das Gespräch mit der Bank bzw. mit dem Kreditgeber ist immer der erste Schritt, um das Problem zu lösen. Manche Banken bieten einen Zahlungsaufschub an und setzen die Raten aus. Gezahlt werden müssen dann nur die Zinsen, der Tilgungsanteil kann teilweise sogar mehrere Monate ausgesetzt werden.

Für die Zeit nach dem Zahlungsaufschub wird in der Regel ein neuer Zahlungsplan verhandelt, denn nun verlängert sich die Laufzeit des Kredits. Damit wiederum sind höhere Kosten in puncto Zinsen verbunden, der Kreditnehmer macht durch den Aufschub als minus.

Wichtig zudem: Wer mit seinen Ratenzahlungen bereits im Rückstand ist, wird einen bestimmten Code bei der Zentralstelle für Kreditinformation (ZEK) zugeteilt bekommen. Hier sind ohnehin alle Kreditnehmer gelistet, sodass bei einer erneuten Kreditbeantragung oder aus anderen Gründen eine Auskunft über die Bonität des Antragstellers eingeholt werden kann.

Wird nun durch einen Kreditgeber eine sogenannte schleppende Zahlung gemeldet, wird diese vermerkt und der Betreffende bekommt den Code in seinem Profil vermerkt. Der Code bleibt sogar dann noch bestehen, wenn der Kredit völlig abbezahlt ist, und stellt einen wichtigen Hinweis für andere Kreditgeber dar. Die Bonität wird somit dauerhaft verschlechtert, es wird deutlich schwerer, einen Privatkredit oder ein Leasing zu bekommen.

Daher der Tipp: Unbedingt dafür sorgen, dass es gar nicht erst zu einer schleppenden Zahlung kommt! Kreditnehmer sollten unbedingt rechtzeitig das Gespräch mit der Bank suchen und um Lösungsmöglichkeiten bitten.

Kredit ablösen als Chance?

Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass der laufende Kredit durch ein günstigeres Darlehen abgelöst wird, wenn dieses deutlich günstiger ist oder wenn sich die Raten entsprechend den eigenen finanziellen Möglichkeiten nach unten anpassen lassen. Das das ist wirklich nur in der Theorie möglich, denn wer arbeitslos ist, wird keinen erneuten Privatkredit bekommen.

Bei der Aufnahme eines Kredits sollte daher immer davon ausgegangen werden, dass durch eine plötzliche Arbeitslosigkeit nur noch rund 70 Prozent des Einkommens vorhanden sind. Die Raten sollten dann immer noch zu zahlen sein! Es lohnt sich daher, sich als Kreditnehmer für den Fall der Arbeitslosigkeit abzusichern, was über eine Restschuldversicherung möglich ist.

Allerdings bieten nicht alle Banken und Geldgeber eine derartige Möglichkeit zur Absicherung an. Andere Anbieter versichert nur bestimmte Risiken wie die Arbeitsunfähigkeit wegen einer Erkrankung oder aufgrund eines Unfalls. Arbeitslosigkeit ist hier häufig nicht mit versichert. Tipp: Unbedingt die Details im Kleingedruckten lesen, hier sind die Ausschlüsse aus der Restschuldversicherung genau genannt.

Solange noch keine Arbeitslosigkeit vorliegt und die finanziellen Mittel vorhanden sind, kann auch mehr als die eigentlich vereinbarte Rate zurückgezahlt werden. So kann der Kreditnehmer einen Vorsprung erreichen, mit dem es ihm ermöglicht wird, eine Ratenzahlung auszulassen.

Wichtig ist dabei aber, dass kein Rückstand gegenüber dem eigentlich zugrunde liegenden Zahlungsplan auftritt. Zusätzliche Zahlungen senken sogar die Zinskosten, weil der Kredit rascher abbezahlt werden kann und Zinsen meist nur auf Basis des noch offenen Betrags berechnet werden.

Fazit: Bei Arbeitslosigkeit schnell nach Lösungen für den Privatkredit suchen

Bei einer plötzlichen Arbeitslosigkeit sollte der Kreditnehmer rasch nach Lösungsmöglichkeiten suchen, sofern ein Privatkredit läuft. Bloss nicht in Zahlungsrückstand geraten, dies gibt einen entsprechenden Vermerk bei der ZEK, wobei der eingetragene Code auch nach der Rückzahlung bestehen bleibt und die Bonität des Betreffenden dauerhaft verschlechtert.

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Neue Gefahren für KMU durch Home Office

Neue Gefahren für KMU durch Home Office

Traditionelle Arbeitsmodelle galten so lange, bis Corona kam. Nun wird nach anderen Lösungen gesucht, um flexibler und eigenverantwortlicher zu arbeiten. Doch gleichzeitig entwickeln sich neue Gefahren für Unternehmen und ihre Mitarbeiter.

Höheres Risiko für Geräte

Das Home Office hat durchaus seine Vorteile und bietet das Arbeiten mit mehr Eigenverantwortung und deutlich mehr Flexibilität. Gleichzeitig sehen Versicherungen diesen Trend kritisch, gehen sie doch davon aus, dass die genutzten Geräte im Home Office deutlich grösseren Gefahren ausgesetzt sind.

Schon im Frühjahr 2020 war rund die Hälfte der Berufstätigen in der Schweiz im Home Office, teilweise dauerhaft, andere auf Stunden oder Tage in der Woche beschränkt. Grund waren die beschlossenen Corona-Schutzmassnahmen, derer sich die Unternehmen beugen mussten und aufgrund derer neue Arbeitsmodelle eingesetzt werden mussten. Einen deutlichen Schub erfuhren die Digitalisierung und die Arbeitsplatzmodelle, die nun so vielfältig wie nie zuvor sind. Nicht wenige Mitarbeiter wussten diese Art der Arbeit zu schätzen, gleichzeitig können sich viele Unternehmen damit arrangieren. Es bleibt also zu erwarten, dass das Home Office auch nach Corona deutlich stärker genutzt werden wird als zuvor.

Bei Umfragen gaben sogar rund 41 Prozent der Befragten an, dass sie zu Hause deutlich produktiver seien, etwa 34 Prozent wollen selbst nach Corona zu Hause arbeiten. Die Umgebung sei hier ruhiger, es gäbe weniger Ablenkungen durch Kollegen und der Alltag könne besser in das Berufsleben integriert werden. Das alles führt nach Ansicht der Versicherer aber dazu, dass die von den KMU gestellten Geräte im Home Office deutlich gefährdeter seien als im regulären Büro. Dies gilt vor allem für die Angestellten, die zwar im Home Office tätig sind, dort aber einen abgeschlossenen Büroraum nutzen, sondern von der Familie und Haustieren umgeben sind.

Grosses Bedürfnis nach Sicherheit

Unternehmen mussten durch die Umstellung auf das Home Office schnell dafür sorgen, dass technische Lücken geschlossen werden und dass digitale Tools in der Standardvariante eingesetzt werden. Ausserdem mussten Mitarbeiter von zu Hause aus Zugriff auf die Geräte und Technologien im Unternehmen erhalten, was einen zusätzlichen Eingriff in die Unternehmenssicherheit bedeutete. Private Geräte wurden angeschlossen und genutzt, was weder den aktuellen Sicherheitsbestimmungen noch der Effektivität diente. Nicht alles war und ist kompatibel, sodass viele Angestellte im Home Office täglich vor neuen Herausforderungen stehen.

Das Bedürfnis nach Sicherheit ist in den Unternehmen stark gewachsen, zumal während des ersten Lockdowns vermehrt Phishing-Attacken auf die Unternehmen festgestellt werden konnten. Betrüger versuchten direkt, die Umstände zu nutzen und sich über Fake-Mails Zugriff auf die Rechner zu verschaffen. Dennoch sind weniger die Geräte als vielmehr die Menschen das grösste Problem, denn sie gehen immer noch zu lasch mit den Sicherheitsbestimmungen um.

Wer mit seinem Mail-Verkehr nicht sorgsam umgeht, kann Betrügern das Tor zum Unternehmen öffnen. Inzwischen haben viele Firmen Sicherheitschecklisten für die Mitarbeiter, sodass diese sich in puncto IT-Sicherheit daran orientieren können. Ganz wichtig: Familienmitglieder sollten keinen Zugang zu dem Rechner bekommen, der dem Unternehmen gehört und über den der Angestellte arbeitet. Mit jeder weiteren Person als Nutzer würde das Sicherheitsrisiko vergrössert.

Fazit: Home Office ist praktisch, aber risikoreich

Sowohl Unternehmen als auch Angestellte profitieren vom Home Office und seinen Möglichkeiten der konzentrierten, ruhigen Arbeit. Gleichwohl ist das Sicherheitsrisiko hier deutlich grösser, zumal viele Nutzer zu Hause weniger streng mit den Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens umgehen.

Potenzielle Angreifer auf das Netzwerk erhalten hier leichter Zugriff, weil sich die Geräte zu Hause mit den Geräten in der Firma verbinden müssen, unsichere Passworte verwendet werden oder nicht sorgsam genug mit dem E-Mail-Verkehr der vermeintlichen Kollegen (in Wahrheit der Betrüger) umgegangen wird. Auch die geteilte Nutzung für private und berufliche Zwecke lässt den Rechner leichter angreifbar werden. Die Deckung in der IT-Versicherung muss aus diesen Gründen für Geräte, die im Home Office genutzt werden, separat geklärt werden.

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Versicherungen für KMU

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Swiss: Neue Leistungen in der Reiseversicherung

Swiss: Neue Leistungen in der Reiseversicherung

Angesichts der anhaltenden Corona-Lage hat auch die Fluggesellschaft Swiss etwas Neues auf Lager: Sie hat weitere Leistungen in die Reiseversicherung aufgenommen. Diese beziehen sich auf Covid-19.

Neue Angebote von Swiss

Wie bisher gelten bei der Fluggesellschaft Swiss die Pakete zur Reiseversicherung, die durch den Versicherer AIG erstellt wurden. Sie beinhalten Versicherungen für Reiserücktritt und Reiseabbruch. Nun kamen zusätzliche Leistungen dazu, die seitens der Versicherten gebucht werden können. Die Angebote des Versicherers gelten für alle Passagiere, die mit Swiss fliegen oder die mit Australian Airlines bzw. mit der Lufthansa als Muttergesellschaft unterwegs sind. 

Die Option zur Reiseversicherung nennt sich „Travel Care“ und richtet sich an Fluggäste, die zwar fliegen können, die dann aber in Quarantäne müssen, weil bei ihnen eine Infektion mit dem Corona-Virus festgestellt worden ist. Die Versicherung übernimmt dann nicht nur die medizinischen Kosten für die Behandlung der Erkrankung, sondern trägt auch die Kosten für den allfälligen Rücktransport des Passagiers in die Schweiz.

Die Option zur Reiseversicherung können alle Passagiere buchen, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, in Österreich oder in Deutschland. Der Vorteil für die Kunden von Swiss liegt darin, dass diese durch die Versicherung eine grössere Planungssicherheit geniessen. Gemeinsam mit der Lufthansa versucht Swiss, den Gästen die Angst vor dem Reisen zu nehmen.

Flexibel reisen ohne Zusatzkosten

Die Fluggesellschaft bietet den Passagieren durch die Neuerung zur Reiseversicherung mehr Flexibilität, zumal auf Umbuchungsgebühren verzichtet wird. Dafür werden alle Tarife bzw. die gesamte Tarifstruktur bis zum Ende des Jahres 2020 umgebaut werden. Schon seit Ende August können alle Tarife bei Swiss ohne weitere Gebühren umgebucht werden, wobei dies auch mehrfach möglich ist. Eine einmalige Umbuchung war sogar schon im Frühling direkt nach Ausbruch der Corona-Pandemie möglich, allerdings konnte diese eben nicht mehrfach vorgenommen werden.

Swiss in der Krise

Hintergrund zu den häufigen Überlegungen, wie Passagieren entgegengekommen werden kann, ist, dass die Swiss in eine schwere Krise gestürzt ist. Nur noch wenige Kunden haben in 2020 Reisen gebucht, immerhin musste das Reisen in fast alle Teile der Welt eingestellt werden oder war und ist mit grossen Schwierigkeiten verbunden. Teilweise waren nur noch fünf Prozent aller Flugzeuge unterwegs, der Rest der Flotte musste am Boden bleiben.

Die Kosten für die Flugzeuge liefen dennoch weiter, mittlerweile liegt der operative Verlust der Fluggesellschaft bei rund 414,7 Millionen Franken. Dies nur innerhalb der ersten neun Monate des Jahres! Da noch ein weiteres Quartal folgt, muss mit deutlich höheren Verlusten gerechnet werden, denn ein Ende der aktuellen Lage ist derzeit nicht absehbar.

In den Sommermonaten hatte die Swiss versucht, ihr Angebot teilweise wieder aufzubauen, dies gelang zum Teil auch besser als erwartet. Doch seit Mitte August nahmen die Reisebeschränkungen wieder zu und liessen jeden Fortschritt der Fluggesellschaft sowie aller anderen Gesellschaften und Tourismus-Unternehmen wieder schwinden. Inzwischen hat die Swiss angekündigt, dass es ein Sparprogramm geben wird. Unter anderem sind folgende Massnahmen geplant:

    • frühzeitige Pensionierungen der Angestellten
    • Einstellungsstopp
    • Teilzeitmodelle
    • teilweiser Lohnverzicht der Angestellten

In den kommenden zwei Jahren möchte Swiss bis zu 1000 Stellen abbauen, wobei bisher keine Entlassungen zur Debatte stehen. Doch durch die oben genannten Massnahmen soll eine schrittweise Reduzierung des Personals dennoch möglich sein.

Der Erfolg der Fluggesellschaft wird davon abhängen, wie sich die gesundheitliche Lage in der Schweiz und in der Welt weiter entwickelt und wie die Politik darauf reagiert bzw. welche Massnahmen zur Beschränkung der Unternehmenstätigkeiten eingeleitet werden.

Fazit: Swiss bietet neuen Baustein in der Reiseversicherung

Über den hauseigenen Versicherer AIG bietet die Fluggesellschaft Swiss eine zusätzliche Covid-Leistung an. Dabei geht es um die finanzielle Unterstützung von Passagieren, die aufgrund einer Infektion mit dem Virus am Zielort in Quarantäne müssen. Ausserdem wird die Rückreise des Betreffenden über die Versicherung finanziell abgesichert. Des Weiteren sind aktuell mehrfache Umbuchungen möglich, sodass Reisende keine finanziellen Verluste hinnehmen müssen, wenn sie nicht fliegen können.

 

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Rechtsschutzversicherung: Grosse Unterschiede bei den Versicherern

Für wen ist eine Lebensversicherung sinnvoll

Grosse Unterschiede bei den Versicherern

Die richtige Rechtsschutzversicherung zu finden, kann zur Mammutaufgabe werden. Die folgenden Tipps bringen künftig Versicherte auf den richtigen Weg und zeigen auf, worauf bei der Auswahl des Versicherers geachtet werden sollte.

Für wen ist eine Lebensversicherung sinnvoll

Tipps zum Finden der passenden Rechtsschutzversicherung

Die Unterschiede zwischen den Anbietern von Rechtsschutzversicherungen sind gross und nicht alle Anbieter sind wirklich empfehlenswert. Unterschiedliche Prämien, Kündigungsfristen und Leistungseinschränkungen liegen zugrunde und sollten bei der Auswahl beachtet werden. Die folgenden Punkte sind bei der Auswahl der passenden Rechtsschutzversicherung wichtig: 

    1. Prämien
      Die Prämien gestalten sich je nach Rechtsschutzversicherung extrem unterschiedlich. Für eine Einzelperson müssen zwischen 150 und 350 Schweizer Franken eingerechnet werden, der Verkehrsrechtsschutz kostet noch einmal zwischen 60 und 150 Franken.
      Meist sind Verkehrs- und Privatrechtsschutz in einem Paket zusammengefasst und kosten bis 500 Franken. Familienversicherungen sind oft teurer, junge Versicherungsnehmer aber können mit niedrigeren Prämien rechnen.

    2. Privatrechtsschutz
      Hierbei sind verschiedene Rechtsgebiete inbegriffen, die eine Privatperson betreffen können. Die Anbieter warten allerdings mit grossen Leistungsunterschieden auf. Ausserdem decken nicht alle jedes Rechtsgebiet wirklich ab. Hier sollte festgelegt werden, was individuell wichtig ist und die Versicherer dahin gehend unter die Lupe genommen werden.

    3. Verkehrsrechtsschutz
      Dieser deckt nur die Rechtsgebiete rund um die Teilnahme am Strassenverkehr ab. Fahren unter Alkoholeinfluss ist nicht mit versichert.

    4. Beratungsrechtsschutz
      Auch hierbei gibt es grosse Unterschiede zwischen den Anbietern. Meist werden Rechtsberatungen nur eingeschränkt in die Leistungen aufgenommen und sind bei einem maximalen Betrag von 500 Franken gedeckelt. Angesichts der hohen Kosten für einen Anwalt ist das ein verschwindend geringer Betrag.

    5. Freie Wahl des Anwalts
      Viele Rechtsschutzversicherungen schreiben vor, dass der Rechtsanwalt nur über sie beauftragt werden kann. Der Versicherte darf aber meist einen Anwalt vorschlagen. Die Versicherung hat das Recht, diesen abzulehnen und kann ihrerseits Vorgaben machen. Eine gänzlich freie Anwaltswahl ist nur selten möglich.

    6. Deckungshöhen
      Die Rechtsschutzversicherungen unterscheiden nicht nur in den Deckungshöhen selbst, sondern auch noch in Leistungsregionen. Schweiz, Europa und die Welt sind drei verschiedene Regionen, in denen die Versicherungsleistungen greifen können. Je nach Region gibt es Unterschiede in den Deckungshöhen der Rechtsschutzversicherung. Teilweise werden bis zu einer Million Franken übernommen, andere Versicherer schränken ihre Deckung aber stark ein. Für einen Versicherungsfall in Europa kann die Deckungshöhe sogar auf 30´000 Franken beschränkt sein.

    7. Mindestvertragslaufzeit
      Häufig soll den Versicherten ein mehrjähriger Vertrag untergejubelt werden. Die Mindestvertragslaufzeit sollte jedoch ein Jahr nicht überschreiten, ansonsten ist es schwer, bei Unzufriedenheit aus dem Vertrag zu kommen. Meist gibt es die erste Kündigungsmöglichkeit erst zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit. Selbst diejenigen, die den Vertrag nicht mehr benötigen, kommen nicht eher aus diesem heraus.

    8. Karenzzeiten
      Bei rechtlichen Auseinandersetzungen ist es nicht mehr möglich, noch schnell eine Rechtsschutzversicherung abzuschliessen und auf die Leistungen der Versicherung zu hoffen. Meist wird eine Karenzfrist gefordert. Die Versicherung übernimmt dann die Rechtskosten erst, wenn die Karenzzeit vorüber ist. Daher gilt: Keine Leistung bei bereits bestehenden Streitigkeiten!

Fazit: Die passende Rechtsschutzversicherung finden

Es kann ein Glücksspiel sein, die passende Rechtsschutzversicherung zu finden. Damit es nicht zwingend zu einem solchen wird, sollte vor dem Abschluss der Versicherung ein umfassender Versicherungsvergleich stattfinden. Vor allem feste Vertragslaufzeiten, Prämienhöhen und Leistungen sollten hier miteinander verglichen werden. Diese unterscheiden sich je nach Anbieter teils sehr stark und können so zum Vor- oder Nachteil des Versicherten gereichen.

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Lebensversicherung ohne 100-prozentige Beitragsgarantie

Was kann man versichern, was nicht

Lebensversicherung ohne 100-prozentige Beitragsgarantie

Die deutschen Nachbarn schreien empört auf: Eine Lebensversicherung ohne Beitragsgarantie, wo gibt’s denn so was? In der Schweiz ist dies schon lange üblich und niemand regt sich hier über die Ankündigung der Allianz auf.

Was kann man versichern, was nicht

Deutscher Versicherer schockt – aber nicht die Schweizer

Die Allianz als grösster Lebensversicherer hat die Deutschen geschockt: Es soll keine Garantie mehr auf eingezahlte Beiträge geben! Was bei den nördlichen Nachbarn für einen Aufschrei unter den Menschen sorgte, ist in der Schweiz schon lange so und nicht einmal mehr eine Nachfrage wert. Lebenslange Garantien auf Beiträge und Zinsen gibt es hier ohnehin nicht, so soll es künftig auch bei den Lebensversicherungen in Deutschland sein. 

Nach Ablauf der Sparphase gibt es dann keine Garantie mehr darauf, dass wenigstens die eingezahlten Beiträge ausgezahlt werden. Die Regelung betrifft alle Neukunden der Allianz und ist sowohl für Lebens- als auch für Rentenversicherungen gedacht. Garantiert werden nur noch 60, 80 oder 90 Prozent der bis dahin eingezahlten Beiträge.

In Deutschland spricht man von einem Tabubruch, doch in der Schweiz agieren die Versicherer schon seit Längerem auf diese Art. Der Grund ist ganz einfach der, dass die Tiefzinsphase schon so lange anhält und Versicherer keinen Gewinn mehr mit Zusagen auf Beiträge und hohe Zinssätze machen können. Schon seit 2015 sind Veränderungen auf dem Vorsorgemarkt spürbar, das weiss auch die Schweizer Allianz-Tochter „Allianz Suisse“. Die Produktpalette wurde daher angepasst und die Garantien werden nur noch zwischen 50 und 90 Prozent vergeben. Vorbei die Zeiten, in denen ohne jegliches Risiko bis zu vier oder sogar fünf Prozent Zinsen einkassiert werden konnten.

Auch andere Versicherer gehen diesen Weg

Verschiedene Versicherer in der Schweiz geben an, dass eine Lebensversicherung durchaus eine Herausforderung sei, die unter den herrschenden Bedingungen auf dem Kapitalmarkt nicht mehr zu den bisher versprochenen attraktiven Renditen möglich sei. Bruttoprämien können nicht mehr garantiert werden und das ist keine Neuerung. 

Für den Versicherer ist diese Regelung von Vorteil, kann er doch dank niedrigerer Garantien vor allem bei risikoreichen Anlageklassen einen grösseren Spielraum gewinnen. Er investiert das Geld stärker in Aktien und ähnlich volatilere Geldanlagen, die zwar ein höheres Verlustrisiko, gleichzeitig aber auch bessere Renditechancen mitbringen.

Die Kunden in der Schweiz stört es nicht, sie sind mittlerweile daran gewöhnt. Die klassische Lebensversicherung von einst gibt es hier schon lange nicht mehr, auch wenn es in Deutschland noch bis vor Kurzem kein Thema war, derart zu agieren. Dass es auch dort nicht mehr lange gut gehen konnte, war Experten klar. 

In der Schweiz ist die gemischte Lebensversicherung in der dritten Säule die häufigste Form. Hier wird zum einen für die Altersvorsorge gespart, zum anderen sollen Tod und Invalidität als grösste Risiken abgesichert werden. Damit ist der Schutz der Hinterbliebenen im Fokus, Sparen und Risikoabsicherung sollen kombiniert werden. 

Das wird aber schon seit Jahren kritisch gesehen, denn die Produkte sind nur eingeschränkt flexibel, die zugehörigen Lebensversicherungen nur wenig transparent. Zudem muss der Kunde schon beim Abschluss festlegen, wie er die Leistung künftig in Anspruch nehmen will, was kaum möglich ist, da niemand seine Lebenssituation in einigen Jahren kennt.

Fazit: Lebensversicherungen bleiben ohne Garantie

Auch wenn die deutschen Nachbarn empört aufstampfen und sich bei der Allianz beschweren: Eine Lebensversicherung, wie es sie früher einmal gab, wird es dank des anhaltenden Zinstiefs nicht mehr geben. Die Versicherer gehen kein grosses Risiko mehr ein und sichern höchstens 60 bis 90 Prozent der Beiträge ab. 

Für den Versicherten heisst das aber, dass er im schlimmsten Fall Verluste einfährt und nicht einmal die eingezahlten Beiträge zurückbekommt. In der Schweiz ist dies aber keine Überraschung, hier agieren die Versicherer längst auf diese Weise.

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Überbrückungskredit beantragen: Das kostet Nerven!

Überbrückungskredit beantragen: Das kostet Nerven!

Bisher bewohnte eine Familie ein kleines Haus, doch bedingt durch den Familienzuwachs sollte etwas Grösseres her. Das neue Haus muss finanziert werden, das Geld steckt aber noch im alten Haus. Der Überbrückungskredit hilft!

Warum ist ein Überbrückungskredit nötig?

Das genannte Beispiel noch einmal ausführlicher: Eine Familie wohnt in einem Dorf in ihrem eigenen Haus. Das wird zu klein, ein neues Haus ist aber rasch gefunden. Und das auch noch im gleichen Ort! Nun muss alles sehr schnell gehen, damit das neue Objekt gesichert werden kann. Das Problem ist, dass ein hoher Betrag als Eigenkapital verlangt wird. Dieser wiederum ist nicht aufzubringen, da er in der bisher bewohnten Immobilie steckt. Bis diese verkauft ist, kann es Wochen oder Monate dauern.

Was hilft, ist ein Überbrückungskredit. Der Lombardkredit kann zum Beispiel aufgenommen werden, wenn Barmittel, Sicherheiten oder Wertschriften vorhanden sind und eingesetzt werden können. Die Konditionen sind bei einem Lombardkredit in der Regel verhandelbar. Manche Banken lasen sogar mit sich reden und stocken eine bestehende Hypothek auf. Auch dabei handelt es sich um einen Überbrückungskredit. Dies ist meist nur möglich, wenn die bestehende Immobilie bereits zu grossen Teilen abbezahlt wurde und wenn sie vielleicht inzwischen noch an Wert gewonnen hat.

Die Liegenschaft dient als Sicherheit

Es ist im Grundsatz möglich, dass eine Immobilie als Sicherheit für einen Kredit für ein weiteres Objekt gesetzt wird. Die Bank wird aber immer einen Schuldbrief für die erste Liegenschaft verlangen. Dieser Schuldbrief muss beim Grundbuchamt bestellt werden. Wichtig: Soll die bestehende Hypothek aufgestockt werden, muss die finanzielle Situation des Antragstellers erneut unter die Lupe genommen werden. Nur weil seine Bonität einmal als gut eingestuft wurde, muss das nicht zwingend bei der Aufstockung der Hypothek gelten.

Um zum Ziel zu kommen, ist eine geschickte Verhandlung mit der Bank nötig, wobei nicht alle Banken für einen Überbrückungskredit infrage kommen. Manche stehen dem Wunsch nach einer Aufstockung eher skeptisch gegenüber und lassen eine Überbelehnung nicht zu. Es ist daher immer wichtig, die Unterlagen, die für einen Kredit benötigt werden, gut vorzubereiten, damit das Gespräch mit der Bank den gewünschten Verlauf nehmen kann. Teilweise muss sich der Kreditnehmer dann auch dazu verpflichten, das erste Objekt innerhalb einer festen Frist zu verkaufen.

Dass die eine Liegenschaft für einen Überbrückungskredit als Sicherheit genommen wird, ist laut Aussage der Banken gar nicht so selten. Der Grund: Wenn erst eine Immobilie verkauft werden muss, damit die nächste angezahlt werden kann, entsteht eine zeitliche Lücke, die nicht ohne Weiteres zu füllen ist.
Ähnlich kompliziert wird es auch, wenn ältere Leute (60 +) ein neues Haus suchen, das den Anforderungen des altersgerechten Wohnens entspricht. In diesem Fall benötigen sie ebenfalls einen Überbrückungskredit. Dabei schätzen Experten aber, das rund 40 bis 50 Prozent der Immobilienkäufe nicht klappen, weil der Überbrückungskredit nicht genehmigt wurde oder weil es dabei Probleme gibt.

Tipps zum Überbrückungskredit

Die Zeit zwischen der Entscheidung für eine neue Immobilie und der nötigen Klärung der Finanzen ist nervenaufreibend. Die folgenden Tipps helfen dabei, die Nerven zu schonen:

    • Gute Vorbereitung
      Je besser vorbereitet jemand in die Verhandlungen mit der Bank geht, desto leichter wird das Gespräch zu einem Überbrückungskredit.

    • Fristen einhalten
      Nötige Fristen müssen eingehalten werden, doch Kreditnehmer sollten es vermeiden, sich bei einem Überbrückungskredit auf lange Fristen einzulassen. Für die Bank ist der Überbrückungskredit eine normale Hypothek und sollte auch als solche behandelt werden.

    • Faire Zinsen
      Der Überbrückungskredit wird individuell gestaltet, dennoch darf er nicht zu horrenden Zinsen vergeben werden. Unbedingt mit anderen Kreditangeboten vergleichen!

Fazit: Der Überbrückungskredit lässt Wohnträume wahr werden

Das gilt aber nur, wenn er auch zu den besten Konditionen abgeschlossen werden kann. Ansonsten ist einzig und allein die Bank der Gewinner, die sich an hohen Zinsen und der Sicherheit der alten Immobilie erfreut. Wichtig ist, die eigene Situation gut zu reflektieren und nach Möglichkeiten zu suchen, den Überbrückungskredit möglichst gering zu halten. Auch die Aufstockung der aktuellen Hypothek ist möglich, um den Überbrückungskredit zum Kauf der neuen Immobilie zu verwenden. Ausserdem sollte sich niemand auf ungünstige Konditionen bei einer Bank einlassen, für einen Überbrückungskredit ist niemand an seine bisherige Bank gebunden.

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Viele Schweizer sind in der Hausratversicherung nicht genügend abgesichert

Rechtsschutz Geltungsbeginn

Viele Schweizer sind in der Hausratversicherung nicht genügend abgesichert

Viele Schweizer meinen, sie wären in der Hausratversicherung genügend abgesichert. Doch tatsächlich sind sie unterversichert und damit im Versicherungsfall einem erheblichen finanziellen Risiko ausgesetzt.

Rechtsschutz Geltungsbeginn

Keine Anpassung der Hausratversicherung in den letzten Jahren

Was ihren Hausrat angeht, scheinen die Schweizer ein sehr risikofreudiges Völkchen zu sein. Immerhin haben rund zwei Drittel der Schweizer in den letzten fünf Jahren keine Anpassung ihrer Hausratversicherung vorgenommen. Da erfahrungsgemäss innerhalb einer so grossen Zeitspanne viele Gegenstände neu angeschafft werden und damit ein deutlich höherer Wert im Haushalt befindlich ist, bedeutet die fehlende Anpassung in der Versicherung ein hohes Risiko. 

Die Betroffenen sind unterversichert, was schwere finanzielle Folgen haben kann. Im Schadensfall bekommen sie nämlich nicht alles ersetzt und müssen deutliche Abstriche zum tatsächlichen Wert ihres Hausrats hinnehmen.

Umfragen verschiedener Vergleichsportale haben ergeben, dass rund zwei Drittel der Schweizer Versicherten eine zu geringe Versicherung aufweisen. Die Unterversicherung liegt immer dann vor, wenn die vereinbarte Summe aus der Versicherung niedriger ist als der tatsächliche Wert der jeweiligen Gegenstände. Kommt es nun im gesamten Haushalt zu einem Schaden (zum Beispiel durch Feuer oder Wasserrohrbruch), wird nur ein Teil der nötigen Summe ersetzt. Das wiederum bedeutet, dass die Differenz zum tatsächlichen Wert selbst zu tragen ist.

Zufriedenheit mit der Hausratversicherung ist gestiegen

Den Umfragen zufolge sind die Schweizer mit ihrer Hausratversicherung durchaus zufrieden. Sie vergeben die Note 5,2, wobei die Deutschschweizer sogar noch zufriedener sind und höhere Noten vergeben. Gleichzeitig sind es aber auch die Deutschschweizer, die ihre Hausratversicherung am seltensten anpassen, von ihnen haben fast 70 Prozent im vergangenen Jahr verpasst, die Hausratversicherung auf die tatsächlich im Haushalt zu findenden Werte anzupassen. 

Gleichzeitig fällt auf, dass die Schweizer nicht wechselwütig sind. Sie wollen nicht in einem Jahr bei einer Versicherung und im nächsten Jahr bei der Konkurrenz versichert sein. Vielmehr legt man Wert auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit und langjährige Partnerschaft. Dies zumindest, solange der Preis stimmt, denn Erhöhungen der Prämien in der Hausratversicherung werden nicht nur kritisch gesehen, sondern mit Kündigungen abgestraft.

Die Schweizer sind sogar so zufrieden mit ihrer Hausratversicherung, dass sie angeben, dass sie sie weiterempfehlen würden. Die fehlende Anpassung der Versicherungshöhe in der Hausratsversicherung ist vor allem dem Fakt geschuldet, dass die meisten Menschen schlichtweg vergessen, dass so eine Versicherung auch ein Mindestmass an Aufmerksamkeit benötigt. Und wenn es nur der Versicherungsvergleich ist, der Auskunft darüber gibt, ob nicht andere Anbieter günstigere Versicherungen offerieren, bei denen der Versicherungsschutz dennoch in der gewünschten Höhe gegeben ist.

Fazit: Unterversicherung kann teuer werden – Anpassungen nötig!

Es ist leider immer noch so, dass ein Grossteil der Schweizer in der Hausratversicherung unterversichert ist. Denn trotz der Empfehlungen, eine jährliche Überprüfung der Werte eines Haushaltes vorzunehmen und die Hausratversicherung entsprechend anzupassen, besteht bei vielen Bürgern die einmal abgeschlossene Versicherung in dieser Form weiter. Es werden zwar neue Einrichtungs- und Wertgegenstände angeschafft, diese jedoch nicht versichert. 

Eine zu niedrige Versicherungssumme sagt jedoch, dass im Schadensfall ein hoher finanzieller Schaden droht. Überflutet ein defektes Wasserrohr die Wohnung, kann die Hausratversicherung nur den Schaden ersetzen, der auch versichert ist. Wenn inzwischen aber seit Vertragsschluss ein teures Klavier, mehrere Gemälde und andere Dinge, die den Wert der Einrichtung deutlich erhöhen, angeschafft wurde, kann eine Unterversicherung bestehen. Die Folge: Der Versicherte bleibt auf einem Teil des Schadens sitzen.

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Neue Möglichkeiten für digitale Anpassung der Tierversicherung

Neue Möglichkeiten für digitale Anpassung der Tierversicherung

Die Digitalisierung hält auch bei den Tierversicherungen Einzug und hat beispielsweise bei den ersten Anbietern dafür gesorgt, dass eine neue, einfache Produktauswahl möglich wird. Damit ist es für Tierhalter leichter, das passende Produkt zu finden.

Neue Produkte und bessere Auswahl möglich

Die Welt des Internets macht auch das Leben für Hunde- und Katzenbesitzer leichter. Diese können sich nunmehr über die Produkte wie Krankenversicherungen für ihre vierbeinigen Lieblinge informieren, sondern auch über massgeschneiderte Lösungen. Was für den einen gut ist, muss für den anderen längst noch nicht passen! Daher gibt es nun deutlich effizientere Angebote in der Internetwelt der Tierversicherungen. 

Dabei war die Frage, was der gemeinsame Nenner zwischen allen Hunde- und Katzenversicherungen ist, der ausschlaggebende Punkt, um zu einem effizienteren System zu gelangen. Die Kunden brauchen jetzt nur noch wenige Informationen anzugeben und werden direkt zu den für sie am besten geeigneten Produkten geführt. Damit werden Beratungsstunden überflüssig, auch das stundenlange Nachlesen zu Vor- und Nachteilen einzelner Versicherungsbausteine hat ein Ende.

Nach der Eingabe der geforderten Informationen kann das moderne Versicherungstool massgeschneiderte Produkte anbieten. Das bedeutet, dass die ausgewählte Versicherung bzw. das entsprechende Produkt exakt auf die Bedürfnisse des zu versichernden Tieres und seines Halters zugeschnitten ist. Durch die Neuerungen wird die Auswahl der passenden Versicherung für den Tierhalter leichter, Unter- und Überversicherungen werden vermieten.

Digitale Werkzeuge führen zur passenden Versicherung

Die Spezialisten der Tierversicherungen, die die neuen Tools entwickeln, haben die ihnen zur Verfügung stehenden digitalen Werkzeuge genutzt. Damit haben sie die spezifischen Probleme, die ein Haustier hat, zugrunde gelegt und daraus ihre Lösungen kreiert. Ein Beispiel: Eine Katze, die den ganzen Tag draussen unterwegs ist, ist anderen Risiken – Unfall und Krankheit – ausgesetzt als eine Katze, die als reine Wohnungskatze gehalten wird. Besitzer von Katzen können nun bei der Auswahl des infrage kommenden Produkts entscheiden, welche Variante sie wählen. 

Von der Auswahl des spezifischen Risikos ausgehend werden weitere Fragen gestellt und es kann die entsprechende Auswahl getroffen werden. Entsprechend dieser Auswahl ist es den Versicherern möglich, neue Dienstleistungen zu offerieren und spezifische Preise anzuzeigen.

Was so einfach und einleuchtend klingt, ist es in der Praxis gar nicht. Hier sind umfassende und komplexe Algorithmen entworfen worden, die nach dem Prinzip „wenn x, dann y“ funktionieren. Die dafür nötigen Daten wurden in den letzten Jahrzehnten gesammelt und nun akribisch ausgewertet.
Nicht nur, dass den Kunden bessere und massgeschneiderte Lösungen für ihre vierbeinigen Freunde angeboten werden sollen, geht es den Versicherern auch darum, auf dem Stand der Zeit zu bleiben. Die Erwartungen der Kunden an einen umfassenden Service steigen ebenso wie deren Forderungen nach einer zeitgemässen Versicherung ihres haarigen Familienmitglieds.

Fazit: Neue Versicherungslösungen dank moderner Technologie

Moderne Technologien lassen auch die Versicherungsbranche effektiver und effizienter werden. Der Grund: Neue Tools bieten die Möglichkeit, den Versicherungsschutz individuell zu bestimmen. Dabei werden die spezifischen Risiken, die einzelne Haustiere haben, zugrunde gelegt. Es wird demnach berücksichtigt, ob das betreffende Tier ein eher risikoreiches Leben hat oder ob es eher unwahrscheinlich ist, dass es mit Unfall- oder Krankheitsauslösern in Kontakt kommt. 

Entsprechend dieser Einschätzung können die Kunden und Tierhalter ihre Auswahl treffen und bekommen massgeschneiderte Produkte angezeigt, die genau die nötigen Risiken absichern. Damit wird zum einen verhindert, dass Risiken versichert werden, die für das einzelne Tier gar nicht infrage kommen. Zum anderen wird der Versicherungsschutz auch in der Höhe auf die speziellen Bedürfnisse eines jeden Tieres angepasst.

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Verlängerung der Fitnessabos wegen Lockdown

Verlängerung der Fitnessabos wegen Lockdown

Viele Fitnessstudios haben ebenfalls mit dem Corona-Lockdown zu kämpfen und können keine Trainings anbieten. Sie haben die Abos, die bereits laufen, um die Zeit des Lockdowns verlängert. Doch es gibt auch schwarze Schafe.

Gutschreibung des Fitnessabos erst bei Verlängerung?

Die Denkweise der Fitnessstudios, die nicht gerade im Sinne ihrer Mitglieder handeln, ist einfach. Sie schreiben die Zeit des Lockdowns zwar gut, jedoch nicht direkt für das laufende Abonnement. Vielmehr erfolgt die Gutschreibung erst mit dem Einlösen eines neuen Fitnessabos. Das ist ein erheblicher Nachteil für den Kunden, denn er konnte während des Lockdowns nicht trainieren. 

Das Geld für das Abo war aber bereits gezahlt, was bedeutet, dass eine nicht erbrachte Leistung bezahlt werden musste. Die logische Schlussfolgerung, die auch gute und seriöse Fitnessstudios gezogen haben: Sie verlängern die Laufzeit des Abos um die Zeit des Lockdowns. Die schwarzen Schafe aber sind nicht in dieser Art vorgegangen und haben vielmehr das laufende Abo auslaufen lassen. Wer nicht verlängern wollte, ging somit leer aus.

Die Argumentation der Fitnessstudios, die sich als wenig kundenfreundlich präsentierten, war, dass sie auch unter den Folgen des Lockdowns zu leiden hätten. Durch die Gutschrift auf ein verlängertes Abo wollten sie die wirtschaftlichen Folgen ein wenig abmildern bzw. auf einen längeren Zeitraum verteilen. Doch das ist nicht rechtens, denn hier greift das Obligationenrecht. 

Dieses Recht besagt, dass ein Ausfall zu erstatten ist, wenn eine Leistung nicht zu erbringen war. Verschiedene Rechtsexperten äusserten sich in der Vergangenheit diesbezüglich und erklärten, dass dies nur anders sei, wenn die AGB des Fitnessstudios eine entsprechend anderslautende Regelung vorsehen. Dann hiesse es, dass der volle Betrag geschuldet würde, auch wenn die Leistung nicht vollständig erbracht werden konnte. War diese Formulierung in den AGB der Studios nicht zu finden, so ist auch die oben beschriebene Vorgehensweise der Gutschrift auf ein verlängertes Abo nicht zulässig.

Nur wenige schwarze Schafe

Nach Umfragen in Schweizer Fitnessstudios ergab sich, dass nur wenige zuungunsten ihrer Kunden agieren würden. Die meisten würden das laufende Fitnessabo um die Zeit des Lockdowns verlängern und sähen hier keine Einschränkungen vor. Zumal auch eine andere Idee eines Studios gegen das Obligationenrecht verstösst. Hierbei wurden nur vier Wochen des insgesamt acht Wochen dauernden Lockdowns angerechnet und damit immer noch die Hälfte der nicht erbrachten Leistungen berechnet.

Wieder andere Studios hatten eine ganz andere Idee. Sie fragten ihre Kunden, ob diese bereit seien, auf die Verlängerung des Abos zu verzichten und damit das Studio zu unterstützen. Viele Kunden zeigten sich solidarisch und erklärten sich bereit, von Forderungen bezüglich einer Verlängerung abzusehen. 

Einige Sportler, die zu den definierten Risikogruppen gehören, wollen auch nach dem Lockdown nicht wieder trainieren gehen, weil sie im Fitnessstudio Angst vor einer Ansteckung haben. Die Studios bieten an, dass deren Pause länger andauern darf und dass das Fitnessabo sogar um die entsprechende Zeit verlängert werden. Allerdings nicht auf blosse Zusage, sondern die betreffenden Kunden müssten ein Attest vom Arzt beibringen, aus dem die Zuordnung zu einer Risikogruppe hervorgehe. Teilweise ist es sogar möglich, dass die Pause länger andauert, wenn nicht der Sportler selbst einer Risikogruppe angehört, sondern wenn er mit einer Risiko-Person zusammenlebt. 

Fazit: Die meisten Fitnessstudios zeigen sich kulant

Der Lockdown hat Sportlern eine Pause aufgezwungen, diese konnten nicht mehr im Fitnessstudio trainieren. Die dadurch nötige Pause wurde seitens der Fitnessstudios kulant auf das laufende Abo angerechnet, sodass dieses zeitlich länger lief. Wenige schwarze Schafe unter den Anbietern wollten die Verlängerung nur offerieren, wenn das Fitnessabo verlängert wird. 

Diese Vorgehensweise entspricht aber nicht dem aktuellen Recht und widerspricht dem Obligationenrecht. Einzige Ausnahme: Wenn in den AGB des Fitnessstudios eine entsprechende Regelung zu finden ist, kann auf die Verlängerung aufgrund des Lockdowns verzichtet werden.

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Verschiedene Anbieter in der Schweiz vergeben Kredite an Unternehmen und Privatleute. Für wen sich der Einzelne bei der Kreditaufnahme entscheidet, ist individuell verschieden und von mehreren Faktoren abhängig.

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Privatkredite als einfache Lösung

Wer in der Schweiz einen Kredit braucht, geht mit seinem Wunsch zu einer Bank und stellt dort den entsprechenden Antrag. Auch digital bzw. über einen Onlineanbieter können Privatkredite beantragt werden, wobei hier hinter dem Kredit ein klassischer Kreditgeber steht oder auch eine Crowdlending-Plattform, die nicht abhängig von einer bestimmten Bank ist. 

Einen Verwendungszweck muss hier kein Kreditnehmer angeben, es ist daher egal, ob der Kredit für den Kauf eines Autos, einer neuen Küche oder für den geplanten Urlaub genutzt wird.

Ob der beantragte Kredit überhaupt gewährt wird, hängt davon ab, wie die Bonität des Antragstellers eingestuft wird. Wie gross ist die Chance, dass dieser das geliehene Geld auch wirklich in der vorgegebenen Zeit zurückzahlt? Die Banken nutzen dafür eine Art Kriterienkatalog und holen die Informationen einer Auskunftei ein. 

Die Zentralstelle für Kreditinformation weiss um die Bonität der Menschen bestens Bescheid! Nach dieser Einschätzung kann der Privatkredit in Höhe und Laufzeit sowie in den Konditionen festgelegt werden. Insofern beeinflusst die Bonität nicht nur, ob der Antragsteller überhaupt einen Kredit bekommt, sondern auch, wie gut seine Konditionen und hier speziell die Zinssätze sind.

Crowdlending als Alternative

In der Schweiz gibt es mittlerweile mehrere verschiedene Plattformen, auf denen ein Kredit per Crowdlending möglich ist. Diese Kreditform wird auch als P2P-Kredit bezeichnet und beschreibt die internetbasierte Vergabe von Darlehen.

Vereinfacht gesagt: Es gibt eine grössere Gruppe von Privatpersonen, die einen Betrag X investieren. Dieser wird zusammengenommen und einer Person als Kredit vergeben. Auch an Unternehmen gehen derartige Darlehen, wobei die Summen auch sehr niedrig sein können. Die Crowdlending-Plattformen sind die Vermittlerstellen, auf denen die beiden beteiligten Partner zusammenkommen. Kreditsuchende stellen ihre Projekte vor und geben den Kreditgebenden damit die Gelegenheit, das Projekt als lukrativ einzuschätzen oder als potenzielles Verlustgeschäft.

Entscheidet sich der Kreditgebende dafür, sein Geld in ein Projekt zu investieren, bekommt er dafür bei der Rückzahlung Zinsen. Wichtig: Auch hier werden Sicherheiten gefordert und die Darlehen müssen selbstverständlich vollständig sowie nebst Zinsen zurückgezahlt werden. Die Vorteile des Crowdlendings liegen auf der Hand:

    • einfache Online-Beantragung möglich
    • auch bei schlechter Bonität möglich
    • schnelle Entscheidung über den Kreditantrag
    • verschiedene Kreditsummen möglich

Allerdings weist das Crowdlending auch Nachteile auf wie teils absurd hohe Zinsforderungen, eine hohe Ablehnungsrate bei scheinbar nicht lukrativen Projekten und oft eine Intransparenz der Gebühren.
Dennoch: Für viele Personen in der Schweiz haben sich P2P-Kredite in den letzten Jahren zu einer guten Möglichkeit entwickelt, Geld für bestimmte Projekte zu sammeln. 

Selbst wenn Banken diese Projekte als wenig aussichtsreich einstufen und keinen Kredit vergeben wollen, so finden sich beim Crowdlending vielleicht doch Kreditgeber, die an einer Weiterentwicklung der betreffenden Idee interessiert sind. Nicht umsonst konnte der Crowdlending-Sektor von 2018 bis 2019 ein sehr hohes Wachstum verzeichnen!

Fazit: Verschiedene Kreditformen für unterschiedliche Zielgruppen

Neben dem klassischen Privatkredit von der Bank, der auch online beantragt werden kann, gibt es in der Schweiz mittlerweile auch das Crowdlending als interessante Alternative. Den Kreditsuchenden ist hier die Möglichkeit freigestellt, sich und ihr Projekt vorzustellen und nach Investoren zu suchen. Diese entscheiden über die Höhe ihrer Beteiligung an einem Projekt und werden dementsprechend mit einer Rendite bedacht. 

Sollte sich herausstellen, dass der Kreditnehmer nicht zahlungsfähig ist, können die vorher geforderten Sicherheiten gepfändet werden. Das Crowdlending gilt teilweise als risikoreicher, dafür sind hier aber auch Kredite zu bekommen, die bei einer Bank nicht möglich wären. Letztere sieht zuerst die Bonität des Antragstellers und achtet erst dann auf die mögliche Lukrativität des betreffenden Projekts, beim Crowdlending ist es oft umgedreht.

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